Mehr als 21,6 Millionen Menschen sahen EM-Finale im Ersten - epd medien

15.07.2024 08:37

Die Fußball-Europameisterschaft hat auch nach dem Aus der deutschen Elf für hohe Einschaltquoten gesorgt. Für die ARD war das Spiel zwischen Spanien und England "das erfolgreichste Finale ohne deutsche Beteiligung bei einer EM seit 20 Jahren".

Spaniens Joselu jubelt mit der Trophäe nach dem Sieg im Finale.

Frankfurt a.M., Köln (epd). Das Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Spanien und England haben am Sonntagabend mehr als 21,64 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Ersten verfolgt. Der Sender erreichte damit einen Marktanteil von 67,4 Prozent, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es sogar 77,3 Prozent, wie die ARD am Montag in München mitteilte. Mit ihrem 2:1-Sieg wurde die spanische Mannschaft zum vierten Mal Europameister. Laut ARD war es "das erfolgreichste Finale ohne deutsche Beteiligung bei einer EM seit 20 Jahren". Die Begegnung wurde auch vom Telekom-Sender Magenta übertragen, der als Hauptrechteinhaber alle Spiele des Turniers zeigte.

Spanien gegen Deutschland

Zwei Spiele zuvor musste der spätere Turniersieger Spanien im Viertelfinale gegen die deutsche Nationalmannschaft antreten. Die Partie habe mit mehr als 27,15 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 80,9 Prozent einen Schub beim Interesse gezeigt, erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: "Man hat nicht nur an der Stimmung im Land, sondern auch an den Einschaltquoten gemerkt, dass die deutsche Nationalmannschaft das Publikum, und das über alle Altersgruppen hinweg, wieder begeistern konnte."

Den Angaben zufolge wurden die deutschen Spiele im Ersten im Schnitt von 26,27 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 77,5 Prozent) gesehen. Insgesamt seien alle Spiele, die live im Ersten gezeigt wurden, stark nachgefragt gewesen und durchschnittlich von 14,32 Millionen Zuschauern (54,3 Prozent Marktanteil) verfolgt worden, so die ARD.

Bereits am Sonntag hatte der Senderverbund mitgeteilt, dass die Internet-Livestreams der EM-Spiele im Ersten insgesamt mehr als 50 Millionen Mal abgerufen worden seien, "so viel wie nie zuvor bei einem Turnier". Die Online-Angebote der "Sportschau" hätten seit Turnierbeginn täglich rund zwei Millionen Besuche erhalten. Ferner seien erstmals alle Spiele in voller Länge im digitalen Audiostream übertragen worden, "der im Schnitt bei jedem Spiel rund 100.000 Mal abgerufen wurde". Insgesamt seien die Livestreams auf rund sechs Millionen Abrufe gekommen. Ein Spitzenwert von rund 880.000 Streams sei bei der Achtelfinalpartie Österreich gegen Türkei erreicht worden.

ZDF mit 12,05 Millionen Zuschauern im Schnitt

Wie das ZDF kurz vor Ende des Turniers mitteilte, schalteten im Schnitt rund 12,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei einem Marktanteil von 50,3 Prozent zu den 17 dort übertragenen Spielen ein. Ein mehr als doppelt so großes Publikum habe dabei die Begegnung zwischen Deutschland und Dänemark im Achtelfinale erreicht. Mit 24,40 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 76,4 Prozent sei dieser Fußballabend auf dem ersten Platz der am besten eingeschalteten "Sportstudio"-Sendungen zur EM im ZDF gelandet.

Das Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich sei mit 14,56 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 56,4 Prozent die meistgesehene Partie unter den Spielen ohne deutsche Beteiligung gewesen, so das ZDF.

Zu den insgesamt 62,15 Millionen Zuschauern, die allein in den ersten beiden Wochen des Turniers Kontakt mit der "Sportstudio"-Berichterstattung hatten, gehörten demnach 9,45 Millionen Nutzer von Abrufvideos und Event-Livestreams in der ZDF-Mediathek. Fast zwei Millionen von ihnen hätten das "Sportstudio"-Angebot ausschließlich über die Mediathek genutzt.

Wenig Interesse an Albanien gegen Spanien

Mit seinen insgesamt zwölf übertragenen Partien erreichte RTL im Schnitt 4,65 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 36,9 Prozent. Ein zweistelliges Millionenpublikum erreichte nach Angaben des Senders nur das Viertelfinale zwischen der Niederlande und der Türkei, das 10,53 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 57,8 Prozent) einschalteten. Am wenigsten Interesse galt demnach der Vorrunden-Begegnung zwischen Albanien und dem späteren Turniersieger Spanien. Hierbei schalteten nur 1,34 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 9,0 Prozent entsprach.

Bei Magenta TV verfolgten insgesamt mehr als 70 Millionen Zuschauer die Europameisterschaft, wie die Telekom bereits vor dem Finale mitgeteilt hatte. Außerdem sei bei der exklusiv von Magenta übertragenen Achtelfinal-Begegnung zwischen Österreich und der Türkei mit rund 4,5 Millionen Zuschauern ein neuer Bestwert bei einem Einzelspiel erreicht worden.

cph



Zuerst veröffentlicht 15.07.2024 10:37 Letzte Änderung: 15.07.2024 16:01

Schlagworte: Medien, Fernsehen, Fußball, EM, NEU

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