22.07.2024 14:47
München (epd). Der Bayerische Rundfunk (BR) hat seinen Überschuss im vergangenen Jahr um 248 Prozent auf 52,2 Millionen Euro gesteigert. Gegenüber dem Vorjahr sei das eine Verbesserung um 37,2 Millionen Euro, teilte der BR am Montag mit. Insgesamt habe es Erträge in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro und Aufwendungen in Höhe von 1,15 Milliarden Euro gegeben. Der BR-Rundfunkrat genehmigte in seiner Sitzung am Montag den Jahresabschluss und die Wirtschaftsrechnung für das vergangene Jahr.
Als Hauptgrund für das positive Ergebnis nannte der BR den bundesweiten Meldedatenabgleich 2022. Als Folge seien im Jahr darauf zahlreiche Wohnungen neu zum Rundfunkbeitrag angemeldet worden. Erfahrungsgemäß müssen laut BR aber viele Wohnungen wieder abgemeldet werden, wenn alle Verfahren zur Klärung der Beitragspflicht beendet sind. In vielen Fällen zahle bereits jemand in der betreffenden Wohnung den Rundfunkbeitrag oder der Wohnungsinhaber sei von der Beitragspflicht befreit.
Bemerkbar hätten sich auch das höhere Zinsniveau bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen gemacht sowie die Einsparungen bei den Personalkosten. Es zeichne sich ab, dass der BR bei konsequenter Budgetsteuerung und Fortsetzung des Konsolidierungskurses bis Ende des Jahres mit den zugestandenen Finanzmitteln auskommen werde.
Es seien aber erhebliche Anstrengungen nötig, um auch die Beitragsperiode 2025 bis 2028 zu meistern, warnte der Sender. Dies liegt laut BR an der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF). Diese habe weder einen vollen Teuerungsausgleich noch Mittel für den technischen Umbau hin zur Digitalisierung zugestanden.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lbm
Zuerst veröffentlicht 22.07.2024 16:47 Letzte Änderung: 22.07.2024 16:54
Schlagworte: Medien, Finanzen, BR, Bilanzen, NEU
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