Mexikanischer Journalist trotz Leibwächtern ermordet - epd medien

05.08.2024 04:32

Mexiko-Stadt (epd). Der mexikanische Journalist Alejandro Martínez Noguez ist am Sonntag (Ortszeit) bei einem bewaffneten Angriff im Bundesstaat Guanajuato getötet worden. Der Mord geschah, als der Journalist auf dem Rückweg von einer Reportage nahe der Stadt Celaya war. Zwei Leibwächter erlitten Schussverletzungen, wie die Lokalzeitung "Correo" berichtete.

Martínez Noguez war zum Zeitpunkt des Attentats in einem Polizeiauto des zentralmexikanischen Bundesstaates und mit Leibwächtern unterwegs. Er war nach einem Angriff im November 2023 in seiner eigenen Wohnung in ein Schutzprogramm für Medienschaffende aufgenommen worden.

Martínez Noguez ist der dritte Journalist, der dieses Jahr in Mexiko ermordet wurde. Die Journalistenorganisation "Article 19" registrierte während der bald sechsjährigen Amtszeit des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador bisher 3.408 Angriffe auf Medien, was einer Attacke alle 14 Stunden entspricht.

Guanajuato mit seinen rund sechs Millionen Einwohnern gehört zu den gefährlichsten Bundesstaaten Mexikos. Nach Angaben des Statistikinstituts Inegi wurden 2023 in Guanajuato im Durchschnitt täglich zehn Menschen ermordet.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

phg



Zuerst veröffentlicht 05.08.2024 06:32 Letzte Änderung: 05.08.2024 09:19

Schlagworte: Mexiko, Medien, Journalismus, Kriminalität, NEU

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