30.08.2024 10:20
Die Bertelsmann-Manager David Larramendy und Andreas Barth sind neu in das Group Management Committee (GMC) des Konzerns berufen worden. Larramendy ist seit April dieses Jahres Chief Executive Officer der französischen Groupe M6, Barth ist seit Juni Chief Executive Officer des Finanzdienstleisters Riverty. Beide Manager arbeiten seit vielen Jahren in Führungsfunktionen für Bertelsmann. Ihre Berufung in das GMC, das den Bertelsmann-Vorstand berät, tritt zum 1. September 2024 in Kraft. Dem GMC werden damit 19 Top-Führungskräfte des Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens aus sechs Ländern angehören.
Finn Mayer-Kuckuk, Christiane Kühl, Felix Lee und Michael Radunski wechseln vom Informationsdienst "Table.Media" zum Angebot "SZ Dossier" der "Süddeutschen Zeitung". Unter der Leitung von Mayer-Kuckuk wird das Team ab Oktober ein Fachdossier entwickeln, das wirtschaftliche Sicherheit und geopolitische Risikoanalysen für deutsche Unternehmen inhaltlich in den Mittelpunkt stellt. Der Newsletter startet im November und wird täglich veröffentlicht.
Das Fachdossier "Nachhaltigkeit" bringt SZ Dossier bereits Anfang September auf den Markt. In dem Briefing geht es um wirtschaftspolitische Transformationsaspekte und die Regulatorik der Nachhaltigkeit. Neu im Team von Fabian Löhe sind Elena Müller, zuvor Redakteurin bei "Das Parlament", und Carolyn Braun, die bisher als freie Journalistin gearbeitet hat. Leiter von "SZ Dossier" ist Florian Eder.
Der Schauspieler und Sprecher Michael Lott ist neue "Station Voice" beim Radiosender HR3. Seine Stimme ist künftig in allen Sendungsnamen, Rubriken und in vielen anderen Elementen im Programm zu hören, wie der HR mitteilte. Geboren wurde Lott 1964 in Hamburg. Er studierte beim Hamburger Schauspiel-Studio Frese, studiert, in der Folge wirkte er als Schauspieler und Synchronsprecher in zahlreichen Film-, Fernseh-, Theater- und Hörspielproduktionen mit.
André Schaller ist der neue Präsident des Publikumsrats SWI swissinfo.ch. Er folgt auf Marcel Stutz, der seit 2020 im Amt war. Der ehemalige Botschafter der Schweiz wurde im Februar vom Ausschuss SWI swissinfo.ch in den Publikumsrat und von diesem im Juni einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der Rechtsanwalt Philip Kübler wurde zum neuen Ombudsmann gewählt und hat sein Amt bereits im Februar angetreten. Er folgt auf Sylvia Egli von Matt, die seit 2012 im Amt war. Küblers Aufgabe ist es, die Anliegen der Leserschaft zu prüfen und zwischen den Beteiligten zu vermitteln. Die Internetseite "swissinfo.ch" informiert die rund 813.000 Auslandschweizer sowie das im Ausland an der Schweiz interessierte Publikum in zehn Sprachen über die Schweizer Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur. Das Angebot läuft unter dem Dach der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt SRG SSR.
Die Moderatorin Barbara Schöneberger wird am 25. September den Deutschen Fernsehpreis in Köln moderieren. Die Gala wird als Primetime-Show in der ARD ausgestrahlt, wie der Deutsche Fernsehpreis in Köln mitteilte. Am 24. September wird die ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek in der Kölner Flora durch die "Nacht der Kreativen" führen, bei der die Preisträgerinnen und Preisträger in den kreativen Gewerken ihre Auszeichnungen erhalten. Getragen von ARD, RTL, SAT.1, ZDF und der Deutschen Telekom ehrt der Deutsche Fernsehpreis alljährlich herausragende Produktionen und deren Macher vor und hinter der Kamera. Seit 2023 sind auch die großen Streaming-Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video Partner des Deutschen Fernsehpreises.
Die Autorin und Regisseurin Heike Tauch ist tot. Wie die Agentur Henschel Schauspiel mitteilte, starb sie am 25. Juli. Tauch wurde 1965 in Ost-Berlin geboren. Ab den 1990er Jahren war sie als freie Autorin und Regisseurin für Hörfunk und Bühne tätig und leitete jahrelang das Hörtheater des Deutschlandradio. Gemeinsam mit Florian Goldberg bildete sie das Künstlerduo Tauchgold, das Texte für Hörfunk und Bühne inszenierte. Sie schrieb, bearbeitete und inszenierte zahlreiche Hörspiele, darunter "Stern 111" nach dem Buch von Lutz Seiler, "Atlas" von Thomas Köck, "Megadeal süß-sauer. China kauft die neuen Länder" mit Florian Goldberg und "Nachmittags faulenze ich furchtbar" mit Ulrich Gerhardt. Der RBB sendet das Hörspiel "Nobody’s Nothings" von Tauchgold am 27. September und verbindet den Sendetermin mit einer Abschiedsfeier für Heike Tauch.
Ulrike Greim wird ab 1. Oktober neue Senderbeauftragte der vier evangelischen Landeskirchen für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens mitteilte, wird der Gottesdienst zur Amtseinführung am 20. Oktober in der Marktkirche in Halle stattfinden. Dabei werde zugleich ihr Vorgänger Holger Treutmann aus seinem Amt verabschiedet. Er wird künftig als persönlicher Referent des evangelischen Landesbischofs in Sachsen, Tobias Bilz, tätig sein. Greim werde künftig die Ansprechpartnerin der Kirchen in den Landesfunkhäusern des MDR sein, hieß es.
Der ehemalige Deutschlandradio-Intendant Willi Steul (73) ist zum Vorsitzenden des Redaktionsbeirats der Radio B2 GmbH gewählt worden. Er folgt damit auf den im Dezember vergangenen Jahres verstorbenen Dieter Stolte. Ebenfalls neu im Beirat sind der frühere "Bild"-Chefredakteur Claus Strunz, der damalige Chef der Senatskanzlei Berlin, Detlef Stronk, die frühere Geschäftsführerin der ARD Media GmbH, Elke Schneiderbanger, der vormalige Regierungssprecher des Landes Brandenburg, Erhard Thomas und der ehemalige Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Norbert Schneider. Der Redaktionsbeirat soll die Programme der Radio B2 GmbH inhaltlich begleiten und journalistische Kontinuität gewährleisten. Zu den Programmen gehören unter anderem Schlager Radio und Radio Gold.
Die "Tatort"-Schauspielerin Mechthild Großmann will sich ab Ende 2025 neuen Projekten widmen. Bis dahin sollen noch drei neue Ausgaben des Münsteraner "Tatorts" mit ihr in der Rolle der Staatsanwältin Wilhelmine Klemm zu sehen sein, teilte der WDR mit. "Wenn Ende 2025 der letzte Münster 'Tatort' mit mir gesendet wird, werde ich 77 Jahre alt sein, und ich habe nicht vor, aufzuhören zu arbeiten. Ich werde also auch weiter Theater spielen und Lesungen gestalten, möglichst mit Musik - und wenn der WDR mal für die Rolle einer bösartigen Mörderin jemanden sucht, wäre ich sofort wieder da", sagte Großmann. Die Schauspielerin gehört seit mehr als 22 Jahren zum Ensemble des "Tatort" Münster. In der Episode "Der dunkle Fleck" vom Oktober 2002 war Staatsanwältin Klemm erstmals an den Ermittlungen beteiligt.
Der NDR hat die Laudatorinnen und Laudatoren für den Deutschen Radiopreis 2024 bekanntgegeben. Prominente aus Sport, Medien und Wirtschaft werden die Preise in den zehn Kategorien überreichen: Neben dem Kino-Experten und Moderator Steven Gätjen, dem Skifahrer und zweimaligem Olympiasieger Andreas Wellinger sowie der Vorständin Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzenden des Vorstands DB Cargo, Sigrid Nikutta, werden unter anderem Schlagerstar Beatrice Egli, Poetry-Slammerin und Bestseller-Autorin Sophie Passmann sowie Schauspielerin Petra Schmidt-Schaller die Auszeichnungen übergeben. Weitere Preise überreichen Literaturkritiker Denis Scheck, Tobias Krell alias "Checker Tobi" vom Kika sowie Parshad Esmaeili, die in der Kategorie "Beste Comedy" 2020 für ihr Comedy-Format "Frag Parshi" (Planet Radio) geehrt wurde. Der Radiopreis soll am 5. September in Hamburg verliehen werden. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Stadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS.
Michael Strempel wird neuer Leiter des ARD-Fernsehstudios Paris. Er tritt im Januar 2025 die Nachfolge von Sabine Rau an, die Ende September in den Ruhestand geht. Bereits am 11. August war Rau bei ihrem letzten Live-Auftritt in der "Tagesschau" vom Team verabschiedet worden. Sie hatte rund 30 Jahre lang in der ARD über Politik berichtet, zunächst als Korrespondentin in Bonn, später in Berlin und Brüssel. Seit 1. November 2017 war sie Studioleiterin und Korrespondentin in Paris. Strempel ist derzeit noch ARD-Korrespondent in Berlin, arbeitete aber auch schon in Brüssel und Paris. WDR-Politik-Chefredakteurin Ellen Ehni sagte, er habe schon an verschiedenen Stellen bewiesen, dass er gleichzeitig eine überzeugende Führungsperson und ein echter Teamplayer sei.
Schauspieler Leonard Lansink wünscht sich ein Crossover des in Münster spielenden ZDF-Krimis "Wilsberg" mit dem vom WDR produzierten "Tatort" aus Münster. "Ich finde den Münster-'Tatort' irre lustig", sagte Lansink, der in der Serie den titelgebenden Privatdetektiv Georg Wilsberg spielt, den "Westfälischen Nachrichten". Für jeden Drehbuchautor wäre es eine Herausforderung, die zahlreichen starken Charaktere in 90 Minuten Sendezeit unterzubringen, meinte er. "Wir senden an einem Wochenende einen Teil samstags zur 'Wilsberg'-Zeit zusätzlich mit 'Tatort'-Darstellern und den weiteren Teil am Sonntag zusätzlich mit 'Wilsberg'-Darstellern", schlug Lansink vor. Der "Tatort" aus Münster ist der beliebteste Krimi der ARD-Reihe. In ihm verkörpert Jan Josef Liefers den Medizin-Professor Karl-Friedrich Boerne, Axel Prahl spielt Kommissar Frank Thiel.
Die Wirtschaftsjournalistin Frauke Holzmeier hat zum 1. August gemeinsam mit "Capital"-Chefredakteur Timo Pache die Leitung des Wirtschaftsressorts bei RTL News übernommen. Holzmeier tritt die Nachfolge von Susanne Althoff an, die seit Juni stellvertretende NTV-Chefredakteurin und Leiterin der NTV Wirtschaft ist. Als Chefin vom Dienst und Reporterin ist Holzmeier seit April 2021 im Wirtschaftsressort im Einsatz, seit Juni 2023 leitet sie außerdem das Team der Wirtschaftsautorinnen und -autoren. Zuvor war sie bereits seit 2010 in der Wirtschaftsredaktion von NTV tätig. Erste journalistische Erfahrungen sammelte Holzmeier 2006 als freie Mitarbeiterin bei der Civis Medienstiftung und dem WDR Europa Forum. Zwischen 2010 und 2016 arbeitete sie als freie Autorin und Reporterin für WDR4 und die Lokalzeit Bonn.
Christine Rothe hat Ende Juli als Gesamtherstellungsleiterin bei Constantin Film aufgehört. Bis Ende vergangenen Jahres war sie außerdem Geschäftsführerin der Constantin Film Produktion. Sie bleibt dem Unternehmen erhalten und wird für ausgewählte Projekte tätig sein. Tim Greve übernimmt die alleinige Verantwortung für die Gesamtherstellungsleitung der Constantin Film AG, die er seit 2019 zusammen mit Christine Rothe innehat. Rothe begann ihre Karriere in der Filmbranche 1977. Sie war als Produktionskoordinatorin und Aufnahmeleiterin für verschiedene Kino- und Fernsehproduktionen sowie TV-Mehrteiler tätig und arbeitete auch freiberuflich für Filmproduktionen, 1992 wurde sie Herstellungsleiterin und war ab 1994 verantwortlich für die Produktion großer Kinofilme in Deutschland und zwölf weiteren Ländern. 1996 wechselte Christine Rothe schließlich zur Constantin Film.
Florian Neuhann leitet ab dem 12. August das neue Team Wirtschaft/Finanzen in der ZDF-Hauptredaktion Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt in Mainz. Neuhann, geboren 1980, war seit 2021 Korrespondent im ZDF-Europa-Studio in Brüssel und berichtete zuletzt vor allem über die NATO und die Europäische Union. Zuvor war er Korrespondent im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin, als Reporter im Landesstudio Hessen berichtete er ab 2010 unter anderem über die Politik der Europäischen Zentralbank in Zeiten der Eurokrise. Neuhann ist seit 2006 für das ZDF als Redakteur und Reporter tätig.
Philipp Ahmann wird neuer Chefdirigent des WDR-Rundfunkchores. Der 1974 in Rheine geborene Künstler übernehme die Leitung des Chores zur Saison 2025/2026 für zunächst drei Jahre, teilte der WDR mit. Er folgt auf den Schweizer Dirigenten Nicolas Fink. Ahmann war zuvor unter anderem Chefdirigent beim MDR Rundfunkchor und beim Vokalensemble des NDR. Sein Antrittskonzert in Köln ist für September 2025 geplant. WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte Ahmann, der seine musikalische Ausbildung an der Kölner Musikhochschule erhielt, als "einen der renommiertesten Chordirigenten Deutschlands". Den WDR-Rundfunkchor kenne er bereits durch zahlreiche Einsätze als Gastdirigent.
Die Radiojournalistin Christine Büttner (55) ist neue Pressesprecherin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Büttner folgte am 5. August auf Pfarrer Johannes Minkus, der in den Ruhestand geht, wie die Landeskirche mitteilte. Büttner hatte zuletzt 25 Jahre lang als Redakteurin des Evangelischen Presseverbandes für Bayern die evangelischen Beiträge auf Antenne Bayern verantwortet. Der bayerische Landesdienst des Evangelischen Pressedienstes (epd) gehört ebenfalls zum Evangelischen Presseverband für Bayern, dem zentralen evangelischen Medienhaus im Freistaat.
Der Potsdamer "M100 Media Award" geht in diesem Jahr an die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani-Sadriu, und den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Die undotierte Auszeichnung soll am 12. September in Potsdam verliehen werden. Zur politischen Hauptrede wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet. Osmani-Sadriu und Tusk seien unverzichtbare Stimmen für eine demokratische und freie Gesellschaft, erklärte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), der Vorsitzender des "M100"-Beirats ist. Beide stellten die Menschenrechte und die demokratischen Prinzipien in den Mittelpunkt ihres Handelns.
Verlegerin Friede Springer soll die Berliner Ehrenbürgerwürde bekommen. Auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) habe der Senat beschlossen, die 82-jährige Medien-Unternehmerin dem Abgeordnetenhaus als neue Ehrenbürgerin Berlins vorzuschlagen, teilte die Berliner Senatskanzlei mit. Zur Begründung erklärte Wegner, Friede Springer sei ein Vorbild für alle. Die Witwe des Verlagsgründers Axel Springer (1912-1985) sei eine sehr erfolgreiche Berliner Unternehmerin, die Herausforderungen annehme und gesellschaftliche Verantwortung lebe. Für ihre unbeirrbare Art und ihr bescheidenes Auftreten werde sie allseits geschätzt. "Friede Springer hat sich mit ihrem Engagement um die Stadt Berlin verdient gemacht und verdient unseren größten Respekt", betonte der Regierende Bürgermeister. Das Berliner Abgeordnetenhaus muss nun über den Beschluss des Senats beraten. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde soll nach Angaben der Senatskanzlei in diesem Jahr stattfinden.
München (epd). Die Bayerische Staatsbibliothek hat das rund 500.000 Aufnahmen umfassende Archiv des Fotojournalisten Dieter Bauer übernommen. Der aus Schweinfurt stammende Fotograf hatte in der Bonner und in der Berliner Republik zahlreiche Spitzenpolitiker auf Reisen begleitet. Von 1983 an war er für das Magazin "Stern", ab 1998 für den "Focus" tätig. Neben den Bundeskanzlern Helmut Schmidt (SPD), Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD) begleitete er auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf wichtigen Reisen ins Ausland. Daneben war Bauer auch auf den Auslandsreisen von Bundespräsident Richard von Weizsäcker sowie 1983 auf der DDR-Reise von Franz-Josef Strauß (CSU) dabei. Für seine Fotoreportage aus Afghanistan wurde Dieter Bauer 1983 mit dem "World Press Photo Award" ausgezeichnet. Das Fotoarchiv Bauers soll in der Staatsbibliothek "als Ganzes erhalten" und den Nutzern nach und nach zugänglich gemacht werden.
Berlin (epd). Die beiden großen Kirchen in Berlin starten am 1. September im RBB-Hörfunk mit einem neuen Sendeformat. Unter dem Titel "Mein Ort in Berlin" stellen auf der Welle 88,8 christliche Autorinnen und Autoren künftig jeden Sonntag um 8.50 Uhr einen besonderen Ort in der Stadt vor, teilten die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und das katholische Erzbistum Berlin mit. Das neue Format löse "Das Wort" mit klassischer Auslegung des jeweiligen kirchlichen Wochenspruchs ab. Die in dem neuen Format vorgestellten Orte verbinde, dass sie eine spirituelle Erfahrung ermöglichten: "Sie sind durchlässig für Gottes Gegenwart in der Millionenhauptstadt." Zum Team der Autorinnen und Autoren gehören unter anderem der Sprecher des "Wort zum Sonntag" Alexander Höner, sowie Cordula Machoni, Frank-Peter Bitter, Holger Rehländer und Katrin Visse.
Junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren können sich beim Frankfurter Verein Netzwerk Journalismus für eine multimediale journalistische Ausbildung bewerben. Die "medien-starter"-Ausbildung in Radio, Video, TV, digitalen Formaten und Social Media dauere ein Jahr und könne neben Schule, Ausbildung oder Studium absolviert werden, teilte der Verein mit. Interessenten können sich bis zum 25. Oktober bewerben. Der neue Jahrgang beginnt Anfang Dezember. Der Kurs umfasst den Angaben zufolge drei Workshop-Blöcke zu den Themen Audio und Radio, Video und TV sowie Digitale Formate und Social Media. Dazu gibt es ein Praxisprojekt im Web. Die Teilnehmenden absolvieren ein mindestens vierwöchiges Praktikum in einer Online-, TV- oder Radio-Redaktion. Am Ende steht eine Abschlussarbeit. Die Teilnahme kostet 490 Euro. Die Medienanstalt Hessen und das Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) fördern das Projekt, das 2005 von der Hörfunkschule Frankfurt im Medienhaus der EKHN gegründet wurde.
RTL Deutschland hat von ZDF Studios die Streamingrechte an zahlreichen ZDF-Serien erworben. Das komplette Paket umfasst insgesamt 1.000 Episoden und wird ab dem 15. September in mehreren Stufen auf RTLplus bereitgestellt, wie RTL Deutschland mitteilte. In einem ersten Schritte werden ZDF-Krimi-Reihen wie "Wilsberg", "Nord Nord Mord", "Marie Brand" und "Friesland" zum Streamen bereitgestellt. Im zweiten Schritt folgen ab dem 15. Oktober ZDF-Drama-Serien wie "Der Bergdoktor", "Die Bergretter" und "Bettys Diagnose". Vervollständigt wird das Paket dann am 15. November durch Formate wie "Das Traumschiff", "Ich heirate eine Familie" und "Die Schwarzwald-Klinik".
Mit dem Computerspiel "The Feed" will die Medienanstalt Baden-Württtemberg (LFK) Schülerinnen und Schüler für die Mechanismen der sozialen Medien sensibilisieren. Das Spiel soll ein grundlegendes Verständnis von Algorithmen in sozialen Medien vermitteln und deren Einfluss auf die Meinungsbildung kritisch beleuchten, teilte die LFK mit. Mit "The Feed" könnten Jugendliche lernen, dass der persönliche Social-Media-Feed auf den eigenen Aktivitäten und Datenspuren im Internet basiert, die von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz verarbeitet werden. Das Spiel wurde von der LFK in Auftrag gegeben und von den Entwicklerstudios Playing History und Suspicious Games umgesetzt. Es wird ab dem 18. September kostenlos im Google Playstore und im Apple Appstore verfügbar sein.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat eine öffentliche Blattkritik eingeführt. Wie der Verlag mitteilte, befasst sich der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen quartalsweise in Essays kritisch mit der Arbeit der Redaktion. "Wir haben verstanden, dass Transparenz für das Vertrauen unserer Leserinnen und Leser wichtig ist. Sie sollen erleben, dass wir uns der Kritik stellen. Sie sollen wissen, was ein Experte über unsere Arbeit denkt", sagte Chefredakteur Dirk Kurbjuweit. Pörksens Texte sollen im gedruckten Magazin und auf der "Spiegel"-Webseite erscheinen. Die Themen seiner Kritik soll der Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen frei wählen können. Dafür Zugang erhalte er Zugang zum Archiv erhalten und könne mit Personen aus dem Haus sprechen, "um sich ein möglichst umfangreiches Bild zu machen", teilte der Verlag mit: "Die Texte erscheinen in seinem Wortlaut und werden von der 'Spiegel'-Redaktion nicht bearbeitet."
30 Jahre nach dem ersten Erscheinen von "Asphalt" verkaufen Prominente am 28. August in Hannovers Innenstadt die Jubiläumsausgabe des Straßenmagazins. An der Aktion beteiligen sich unter anderem der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), die frühere hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und "Scorpions"-Sänger Klaus Meine, wie das Magazin mitteilte. Die Straßenzeitung wurde erstmals am 28. August 1994 verkauft und erscheint heute in einer Auflage von rund 26.500 Exemplaren. Sie wird in etwa 20 Städten in Niedersachsen und angrenzenden Gebieten von rund 240 Menschen mit sozialen Schwierigkeiten verkauft. Vom Erlös können die Verkäufer die Hälfte für sich behalten.
Der insolvente Buchhändler Weltbild stellt den Geschäftsbetrieb zum 31. August ein. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Filialen des Unternehmens geschlossen. Die Weltbild GmbH & Co KG hatte im Juni Insolvenz angemeldet. Christian Plail, vorläufiger Insolvenzverwalter und Restrukturierungsexperte der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz, sagte, eine "dauerhafte und nachhaltige Betriebsfortführung" sei ohne frisches Kapital aufgrund der andauernden Verlustsituation nicht möglich. Die 440 Mitarbeitenden würden voraussichtlich im September ihre Kündigungen erhalten. Die Weltbild GmbH & Co KG ist eine Tochtergesellschaft der Weltbild D2C. Die Beteiligungsgesellschaft Droege hatte 2014 die damals insolvente katholische Verlagsgruppe Weltbild übernommen. Die Verlagsgruppe gehörte zuvor zwölf Diözesen, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin. Sie beschäftigte 2013 nach eigenen Angaben 6.800 Mitarbeiter und hatte einen Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro.
Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) wollen ab 1. Oktober mit einem neuen Förderprogramm Filmprojekte in der Region fördern. Dafür soll künftig pro Jahr bis zu einer Million Euro zur Verfügung stehen, teilten MDR und MDM mit. Das Förderprogramm "Fokus" solle Projekte ermöglichen, "die sich auf originelle, qualitativ hochwertige Weise Geschichten aus der Region widmen". Zugleich sollen damit der Filmnachwuchs in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie mitteldeutsche Produktionsfirmen gestärkt werden. Die Finanzierung werde zu gleichen Teilen von MDM und MDR getragen. Die geförderten Projekte sollen im Programmangebot des MDR zum Einsatz kommen. MDM-Geschäftsführer André Naumann betonte, damit solle für die Filmwirtschaft in schwierigen Zeiten ein wichtiges Signal gesetzt werden. MDR-Intendant Ralf Ludwig erklärte, es gehe unter anderem darum, mehr Aufträge in die Region zu vergeben und dem Nachwuchs Chancen zu eröffnen.
Beim Filmfest Hamburg geht es in der Sektion "Televisionen" in diesem Jahr um alternative Familienmodelle, um das Überwinden gesellschaftlicher Normen, um die Lebensrealität schwarzer und queerer Menschen sowie um Empathie und Verantwortung. Fünf Fernsehfilme gehen ins Rennen um den mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produktionspreis für Deutsche Fernsehproduktionen, vier Serienprojekte sind für den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis "Serielle Formate" nominiert. Das Filmfest findet vom 26. September bis zum 5. Oktober statt. Nominierte ist neben anderen der Film "Allein zwischen den Fronten". In der Produktion geht es um einen Polizisten, der bei einer Demonstration schwer verletzt wird und in einen persönlichen Konflikt gerät. "Entführen für Anfänger" ist eine Krimikomödie, sie spielt im Umfeld der Reichen und Schönen. Ebenfalls ins Rennen gehen der Liebesfilm "Für immer Freibad", die "Tatort"-Folge "Borowski und das ewige Meer" sowie das Psychodrama "Von uns wird es keiner sein". Um den Preis "Serielle Formate" konkurrieren die Comedyserie "BFF - Best Family Forever" und die dritte Staffel der Comedyreihe "Deadlines". Ebenfalls nominiert sind die Miniserie "The Next Level" und die True-Crime-Serie "Spuren". Das komplette Programm wird am 10. September bekanntgegeben.
Der NDR hat die Aufzeichnung eines Interviews mit dem Hamburger AfD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Nockemann von seinem Pop-Up-Studio in der Harburger Fußgängerzone auf das NDR-Betriebsgelände in Lokstedt verlegt. In Harburg sei angesichts einer angekündigten Demonstration eine produktionssichere Aufzeichnung aus Sicht des NDR-Landesfunkhauses Hamburg nicht gewährleistet gewesen, teilte der NDR dem epd am 13. August Dienstag auf Anfrage mit. Vorausgegangen war ein Offener Brief des Hamburger Bündnisses gegen Rechts an den NDR. Darin hatte das Bündnis auf das vom NDR geplante Interview mit Nockemann hingewiesen. In dem Brief forderte das Bündnis den NDR auf, Nockemann wieder auszuladen. Das geplante Interview mit dem AfD-Politiker sei "angesichts der Entwicklung der AfD hin zu einer faschistischen Partei das komplett falsche Zeichen". Das Landesfunkhaus Hamburg zeichnet laut NDR in jedem Jahr sogenannte Sommerinterviews mit den Fraktionsspitzen der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien auf. "Dazu zählt auch ein Gespräch mit der AfD", hieß es.
Der MDR wird seine Wahlsendungen zu den Landtagswahlen am 1. September barrierefrei anbieten. Die Rundfunkanstalt will damit Menschen mit einer Hör- oder Sehbehinderung sowie mit einer kognitiven Einschränkung den Zugang zu ihren Programmen erleichtern. Mit Simultanübersetzungen in deutsche Gebärdensprache, zahlreichen Angeboten in Leichter Sprache und umfassender Untertitelung will der MDR Menschen mit Sinnesbehinderung zu den kommenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen informieren. Standardmäßig werden alle Wahlsendungen und sonstige Angebote auch untertitelt. 95 Prozent der Sendungen im MDR werden den Angaben zufolge bereits untertitelt, für mehr als fünf Stunden TV-Programm werden täglich auch Hörfassungen angeboten. Zudem gibt es montags bis freitags Nachrichten in Leichter Sprache als Podcast zum Nachhören.
Mit einer bundesweiten Plakatkampagne weisen zwölf Prominente aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft auf die Bedeutung der Demokratie hin. "In einer Zeit, in der radikale Positionen weltweit an Einfluss gewinnen, stehen wir in Deutschland vor der Herausforderung, unsere Demokratie aktiv zu verteidigen", teilte die Initiative "DNA of Democracy" mit. Die bundesweit auf 5.000 Citylight-Plakaten gezeigten Forderungen seien Teil einer langfristigen Kampagne der Initiative "DNA of Democracy". Sie ziele darauf ab, die Werte der deutschen Demokratie ins Zentrum zu stellen. Unterstützt werde die Kampagne vom Medienhaus Correctiv sowie von der Deutschen Telekom und ProSiebenSat.1.
Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben mehrere Medien eine neue Ausgabe des Dialogformats "Deutschland spricht" gestartet. Die Teilnehmenden werden dort anhand von kontroversen Ja-Nein-Fragen mit Menschen zusammengebracht, die völlig gegensätzliche Ansichten vertreten. In diesem Jahr geht es unter anderem darum, ob Deutschland die Ukraine stärker militärisch unterstützen sollte, ob Deutschland zu viele Geflüchtete aufgenommen hat und ob West- und Ostdeutsche heute die gleichen Chancen haben. Möglich werden die "Deutschland-spricht"-Gespräche durch eine Kooperation von "Zeit Online" mit einem großen Mediennetzwerk. Dazu gehören die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Leipziger Volkszeitung", das "Handelsblatt", Radioeins vom RBB, das "Mindener Tageblatt", die "Märkische Oder-Zeitung", die "Lausitzer Rundschau", die "Münsterland Zeitung" und das Bürgerportal Bergisch-Gladbach. Seit 2017 haben sich nach Angaben von "Zeit Online" mehr als 90.000 Menschen für "Deutschland spricht" registriert.
Das Istanbuler Unternehmen Acunmedya hat 50 Prozent der Geschäftsanteile an der Sport1 GmbH erworben. Der Kauf war bereits im Februar bekannt gegeben worden und ist nun abgeschlossen. Beide Partner haben vereinbart, dass es nur noch einen Geschäftsführer bei Sport1 geben soll. Bisher waren Matthias Kirschenhofer und Robin Seckler zusätzlich zu ihrer Rolle als Co-CEOs der Sport1 Medien AG Geschäftsführer der Sport1 GmbH. Vom 2. August an werde Kirschenhofer alleiniger Geschäftsführer der Sport1 GmbH sein, Robin Seckler soll aber gemeinsam mit Kirschenhofer weiterhin als Co-CEO der Sport1 Medien AG tätig sein.
Der WDR-Rundfunkrat hat die Ausschreibung für die Wahl des WDR-Verwaltungsrats veröffentlicht. Interessierte können sich bis zum 28. August bewerben. Der Verwaltungsrat ist neben dem Rundfunkrat und dem Intendanten eines der drei Organe des WDR. Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung des Intendanten, wobei finanzielle, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte im Vordergrund stehen. Das WDR-Gesetz sieht die Wahl von sieben Personen vor, die durch unterschiedliche Qualifikationen eine wirksame Aufsicht gewährleisten sollen. Zwei weitere Mitglieder des Verwaltungsrates werden vom Personalrat entsandt. Die fünfjährige Amtszeit des Verwaltungsrates beginnt im Dezember. Der Rundfunkrat soll in seiner Sitzung am 27. September wählen.
RTL Deutschland und der Pay-TV-Anbieter Sky haben ihre Partnerschaft zum Start des Angebots Sky Stream am 31. Juli erweitert. Wie die beiden Unternehmen miteilten, sollen Kundinnen und Kunden des neuen Angebots über Sky Stream auch auf die Inhalte von RTL+, dem Streaming-Dienst von RTL, zugreifen können. Außerdem sollen Sky-Stream-Kunden sämtliche frei empfangbaren Sender von RTL in HD-Qualität empfangen können. Die meisten dieser RTL-Inhalte stünden den Sky Abonnenten bis zu sieben Tage nach dem Ausstrahlungsdatum auf Abruf ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. Eine ähnliche Kooperation mit ProSiebenSat.1 hatte Sky ein paar Tag zuvor angekündigt.
Ein neuer Geschichtspodcast präsentiert seit dem 1. August täglich eine Hamburger Zeitungsmeldung von vor 100 Jahren. Die in "Auf den Tag genau - Hamburg und die Welt vor 100 Jahren" zu hörenden originalen Zeitungstexte spiegelten nicht nur das politische Geschehen wider, sondern beleuchteten auch Themen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Alltag und Sport in den 1920er Jahren, wie die Akademie der Wissenschaften in Hamburg (AWH) mitteilte. Das Pilotprojekt wird von der AWH in Kooperation mit der Redaktion des Berliner Podcasts "Auf den Tag genau", der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Zeit-Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Hapag-Lloyd Stiftung durchgeführt. Das Audioformat ist über gängige Podcast-Plattformen abrufbar.
red
Zuerst veröffentlicht 07.08.2024 12:48 Letzte Änderung: 30.08.2024 12:20
Schlagworte: Medien, August, Personalien, Auszeichnungen, Kurze 2024, NEU
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