März 2025 - epd medien

03.04.2025 16:17

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PERSONALIEN


Die ZDF-Fernsehratsvorsitzende Gerda Hasselfeldt hat den Vorwurf zu großer Einflussnahme von Parteien auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien zurückgewiesen. Sowohl eine Parteizugehörigkeit als auch die Bereitschaft, ehrenamtlich in einem Rundfunkgremium zu arbeiten, zeige Engagement für die Gemeinschaft und in der demokratischen Gesellschaft, erklärte die frühere CSU-Politikerin laut dem aktuellen Fernsehrats-Newsletter. Die Mitgliedschaft in einer Partei bedeute nicht, sich vor den Karren einer Parteimeinung spannen zu lassen. Alle Mitglieder wüssten um ihren Auftrag, unabhängig von Parteizugehörigkeit und von den entsendenden Organisationen zu sein, so Hasselfeldt. Niemand von außen brauche den Mitgliedern zu sagen, dass sie der Allgemeinheit verpflichtet seien, dies werde in der täglichen Arbeit gelebt. In einer Studie für die Otto-Brenner-Stiftung hatte der Journalist Peter Stawowy zuvor festgestellt, dass die Parteien übermäßig Einfluss auf die Arbeit der Gremien nähmen. Auch der Deutschland-Hörfunkrat hatte die Studie kritisiert.

Michael Eberhard bleibt Direktor Technik und Produktion beim SWR. Der Rundfunkrat stimmte seiner Berufung für eine dritte Amtszeit zu. Eberhard, Jahrgang 1962, ist in dieser Funktion seit 2016 im Amt. Die Mitarbeitenden der Direktion stellen die technische Infrastruktur sowie deren Planung und Betrieb für alle Ausspielwege des SWR zur Verfügung. Sie sind zuständig für die Herstellung und Produktion multimedialer und formatspezifischer Inhalte. SWR-Intendant Kai Gniffke erklärte, Eberhard habe erkannt, dass die Veränderungen im Mediensektor oft technikgetrieben seien. Seine erneute Berufung zeige, dass man mit "dem konsequenten Fokus auf Digitalisierung und Vernetzung innerhalb der ARD" auf dem richtigen Weg sei.

Jana Sinram wird ab August crossmediale Korrespondentin im ARD-Studio Stockholm. Sie ergänzt das Team um Sofie Donges und Christian Blenker. Im Zuge der Neuordnung des ARD-Auslandsnetzes wird das Deutschlandradio Kooperationspartner und entsendet Sinram. Die Federführung für das Studio hat der NDR. Das Studio ist zuständig für die Berichterstattung aus Skandinavien, Finnland und dem Baltikum sowie aus den autonomen Regionen Färöer und Grönland. Die 42 Jahre alte Sinram wurde in Uslar (Niedersachsen) geboren und studierte Politikwissenschaft, Nordische Philologie und Europäische Ethnologie und promovierte über die dänische Migrationspolitik. Sie ist Absolventin der Deutschen Journalistenschule in München. Seit 15 Jahren arbeitet sie in der Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks in Köln.

Das Plenum des Deutschen Presserats hat Moritz Döbler, Chefredakteur der "Rheinischen Post", zu seinem stellvertretenden Sprecher gewählt. Döbler folgt für den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) auf Peter Huth (Axel Springer), der den Presserat verlassen hat. Der BDZV hat zudem die Verleger Wolfgang Poppen (BZ.medien) und Thomas Satinsky ("Pforzheimer Zeitung") neu in den Presserat entsandt. Lutz Schumacher (Geschäftsführung Schwäbisch Media) hat das Gremium verlassen. Drei neue Vertreterinnen und Vertreter wurden vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) gewählt: Thorsten Becker ("Hanauer Anzeiger"), Elena Everding ("Göttinger Tageblatt") und Annette Kalscheur ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung"). Sie folgen auf Marcel Burkhardt (freier Journalist), Jost Müller-Neuhof ("Tagesspiegel") und den freien Journalisten Klaus-Peter Andrießen.

Adele Kohout leitet ab Oktober als Geschäftsführerin das DOK.fest München. Die bisherige stellvertretende Leiterin übernimmt den Posten von Daniel Sponsel, der Präsident der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München wird. Sponsel folgt bei der HFF auf Bettina Reitz, die seit 2015 Präsidentin ist. Neue stellvertretende Leiterin des DOK.fest wird Maya Reichert, die bislang die Bildungsplattform des Festivals verantwortete. Kohout sagte, Dokumentarfilme seien gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche "ein unverzichtbares Medium, das Debatten anregt und neue Perspektiven ermöglicht". Sie wolle das Festival mit neuen Formaten "und einem lebendigen Dialog zwischen Filmschaffenden und Publikum" in die Zukunft führen. Das diesjährige 40. DOK.fest wird am 7. Mai im Deutschen Theater eröffnet. Bis zum 18. Mai laufen 105 Filme in den Münchner Kinos und Sonderspielstätten. Fast alle Filme des DOK.fest München sind zudem vom 12. bis 25. Mai online zu sehen.

Sascha Ihns ist neuer Pressesprecher der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH). Nach Angaben der MA HSH übernimmt er den Aufgabenbereich von Simone Bielfeld, die sich auf das Magazin für Medienerziehung "Scout" und das Veranstaltungsmanagement der MA HSH konzentriert. Die bisherige Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leslie Middelmann, verlasse die Medienanstalt auf eigenen Wunsch. Ihns war zuvor selbstständiger Kommunikationsberater und leitete die Firma Ihns Puclic Relations.

Der Cellist Christian Höppner ist als Präsident des Deutschen Kulturrats bestätigt worden. Wie der Spitzenverband der Deutschen Kulturverbände mitteilte, wurde auch die Bildende Künstlerin Dagmar Schmidt, die Sprecherin des Deutschen Kunstrats, als Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrats wiedergewählt. Neuer Vizepräsident ist der Archäologe Manfred Nawroth, Sprecher des Rats für Baukultur und Denkmalkultur. Nawroth sagte, die Stimme des Deutschen Kulturrats sei "von größter Bedeutung". Wichtig sei, "Kultur als Staatsziel zu verankern und die Bedeutung der Kulturpolitik auf Bundesebene zu erhalten und zu stärken". Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats, war bereits von 2013 bis 2019 Präsident des Deutschen Kulturrats und wurde 2022 erneut gewählt. Der neue gewählte Vorstand dankte Boris Kochan, der von 2019 bis 2025 Vizepräsident des Deutschen Kulturrats war und nicht wiedergewählt werden konnte.

Christoph Netzel bleibt für weitere fünf Jahre Programmbereichsleiter Sport und Freizeit beim BR. Wie der BR mitteilte, hat der Rundfunkrat seiner Wiederberufung zugestimmt. Netzel leitet den Programmbereich seit 2018 und war maßgeblich an dessen Umbau zur ersten crossmedialen Einheit im Bayerischen Rundfunk beteiligt. Unter seiner Verantwortung wurden nach Angaben des BR "Blickpunkt Sport" und "Heute im Stadion" weiterentwickelt und das Live-Angebot auf allen Ausspielwegen ausgebaut. Zugleich entstand das BR24-Sport-Livecenter im Web. Der BR wird unter Netzels Leitung in Kooperation mit dem MDR Federführer für die Olympischen Winterspiele 2026 sein. Vor seiner Berufung zum BR-Sportchef leitete Netzel die Redaktion für Außenübertragungen im Bereich Sport und Freizeit.

Der Schauspieler Rolf Schimpf, der von 1986 bis 2007 in der ZDF-Serie "Der Alte" als Ermittler Leo Kress vor der Kamera stand, ist am 22. März 2025 im Alter von 100 Jahren in München gestorben. Das teile das ZDF mit. ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke erklärte: "Mit der Verkörperung des beharrlichen, cleveren und einfühlsamen Ermittlers Leo Kress hat er nicht nur wesentlich zum Erfolg der Krimireihe 'Der Alte' beigetragen, sondern als Publikumsliebling Maßstäbe gesetzt und die ZDF-Fernsehgeschichte mitgeprägt". Schimpf wurde 1924 in Berlin geboren. Seine Karriere startete am Theater und in Fernsehfilmen. Durch Hauptrollen in TV-Serien wie "Hafenkrankenhaus" (1968), "Ida Rogalski" (1970) sowie Auftritte in zahlreichen weiteren Serien wurde er bekannt.

Seit dem 1. Januar 2025 verstärkt Ozan Demircan, zuvor Auslandskorrespondent beim "Handelsblatt", die politische Redaktion von "The Pioneer". Er berichtet als Chefkorrespondent über außenpolitische Themen. Ab dem 1. April übernimmt Nils Heisterhagen (zuvor Leiter Wirtschaftspolitik "Bild") die neu geschaffene Position als Leiter Debatte. Bereits zum 1. März stieß Jonathan Packroff (zuvor Korrespondent von Euractiv) als Redakteur für Politik und Debatte dazu. Zusätzlich verstärken Pia Westerhoff (zuvor RND) und Lea-Katharina Krause (zuvor "Zeit Online") als News-Redakteurinnen das Team. Parallel zu den externen Zugängen besetzt das Unternehmen Schlüsselpositionen mit eigenen Nachwuchskräften: Karina Mößbauer, bislang Chefreporterin Politik und zuständig für die Union, wird Chefreporterin Kanzleramt. Luisa Nuhr übernimmt als Ressortleiterin Newsdesk die Verantwortung für das Content- & News-Management und steuert den digitalen Ausbau von Website und App. Die Leitung des Newsletters "Hauptstadt - Das Briefing" übernehmen ab sofort Jan Schroeder und Christian Schlesiger.

Sandra Groß (34) wird ab April Director Product & Tech bei Funke Digital. Sie kommt von RTL. Der Bereich Funke Digital Video & TV ist nach Angaben der Funke Mediengruppe in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Ein aus 15 Personen bestehendes Team habe sich als Full-Service-Dienstleister für Content-Produzenten sowie Netzwerkbetreiber im Bereich FAST-TV (Free Advertising-supported Streaming Television) etabliert. Der FAST-Channel "Funke Stories" wurde nach Angaben der FAST-Plattform Tivee im März ins Portfolio aufgenommen und ist für alle Zuschauer in der Kategorie "Dokumentationen" verfügbar. "Funke Stories" sei auf die Themen Reisen, Geschichte, Wissenschaft spezialisiert. Bei Tivee wird eine Auswahl von FAST-Channels aus verschiedensten Kategorien über das Internet direkt auf den Fernseher gestreamt.

Michael Fischer bleibt auch unter der neuen Bundesregierung Kanzlerkorrespondent der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der 55 Jahre alte Journalist hatte bereits in den vergangenen dreieinhalb Jahren für die Nachrichtenagentur über das Kanzleramt berichtet. Fischer sei ein herausragender Politikberichterstatter mit exklusiven Verbindungen und tiefer Sachkenntnis der politischen Abläufe, sagte dpa-Chefredakteur Sven Gösmann. Gleichzeitig berief die dpa Jörg Blank zum Chefkorrespondent für Außen- und Sicherheitspolitik. Blank (59) sei einer der renommiertesten Berliner Journalisten mit exzellenten Kontakten in viele Bereiche der Außen- und Sicherheitspolitik, die er in seiner Rolle als Chefkorrespondent noch besser im Interesse unserer Kunden nutzen werde.

Der RBB verabschiedet am 15. März die Berliner Reporterlegende Ulli Zelle in den Ruhestand. "Der RBB hat dem großen Berlin-Erzähler und -Erklärer viel zu verdanken", sagte Intendantin Ulrike Demmer. Für den Abschiedstag plant der Sender eine Sonderausgabe der RBB -"Abendschau", für die Zelle viele Jahre im Einsatz war. Unter dem Titel "Mach's gut Ulli - 40 Jahre Reporterlegende" ist zudem am 31. Mai eine Gala im Fernsehzentrum des RBB geplant. Zelle war 40 Jahre lang für den Sender Freies Berlin (SFB) und dessen Nachfolger RBB tätig. 1951 in Niedersachsen geboren, kam er Anfang der 1970er Jahre nach West-Berlin und wurde zum Gesicht von Sendungen wie der "Abendschau" und dem "Heimatjournal". Bekannt wurde er unter anderem durch seine Berichterstattung zum Mauerfall um den 9. November 1989.

Zum 1. März hat Claudius Senst bei Axel Springer zusätzlich die Aufgaben von Peter Würtenberger (58) übernommen, der bisher als Geschäftsführer an der Spitze der Premium-Gruppe aus Welt, "Business Insider" und "Politico" stand. Ein Sprecher des Medienhauses bestätigte auf Anfrage des epd Medienberichte, laut denen sich Würtenberger aus gesundheitlichen Gründen zurückzieht. Springer hatte "Politico", "Business Insider" und Welt Ende 2024 in der Premium-Gruppe zusammengeführt. Senst wurde mit der im September 2024 angekündigten Aufspaltung des Springer-Konzerns Chief Operating Officer des Medienunternehmens.

Nach über vier Jahrzehnten scheidet Inga Griese bei Axel Springer aus. Sie war Gründerin, Chefredakteurin und zuletzt Herausgeberin des Lifestyle- und Luxusmagazins "Icon". Griese begann ihre journalistische Laufbahn 1981 bei Springer. Sie habe über Jahrzehnte hinweg den Stil- und Modejournalismus in Deutschland geprägt, erklärte das Unternehmen. Die Trennung sei "in bestem Einvernehmen" erfolgt. Mit der Gründung von "Icon" im Jahr 2006 habe Griese eines der führenden deutschen Luxus- und Lifestylemagazine geschaffen, das neunmal jährlich als Supplement der "Welt am Sonntag" erscheint. Chefredakteurin ist seit dem 1. März 2024 Alexandra Würzbach.

Danica Bensmail ist neue Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Zusammen mit den ehrenamtlichen Vorständen und den beiden Co-Vorsitzenden Lars Hansen und Peter Freitag vertritt sie die berufspolitischen Interessen der in ver.di organisierten Journalisten in Rundfunk, Verlagen, Nachrichtenagenturen und digitalen Medien. Bensmail war vor ihrem Wechsel zu ver.di über fünf Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit und für die Mitgliedspublikation der Gewerkschaft der Polizei tätig. Sie ist unter anderem Gründungsmitglied des multikulturellen Frauenmagazins "Gazelle". Volontiert hat sie an der Axel-Springer Akademie.

PREISE


Der Freiheitspreis der Medien geht in diesem Jahr an den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Er werde für seinen unermüdlichen Einsatz für Demokratie und Freiheit ausgezeichnet, teilte die Weimer Media Group mit. Der evangelische Theologe Gauck war von 2012 bis 2017 Bundespräsident. Die Jury würdigte Gauck als "Visionär und entschiedenen Verfechter unserer freien Welt" Der 85-Jährige widme sein Leben der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie. Die Verleihung der Auszeichnung soll auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am 7. Mai in Gmund am Tegernsee stattfinden. Veranstalter der Politik- und Wirtschaftskonferenz ist die Weimer Media Group. Das Medienhaus publiziert unter anderem "The European", "Business Punk" und "Markt und Mittelstand".

Die Schauspielerin Gesine Cukrowski (56) ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Gewürdigt werde damit das vielfältige und langfristige frauen- und gleichstellungspolitische Engagement Cukrowskis, mit dem sie maßgeblich die Sichtbarkeit von Frauen und ihren Lebenslagen in der Öffentlichkeit erhöht, teilte die Berliner Senatsverwaltung für Gleichstellung mit. Ihr Engagement erstrecke sich dabei auch auf internationale Frauen- und Mädchenprojekte. Die 1968 im damaligen West-Berlin geborene Cukrowski ist unter anderem durch die RTL-Serie "Und tschüss!" und als Gerichtsmedizinerin Judith Sommer in der ZDF-Krimiserie "Der letzte Zeuge" bundesweit bekannt. Privat unterstützt sie den Hamburger Verein Sternipark, der sich unter anderem um werdende Mütter kümmert, die ihr Baby anonym zur Welt bringen möchten. Zudem ist sie Mitglied des Kuratoriums der Welthungerhilfe.

Der Medienpreis "Bobby" der Lebenshilfe geht in diesem Jahr den ARD-Sportexperten Frank Busemann und den Instagram-Kanal #notjustdown der Geschwister Marian und Tabea Mewes. Sie machten Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit sichtbar und setzten sich für eine inklusive Gesellschaft ein, teilte die Lebenshilfe mit. Sie zeigten auf ihrem Instagram-Kanal, wie der Alltag eines jungen Mannes mit Down-Syndrom aussieht und welchen Spaß er am Leben hat, aber auch, welche Widerstände er überwinden muss. Frank Busemann stehe regelmäßig bei Wettbewerben von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung vor der Kamera. Bei den Weltspielen der Special Olympics 2023 in Berlin habe er einfühlsame Interviews geführt. Die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt vergibt den Preis am 14. November in Berlin. Der "Bobby" ist nach seinem ersten Preisträger, dem Schauspieler Rolf "Bobby" Brederlow, benannt, der 2024 gestorben ist. Der undotierte Preis wird seit 1999 vergeben.

Der Kabarettist Claus von Wagner erhält in diesem Jahr den Hauptpreis des Bayerischen Kabarettpreises. Der Ehrenpreis geht an den Musikkabarettisten Georg Ringsgwandl, der Senkrechtstarter-Preis an Lara Ermer, und der Creator-Preis an die Österreicherin Toxische Pommes, wie der Bayerische Rundfunk (BR) mitteilte. Der Preis wird vom BR gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus vergeben. Seit 1999 wird der Bayerische Kabarettpreis jährlich in vier Kategorien an Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum verliehen. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober statt.

Der Cheffotograf und bundespolitische Fotokoordinator der Deutschen Presse-Agentur (dpa), Michael Kappeler erhält den Preis der Bundespressekonferenz. Es ist das erste Mal, dass einem Bildberichterstatter diese Auszeichnung zuteil wird. Kappeler wird für seine langjährige Arbeit und seine herausragenden Bilder ausgezeichnet, die "Eingang in das kollektive Gedächtnis Deutschlands gefunden haben", wie es in der Begründung heißt. Der Preis wird am 4. April in Berlin beim Bundespresseball vergeben. Kappeler (54) ist seit 2011 Cheffotograf der dpa. Zuvor arbeitete er als Fotoreporter bei ddp (später dapd) und Reuters. Seine journalistische Ausbildung begann er 1992 mit einem Volontariat bei der "Augsburger Allgemeinen".

Der Schauspieler Armin Rohde ("Auf Achse", "Nachtschicht") ist mit dem Ehrenpreis des 21. Deutschen Fernsehkrimi-Festivals ausgezeichnet worden. "Man kann alleine nicht gut sein. Das Gute braucht das Bessere", sagte Rohde laut Mitteilung der Festival-Veranstalter bei der Preisverleihung in Wiesbaden: "Und jeder, der glaubt, man kommt alleine durch, macht einen Fehler. Ich nehme den Preis dankend entgegen - auch stellvertretend für alle, die sich die Nächte mit mir gemeinsam um die Ohren schlagen." Die Laudatio hielt Jurymitglied Liane Jessen, ehemalige HR-Fernsehspielchefin. "Sein innerer Kern einer tiefen Leidenschaft, den er gegenüber Kritikern, Regisseuren, Öffentlichkeit und sogar gegen Familie und Freunden behütet und bewahrt, erzeugt auf der Bühne wie im Film ein unvergessliches Leuchten", würdigte sie Rohdes Spiel. Der Ehrenpreis des Festivals wird seit 2019 für besondere Verdienste um den Fernsehkrimi vom Kulturamt Wiesbaden vergeben. Die Veranstaltung läuft noch bis zum 16. März.

Die Stadt Kassel zeichnet die Recherche der gemeinnützigen Correctiv-Redaktion "Geheimplan gegen Deutschland" mit dem "Kasseler Demokratie-Impuls 2024" aus. Der investigative journalistische Beitrag, der im Januar vergangenen Jahres für großes Aufsehen gesorgt hatte, habe negative gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar gemacht und eine breite gesellschaftliche Debatte angestoßen, erklärte die Stadt. Rund vier Millionen Menschen seien in den folgenden Monaten bundesweit auf die Straße gegangen, um ein Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu setzen. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird am 22. März im Kasseler Rathaus verliehen. Für den "Demokratie-Impuls 2024" wurden den Angaben nach 48 wissenschaftliche und journalistische Arbeiten eingereicht. Die Correctiv-Recherchen im Zusammenhang mit einem Treffen von Rechtsextremen, AfD-Politikern und Unternehmern in Potsdam hatten Überlegungen zur Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund öffentlich gemacht.

Die Autorin Beate Tröger erhält den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2025. Mit ihren Rezensionen in Presse und Funk bringe Tröger viele Dichterinnen und Dichter erstmals dem deutschen Lesepublikum näher, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit: "Beate Trögers Kritiken zeichnen sich nicht nur durch sprachliche Sorgfalt und Stilsicherheit aus, sondern verstehen es auch, sich bei aller analytischen Distanz den besprochenen Gedichten anzunähern und deren Vielschichtigkeit und Reichtum im Dialog mit den Versen zu erschließen", lobte die Jury. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 27. März auf der Leipziger Buchmesse verliehen. Beate Tröger, 1973 in Selb/Oberfranken geboren, studierte Germanistik, Anglistik, Theater-, Film und Fernsehwissenschaft in Berlin und Erlangen und schloss ihr Studium mit einer Magisterarbeit über Paul Celans Büchner-Preis-Rede ab. Sie ist freiberufliche Kritikerin und Autorin, unter anderem für Deutschlandfunk, SWR, WDR, "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Der Freitag". Das Fachmagazin "Börsenblatt" stiftete 1977 den Preis, der an den Schriftsteller und Publizisten Alfred Kerr (1867-1948) erinnert. Das Magazin verleiht den Preis gemeinsam mit der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

KURZMELDUNGEN


Der Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) ist Ende März in seine zweite Amtsperiode gestartet. Im Beirat finden die Interessen junger Menschen besondere Berücksichtigung: Zwei ordentliche Plätze nehmen Jugendliche ein. Die BzKJ setzt nach eigenen Angaben damit als erste Bundesoberbehörde die Kinderrechte auf Beteiligung und Mitsprache um. Sebastian Gutknecht, Direktor der BzKJ, erklärte, dass es nur mit dem Blick über den Tellerrand und der Einbindung verschiedener Perspektiven möglich sei, einen zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutz zu gestalten. Dem Beirat gehören zwölf Personen mit jeweils einer Stellvertretung aus verschiedenen gesellschaftlichen Institutionen an.

Das ZDF und die BBC gehen eine Senderpartnerschaft für fiktionale Koproduktionen ein. Wie das ZDF mitteilte, kooperieren beide Sender zukünftig auch direkt bei außergewöhnlichen Serienprojekten miteinander. Nach der Verlängerung der strategischen Partnerschaft zwischen ZDF und BBC Studios im Dezember 2024 legt die Senderpartnerschaft nun den Fokus auf High-End-Serien und ermöglicht damit Produktionsfirmen, schon bei der Konzeption und Entwicklung mit beiden öffentlich-rechtlichen Sendern zusammenzuarbeiten, wie es hieß.

Der "Mediatop Schwerin" hat am 24. März sein 20-jähriges Bestehen als Offener Kanal und Medienkompetenzzentrum der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern gefeiert. Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt, sagte, der Mediatop Schwerin fördere mit seiner Arbeit Medienkompetenz. Das sei eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe. Der "Mediatop Schwerin" habe sich als regionale Anlaufstelle für Medienbildung und -gestaltung etabliert, teilte die Medienanstalt mit. Neben dem Bürgerfernsehen liege der Fokus auf Projekten, bei denen die Teilnehmenden aktiv mit Medien arbeiten und eigene Medienproduktionen erstellen. Anlässlich des Jubiläums gab es eine Aktionswoche im "Mediatop Schwerin". Am 31. März 2005 ging der Offene Kanal Schwerin unter dem Namen "Fisch-TV" zunächst für täglich zwei mal drei Stunden in den lokalen Kabelnetzen auf Sendung.

Der HR hat sein Magazin "Alles Wissen" Mitte März nach 18 Jahren zum letzten Mal ausgestrahlt. Seit dem 20. März beteiligt sich der HR dafür an der Wissenschaftssendung "Quarks" des WDR. Der bisherige "Alles Wissen"-Moderator Thomas Ranft präsentiert künftig im Wechsel mit Ralph Caspers und Florence Randrianarisoa vom WDR das 45-minütige Magazin. "Quarks" wird im HR, im WDR, im SR Fernsehen und von April an auch im Bayerischen Fernsehen sowie in Das Erste und der ARD-Mediathek zu sehen sein. HR-Programmdirektorin Julia Krittian erklärte, mit der Konzentration auf die Marke "Quarks" werde es dem Publikum erleichtert, Wissens-Inhalte der ARD in der Mediathek oder auf Social Media wiederzufinden. Im Zuge der Kooperation zwischen HR und WDR soll es möglich sein, die Zahl der für "Quarks" neu produzierten Beiträge zu erhöhen.

ARD und ZDF arbeiten auch in den kommenden Jahren mit einer Vielzahl von Spitzensportverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zusammen. Dafür taten sich die Verbände zusammen, um gemeinsam einen Vertrag mit SportA, der Sportrechte-Agentur von ARD/ZDF, abzuschließen. Der neue Vertrag umfasst die Veranstaltungen von 16 olympischen und 16 nicht-olympischen Sportarten, sodass 32 Spitzensportverbände des DOSB Teil dieser Partnerschaft sind. ARD-Sportkoordinator *Axel Balkausky und ZDF-Sportchef Yorck Polus hoben hervor, dass die öffentlich-rechtlichen Sender damit weiterhin ein breites und abwechslungsreiches Sportportfolio anbieten könnten.

Mit der Initiative "#PerspectiveMatters" legt die UFA den Fokus auf Filmschaffende und Autoren im Alter über 50 Jahren. Die beste Idee für serielle Formate im Bereich Fiktion, Dokumentation und Docutainment wird dabei mit einem Preisgeld ausgezeichnet sowie mit der Option auf Stoffentwicklung für eine serielle Verfilmung. Ziel sei es, die vielfältige Gesellschaft, in diesem Fall die Repräsentation älterer Menschen, in TV und Streaming immer besser abzubilden, teilte das Filmunternehmen mit. UFA-CEO Sascha Schwingel erklärte, durch einen stärkeren Fokus auf die Generation 50+ können man gezielt Geschichten erzählen, die die Perspektive auf diese Generation lenkten. Bis zum 11. Mai 2025 werden fiktionale Serien-Formate mit einer Folgenlänge von 15 bis 45 Minuten gesucht. Auch Doku- oder Docutainment-Formate sind willkommen.

Die Gewerkschaft ver.di und der WDR haben nach mehr als einem Jahr der Verhandlungen ein Tarifergebnis erzielt. In der vereinbarten Laufzeit bis Ende Januar 2026 (25 Monate vom 1. Januar 2024 an) sollen mehrstufige Tarifsteigerungen und zusätzliche Einmalzahlungen zu spürbaren Einkommensverbesserungen führen, wie ver.di mitteilte. Vereinbart wurde demnach, dass sich die Gehälter für Festangestellte in zwei Stufen erhöhen: um 4,86 Prozent ab dem 1. Januar 2025 und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Für die freien Mitarbeitenden steigen die Honorare ab dem 1. September 2025 effektiv um 4,96 Prozent und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Erstmals würden dabei auch Honorare effektiv erhöht, die über den Mindestsätzen liegen. Für Azubis und Volontäre würden die Vergütungen "überproportional stark" um einen Festbetrag von 200 Euro ab Januar 2025 angehoben. Zudem gebe es Einmalzahlungen für die Beschäftigten in zwei Schritten, die insgesamt bis zu 4.700 Euro für Festangestellte und bis zu 4.200 Euro für freie Mitarbeitende betragen. Auch hier erhielten Auszubildende überproportional stärkere Zahlungen mit insgesamt 2.100 Euro. Im Laufe der Verhandlungen hatten die WDR-Beschäftigten mehrfach gestreikt.

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat eine Beteiligungsveränderung beim Sport-Streamingdienst DAZN als unbedenklich eingestuft. Bei der DAZN-Obergesellschaft, der DAZN Group Ltd., ist demnach der Einstieg zweier neuer Gesellschafter geplant. Die NCA Ventures Pty Ltd., eine indirekte Tochtergesellschaft der News Corporation von Rupert Murdoch, wolle sich mit 5,79 Prozent und die ACN 683 225 738 Pty Ltd., eine indirekte Tochtergesellschaft des australischen Telekommunikationsunternehmens Telstra Group Ltd., mit 3,12 Prozent der Anteile beteiligen. Im deutschen Medienmarkt sei die News Corporation bereits über die Verlagsgruppe HarperCollins sowie den Wirtschafts- und Finanznachrichtendienst Dow Jones aktiv, so die KEK. Der von DAZN kürzlich angekündigte Einstieg des saudi-arabischen Investmentfonds SURJ Sports war noch nicht Gegenstand der Prüfung. Die DAZN Group gehört mehrheitlich zur Beteiligungsgesellschaft Access Industries des Multimilliardärs Leonard Blavatnik.

Der internationale Online-Dienst der SRG SSR, Swissinfo, hat seine App SWIplus mit neuem Design und verbesserter Navigation überarbeitet. Mit der App seien Auslandschweizerinnen und -schweizer etwa durch maßgeschneiderte Inhalte "noch näher an ihrer Heimat", wie "swissinfo.ch" erklärte. Mehr als 813.000 Schweizerinnen und Schweizer lebten demnach im Ausland, was elf Prozent der Schweizer Bevölkerung entspreche. Neu in der App seien etwa die bekannten Nachrichtensendungen "Tagesschau" und das "Echo der Zeit" von SRF. Die verbesserte und personalisierbare SWIplus-App ist kostenlos verfügbar.

Mit der "Multikrise" der Gegenwart beschäftigt sich der Podcast "Vom Großen und Ganzen", den die Katholische Akademie in Bayern und die Wochenzeitschrift "Christ in der Gegenwart" am 14. März gestartet haben. Die beiden Hosts, Akademie-Direktor Achim Budde und Redakteur Moritz Findeisen, sagten, in einer Zeit, "in der Nachrichten kleinteilig auf uns einprasseln", würden sie "nach Ideen, Haltungen und Lösungen" fragen, die allen Menschen zugutekämen. Gesprächspartnerin der ersten Sendung ist Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Der Podcast widme sich aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, globale Machtverschiebung, Populismus, schwächelnde Volkswirtschaft und Glaubenskrise. Nach Neubauer kommen in den weiteren fünf Folgen der ersten Staffel neben anderen der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und Ruprecht Polenz und der Soziologe Steffen Mau zu Wort.

RTL Deutschland und das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS sind eine Forschungs- und Entwicklungs-Partnerschaft beim Aufbau von Sprachmodellen mit Künstlicher Intelligenz (KI) eingegangen. Geplant sei die Entwicklung eines RTL-spezifischen KI-Modells, teilte der Sender mit. RTL-CEO Stephan Schmitter sagte: "Wir konzentrieren uns auf fünf Leuchtturmprojekte mit hohem Potenzial - darunter unser Newsroom of the Future, Video-Produktion, RTL+ Abonnements, Procurement und Vermarktung." Stefan Wrobel, Institutsleiter des Fraunhofer IAIS, ergänzte, die Anwendungsmöglichkeiten im Medienbereich seien vielfältig: "KI-Sprachmodelle spielen zum Beispiel eine wichtige Rolle bei der Produktion und der Interaktion von Medieninhalten oder der Erkennung von Desinformationen." Das Projekt umfasst auch Datenaufbereitung.

Die Frühsendung "SWR1 Guten Morgen Baden-Württemberg" wird ab dem 10. März von einem Moderationsduo gestaltet. Wie der SWR mitteilte, sollen abwechselnd Doro Büttner und Patrick Neelmeier, Cora Klausnitzer und Stefan Orner sowie Lena Sterr und Ingo Lege die Sendung ab 5 Uhr morgens moderieren. "Mit der Erweiterung des Moderationsteams setzt SWR1 Baden-Württemberg auf noch mehr Nähe zu den Menschen im Land", so der Sender. Neu bei SWR1 sei das Team aus Lena Sterr und Ingo Lege.

Die ARD-Tochter OneGate Media übernimmt ab 2026 die Leistungen im Bereich Film - und Lizenzhandel für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Dies umfasst den Einkauf fiktionaler und non-fiktionaler Programme, den weltweiten Vertrieb von Programmen des Senders und den Verkauf des Archivmaterials. Tania Reichert-Facilides, Geschäftsführerin OneGate Media, erklärte, man werde die Schweiz über alle Plattformen in die Welt bringen. Bereits im Jahr 2024 hatte das SRF die Leistungen für den Film- und Lizenzhandel ausgeschrieben und die Angebote mehrerer Anbieter geprüft. Nun habe man sich auf eine langfristige Zusammenarbeit verständigt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Amazon startet am 17. April einen linearen Sender innerhalb seines Streaming-Dienstes, der ganztägig Inhalte aus dem Prime-Video-Angebot zeigen soll. Der "Live TV"-Bereich soll exklusiv für Prime-Mitglieder in Deutschland und Österreich zugänglich sein und Werbepausen beinhalten, wie das Unternehmen mitteilte. Unter anderem sollen Serien wie "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht", "Fallout" oder "LOL: Last One Laughing" in das Programm eingebunden werden. Über den neuen Sender sollen Prime-Mitglieder in Deutschland zudem die Live-Übertragung des Topspiels der Fußball-Champions-League am Dienstag sehen können.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat einen KI-Rechercheassistenten entwickelt, der wie eine Antwortmaschine funktioniert und dabei ausschließlich auf dpa-Informationen zugreift. Er ist Kern des neuen dpa-News-Hubs, der mit dem aktuellen dpa-Newsfeed sowie personalisierten Desks, kuratierten Top-Themen und einem Rückkanal zur Redaktion zum persönlichen Newsroom für alle Medienschaffenden werden soll, wie das Unternehmen mitteilte. Für den Aufbau des KI-Rechercheassistenten hat die dpa mit dem amerikanischen Unternehmen You.com zusammengearbeitet und ein sogenanntes Retrieval-Augmented-Generation-System (RAG) entwickelt, das auf dpa-Inhalte trainiert ist.

Mit dem Axel Springer Global Reporters Network will der Medienkonzern weltweit seine Marken stärken. Das Netzwerk verbindet Reporter und Autoren mit Standorten in den USA und Europa für das Angebot von "Bild", "Welt", "Politico", "Business Insider", "Morning Brew", "Newsweek Polska" und anderen. Alle Redaktionen sollen dabei Zugriff auf die Arbeiten des Netzwerks haben, das Anfang März an den Start ging. Aus Deutschland laut Springer-Mitteilung der stellvertretende "Bild"-Chefredakteur Paul Ronzheimer und Robin Alexander, stellvertretender "Welt"-Chefredakteur, dabei. Das Netzwerk soll in den kommenden Monaten ausgebaut und um weitere Reporter und Autoren ergänzt werden.

Die journalistische Darstellung von Ostdeutschland ist eines der Themen bei den diesjährigen Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig. Unter dem Titel "Westen - Osten in Deutschland. Spaltung, Abspaltung, Externalisierung, Auslöschung" sollen am 2. April unter anderem der Publizist Dirk Oschmann und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zu Wort kommen, wie die Veranstalter mitteilten. Es gelte, in den Medien die vielschichtige Gesellschaft der ostdeutschen Länder differenzierter darzustellen und Klischees zu vermeiden.Themen sind auch journalistische Sorgfalt, Medienpolitik, der Einfluss sozialer Medien auf Wahlkämpfe und politische Meinungsbildung sowie künstliche Intelligenz in der Filmproduktion. Die Medientage Mitteldeutschland finden am 2. und 3. April in der Leipziger Baumwollspinnerei statt.

red



Zuerst veröffentlicht 05.03.2025 09:50 Letzte Änderung: 03.04.2025 18:17

Schlagworte: Medien, März, Personalien, Auszeichnungen, Kurze, 2025, NEU

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