25.06.2025 11:48
Der Journalist Hermann Unterstöger ist tot. Er starb am 20. Juni, kurz vor seinem 82. Geburtstag. In 46 Jahren hatte er mehr als 3.000 "Streiflichter" für die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) geschrieben. In einem Nachruf von Chefredakteur Kurt Kister hieß es, die Zeitung sei nach dessen Tod nicht mehr das, was sie davor gewesen sei. Obwohl unendlich belesen, gebildet und voller Anekdoten sei Unterstöger nie ein Star gewesen. Es komme nicht von ungefähr, dass "die Fülle seines geschriebenen Wohllauts" in einer nur mit "SZ" gezeichneten Glosse zu finden sei. "Er war durchaus stolz darauf zu wissen, dass hinter dieser Anonymität auch ganz entscheidend seine Individualität stand", schrieb Kister. Unterstögers erstes Streiflicht erschien am 17. Februar 1979, sein letztes wurde am 28. Mai dieses Jahres veröffentlicht.
Nach fast zwei Jahrzehnten bei Axel Springer verlässt Jennifer Wilton (47), seit 2022 Chefredakteurin der Tageszeitung "Die Welt", das Unternehmen zum 30. Juni. Die Trennung erfolgt nach Angaben des Verlags "in bestem Einvernehmen". Die mehrfach ausgezeichnete Autorin, die auch als Chefreporterin und als Ressortleiterin wirkte, wolle sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner würdigte Wiltons publizistisches Gespür. Ihre Leidenschaft für Innovation hätten die Marke "Welt" geprägt. Sie habe Print, Digital und TV publizistisch miteinander verwoben.
Die Tageszeitung "Die Welt" schafft erstmals die Position eines stellvertretenden Chefredakteurs mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI). Wie Axel Springer mitteilte, übernimmt Olaf Gersemann diese neu geschaffene Rolle. Er soll die journalistische Nutzung von KI bei der Marke gezielt weiterentwickeln. Dazu gehörten datenbasierte Analyseformate, interaktive Anwendungen und die redaktionelle Einbindung von KI-generierten Inhalten, sowohl mit Blick auf Qualitätssicherung als auch auf presseethische Fragen. Gersemann ist seit 2007 bei der "Welt" und seit 2010 Ressortleiter Wirtschaft und Finanzen. Zudem wechselt Fatina Keilani zum 1. August von der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) zur "Welt" und verstärkt das Ressort Meinungsfreiheit. Sie war bereits 1999 Redakteurin bei der "Welt", bevor sie 2001 zum "Tagesspiegel" wechselte.
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) erweitert ihre Leitung: Irena Schlesener (53) und Eva Spittka (36) werden zum 1. August stellvertretende Direktorinnen. Sie folgen auf Klaus-Jürgen Buchholz, der Ende Juli in den Ruhestand geht. NLM-Direktor Christian Krebs würdigte Buchholz für dessen unermüdliches Engagement in den vergangenen 30 Jahren, insbesondere in den Bereichen Bürgerrundfunk und Medienkompetenz. Die Juristin Schlesener ist seit rund 25 Jahren in der NLM tätig. Seit 2024 leitet sie den Bereich Regulierung und Recht. Spittka gehört seit März zum NLM-Team und verantwortet künftig den Bereich Bürgerrundfunk, Medienkompetenz und Forschung. Die Kommunikationswissenschaftlerin war von 2020 bis 2024 in der Gemeinsamen Geschäftsstelle der Medienanstalten in Berlin tätig.
Sylvie Stephan übernimmt zum 1. Januar 2026 den Posten der geschäftsführenden Programmdirektorin beim deutsch-französischen Sender Arte. In dieser Funktion folgt sie auf Ingrid Libercier, die sich neuen Aufgaben bei Arte France widmet. Stephan ist seit 2022 Hauptabteilungsleiterin der Programmplanung und stellvertretende Programmdirektorin bei Arte. Zuvor war sie beim Bayerischen Rundfunk (BR) Leiterin des Programmbereichs Kultur (TV, Radio, Online) und verantwortete als Unternehmenssprecherin von 2014 bis 2020 die Leitung der Abteilung Presse des BR sowie zeitweise auch die ARD-Pressestelle. Die Nachfolge Stephans als Leiter der Hauptabteilung Programmplanung lineare und nicht-lineare Angebote und stellvertretender Programmdirektor übernimmt Christophe Jung. Derzeit ist er Hauptabteilungsleiter der Medienforschung & Programmplanung bei Arte France. Vor seiner Zeit bei Arte arbeitete er unter anderem in der Leitung der Intendanz beim Saarländischen Rundfunk und als Medienforscher bei der Französischen Botschaft in Bern. Gemäß der Satzung des Senders wechseln die Stellen der geschäftsführenden Programmdirektoren alle vier Jahre zwischen der deutschen und der französischen Seite.
Torsten Peuker übernimmt beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ab Juli kommissarisch die Leitung der Programmdirektion Leipzig von Jana Brandt. Brandt hatte diese Aufgabe neben der Leitung der Programmdirektion Halle zuletzt kommissarisch ausgeübt. Peuker arbeitet seit 1991 für den MDR und verfügt über jahrelange Erfahrung in Management- und Programmprozessen. Die nun gefundene Regelung gilt bis Anfang 2026, wenn die beiden Programmdirektionen zusammengeführt werden sollen. MDR-Intendant Ralf Ludwig hatte ursprünglich geplant, dass Brandt die Leitung der neuen gemeinsamen Direktion übernehmen sollte. Eine solche Programmdirektion unter Brandts Leitung fand im Februar im MDR-Rundfunkrat überraschend jedoch keine Mehrheit. Dennoch hält Ludwig an der Zusammenlegung fest, mit der die Zahl der Direktionen von acht auf sieben reduziert würde. Mitte Juni informierte er laut MDR-Mitteilung den Rundfunkrat und anschließend die Mitarbeitenden, dass die gemeinsame Leitungsposition für Halle und Leipzig demnächst ausgeschrieben werden soll.
Frank Zeithammer bleibt Vorsitzender der Konfessionellen Medien im Medienverband der freien Presse (MVFP). Die Mitgliederversammlung der Fachvertretung am 24. Juni in Berlin bestätigte ihn einstimmig für drei Jahre im Amt. Zeithammer ist Geschäftsführer des Evangelischen Verlags Stuttgart und der Evangelischen Gemeindepresse. Er hatte im Januar 2024 den Vorsitz übernommen. Seit Juni 2024 ist er zudem Mitglied im Vorstand des MVFP. Dem Vorstand der Fachvertretung gehört Zeithammer bereits seit 2013 an. Stefan Eß, Sankt Michaelsbund München, und Roland Gertz, Evangelischer Presseverband für Bayern, wurden als stellvertretende Vorsitzende ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt. Die Fachvertretung Konfessionelle Medien im Medienverband der freien Presse ist der einzige ökumenische Zusammenschluss konfessioneller Verleger in Deutschland. Derzeit gehören ihr 30 Mitgliedsverlage mit einer Gesamtauflage von rund 400.000 Exemplaren an.
Das Moderationsteam des RTL-Magazins "Gala" erhält Verstärkung: Ab Juli wird Janin Ullmann im Wechsel mit Annika Lau durch die Sendung führen. Ullmann moderierte für RTL+ bereits die Dating-Show "Make Love, Fake Love" und steht aktuell für "Temptation Island" und "Temptation Island VIP" vor der Kamera. Ihren Durchbruch feierte sie 2000 beim Musiksender Viva. Es folgten Moderationen von Shows wie dem deutschen ESC-Vorentscheid oder der von Stefan Raab produzierten Erfindershow "Das Ding des Jahres". Wolf-Ulrich Schüler, Chefredakteur VIP, Social & Digital und stellvertretender Geschäftsführer von RTL News erklärte, Ullmann werde als feste Nummer zwei bei "Gala" etabliert. Lau bleibe Hauptmoderatorin.
Im Deutschlandradio-Hörfunkrat gibt es personelle Veränderungen: Den Sitz, der dem Landesbezirk Hamburg der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) zusteht, hat Bettina Hesse, Referentin für Medienpolitik bei Ver.di, übernommen. Sie folgte auf Berthold Bose, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. Das Land Thüringen entsendet nun Peter Rossbach in den Hörfunkrat, er ist Sprecher des Thüringer Finanzministeriums. Seine Vorgängerin war Marion Wermann, die frühere stellvertretende Regierungssprecherin von Thüringen. Der Hörfunkrat hat insgesamt 45 Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlich relevanten Gruppen des Bundes und der Länder. Ab dem 1. August soll Robin Niemann das Gremienbüro am Standort Berlin von Deutschlandradio verstärken.
Die Journalistin Kristin Joachim wird neue Moderatorin des Nachrichtenmagazins "Brandenburg aktuell" im RBB-Fernsehen. Die 44-Jährige ist derzeit Leiterin des ARD-Studios Warschau und als crossmediale Korrespondentin für ganz Polen zuständig. Die aus Neuruppin stammende Journalistin werde die Sendung erstmals am 12. Juli live aus Potsdam präsentieren. Joachim habe ihre journalistische Laufbahn nach dem Studium in Berlin und Bordeaux mit einem Volontariat an der Electronic Media School in Babelsberg begonnen, teilte der RBB mit. Danach habe sie unter anderem für "Tagesschau" und "Tagesthemen" über Themen aus Berlin und Brandenburg berichtet, bevor sie als Korrespondentin ins ARD-Hauptstadtstudio wechselte. Seit 2022 leitet sie das ARD-Studio Warschau.
Matthias Heinze, bei Warner Bros. Discovery Senior Vice President Commercial für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Geschäftsführer der deutschen Gesellschaften, ist seit April neues Mitglied der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrats der AGF Videoforschung. Er folgt auf Markus Spangler, der das Unternehmen seit März 2023 in den Gremien der AGF vertreten hat. In seiner aktuellen Rolle bei Warner Bros. Discovery verantwortet Heinze unter anderem die Bereiche Ad Sales, Affiliates Distribution, Home Entertainment und Content Licensing für den deutschsprachigen Raum. Zuvor hatte er verschiedene internationale Führungspositionen bei WarnerMedia und Time Warner inne.
Die Mediahuis-Gruppe hat drei neue Frauen in ihr Board of Directors aufgenommen: Ulrike Handel, Anita Zielina und Marietje Schaake. Die deutsche Medienwissenschaftlerin Ulrike Handel war 2022 Vorstand New Media International bei Axel Springer. Sie war bereits von 2000 bis 2011 in Führungspositionen für Axel Springer tätig. Die österreichische Journalistin Anita Zielina (44) war stellvertretende Chefredakteurin von "Der Standard" und "derstandard.at", Managing Editor Digital beim "Stern" und Chefredakteurin von "Stern Online". Von 2015 bis 2017 war sie Leiterin Digitale Produkte bei der Mediengruppe der "Neuen Zürcher Zeitung". Die niederländische Politikerin Marietje Schaake (46) war von 2009 bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments, sie gehört der Partei Democraten 66 an. Ab 2019 war sie Direktorin für Internationale Politik am Zentrum für Cyber-Politik sowie Fellow am Institut für Künstliche Intelligenz der Stanford University. Handel, Schaake und Zielina folgen auf Peter Hinssen, Arian Buurman und Anouk Mertens, die das Mediahuis-Board verassen. Der Mediahuis-Gruppe gehören landesweite Titel wie "De Standaard" in Belgien oder "De Telegraaf" und "NRC" in den Niederlanden, aber auch eine Reihe regionaler Titel in Belgien, den Niederlanden und Deutschland, darunter auch das Medienhaus Aachen. Die Gruppe verzeichnete 2024 einen Umsatz von 1,24 Milliarden Euro.
Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, Hannes Ametsreiter (58), scheidet nach einem halben Jahr aus seinem Amt aus. Ametsreiter verlasse die Stiftung zum 31. Juli "auf eigenen Wunsch und in bestem gegenseitigen Einvernehmen", teilte die Stiftung mit. Er werde sich wieder Aufgaben in der Wirtschaft widmen. Übergangsweise werde Brigitte Mohn, Vorständin und Mitglied der Stifterfamilie, als Vorstandsvorsitzende die Stiftung leiten. Ametsreiter hatte zu Jahresbeginn den Vorsitz von Ralph Heck übernommen. Zuvor war er CEO der größten Landesgesellschaft des Telekommunikationskonzerns Vodafone in Deutschland sowie Vorstandsvorsitzender der Telekom Austria Group. Neben Brigitte Mohn gehört dem Vorstand die Politikwissenschaftlerin Daniela Schwarzer an. Zudem werde Wilfried Uhr als Vorstand Operations in das Führungsgremium der Bertelsmann Stiftung berufen, hieß es. Uhr habe seit dem Jahr 2000 verschiedene Führungspositionen in der Bertelsmann Stiftung inne. Die Stiftung hält die Mehrheit des Aktienkapitals des Medienkonzerns Bertelsmann.
Henriette Gallus übernimmt am 1. Oktober die Gesamtleitung der Bereiche Verlagskommunikation, Presse, Veranstaltungen und Marketing der Ullstein Buchverlage. Wie der Verlag mitteilte, wird ihr Christine Heinrich, die derzeitige Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2026 zur Seite stehen. Sabina Ciechowski, Leiterin Marketing, wird die Entwicklung und Planung der Kampagnen und Marketinginitiativen verantworten. Gallus ist noch bis zum 30. September Stellvertretende Intendantin des Hauses der Kulturen Welt (HKW). Gemeinsam mit dem Intendanten Bonaventure Soh Bejeng Ndikung habe sie die strategische Neuausrichtung des HKW im Jahr 2023 gestaltet, teilte das HKW mit. Gallus verantwortet unter anderem die Kommunikation und Publikationen des HKW und steuert das Projekt "heimaten".
Murad Bayraktar (51) leitet seit dem 1. Juni die Hauptabteilung Programm-Management bei Deutschlandradio. Er folgte nach Angaben des Senders auf Jürgen Goeres, der die Hauptabteilung seit 2013 leitete und in den Ruhestand ging. Bayraktar war zuletzt in der WDR-Chefredaktion als Leiter der Abteilung ARD-Koordination unter anderem für die Auslandsstudios tätig und arbeitete als Teil der Newsroom-Leitung. Die Hauptabteilung Programm-Management bei Deutschlandradio ist an den Standorten in Köln und Berlin für die Erstellung und Abwicklung der Audio-Angebote des Senders zuständig. Zur Abteilung gehören Sendung und Produktion, Dokumentation und Archive und die Stabsstelle Redaktionssysteme und -prozesse.
Caroline Volkmann verlässt das Justiziariat des Westdeutschen Rundfunks (WDR), weil sie aus persönlichen Gründen ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Hochschule Darmstadt zum Wintersemester 2025 wieder aufnehmen möchte. In Darmstadt hatte sie vor ihrem Eintritt beim WDR bereits fünf Jahre als Professorin mit dem Schwerpunkt Medienrecht und öffentlich-rechtlicher Rundfunk gelehrt und geforscht. Zum 1. November 2022 übernahm sie im Führungsduo mit Katrin Neukamm das WDR-Justiziariat. Der WDR teilte mit, die beiden Justitiarinnen hätten maßgebliche Impulse gesetzt - "in der juristischen Beratung und als erstes Topsharing-Tandem des WDR". Die vakante Position im Tandem werde per Ausschreibungsverfahren und in Abstimmung mit den zuständigen Gremien nachbesetzt.
Sportkommentator Marco Hagemann hat bei RTL langfristig verlängert. Hagemann gehöre zu den prägenden Stimmen des Fußballs im Free-TV, hieß es in der Mitteilung der Sendergruppe. Der Kommentator begleitet seit 2014 den Live-Fußball bei RTL und Nitro. RTL-Sportchef Frank Robens lobte Hagemanns fachliche Expertise, seine klaren Analysen und seine hohe Glaubwürdigkeit. Damit trage er maßgeblich zur Qualität und zum Erfolg des kontinuierlich wachsenden Fußballangebots bei.
Ringtausch bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa): Alexandra Stober übernimmt ab Juni die Leitung der Nachrichten für Kinder. Sie folgt auf David Kluthe, der sie wiederum im Team Content Development ablöst. Kinder und Jugendliche an Mediennutzung heranzuführen und zugleich gegen Desinformation und Fake-Angebote zu wappnen, sei eine zentrale Aufgabe der dpa und ihrer Kunden, sagte Chefredakteur Sven Gösmann. Stober sei nach zwei prägenden Jahren im Content Development eine ausgewiesene Expertin für User-Bedürfnisse. Kluthe bekomme mit dem Wechsel den Wunsch erfüllt, im Team Content Development für die Redaktion insgesamt zu wirken.
Der BR-Rundfunkrat hat der Berufung und Wiederberufung von BR-Führungskräften zugestimmt. Marco Otto wird neuer Leiter des Programmbereichs Programm- und Channelmanagement Video und folgt damit auf Andreas Bönte, der nach 40 Jahren beim BR in den Ruhestand gegangen ist. Frank Lott bleibt weitere fünf Jahre Leiter der Hauptabteilung Planung in der Produktions- und Technikdirektion. Sabine Mader wurde als Jugendschutzbeauftragte wiederberufen, sie ist auch stellvertretende juristische Direktorin des Senders.
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat im Rahmen der Lokalrundfunktage in Nürnberg die BLM-Medienpreise vergeben. Im Bereich Hörfunk wurde Tamara Bußler von Radio Mainwelle in Bayreuth für die "Beste aktuelle Berichterstattung und Information" geehrt, sie gewann mit der Themenserie über "K.O.-Tropfen - Die unsichtbare Gefahr". In der Kategorie "Beste Moderation" wurde Larissa Lannert vom Radio 95.5 Charivari ausgezeichnet, der Preis für den besten Nachwuchsbeitrag ging an Volontärin Anja Troll von Radio Bamberg für ihre Gestaltung eines Infotags über das Thema Handysucht. Im Bereich Lokalfernsehen gewann Maresa Menner von Allgäu.TV die Kategorie "Beste aktuelle Berichterstattung" mit ihrem Beitrag "Aus dem Ostallgäu und Kaufbeuren - Soll man die AfD verbieten?". Für die Wiesnberichterstattung "#WirSindWiesn" gewann das ganze Team von münchen.tv den Preis für die beste Sondersendung. Volontärin Leonie Erdmann und Mediengestalter Bild & Ton, Tamer Oyoun Soud, von RegioTV in Ulm erhielten den Nachwuchspreis für ihren Film "17. Dezember 1944: Der verheerende Luftangriff auf Ulm". Der Spezialpreis Kultur, Medien und Kirchen, gestiftet vom Evangelischen Presseverband für Bayern und dem katholischen Medienhaus Sankt Michaelsbund, ging an Christopher Dillig von der Medienwerkstatt Franken für seinen Film "Hier sind die normalen Leute! Der Kunstraum Idyllerei". Der Medienpreis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert.
Isabell Beer und Isabel Ströh erhalten für ihre Dokumentation "Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram", veröffentlicht bei STRG_F, den Courage-Preis des Journalistinnenbundes für aktuelle, gendersensible Berichterstattung. Die Autorinnen, die mehr als ein Jahr lang intensiv recherchiert hätten, dokumentierten die kriminelle Energie der Täter, vermieden aber jede reißerische Attitüde und respektierten die Würde der Betroffenen, hieß es. Der Marlies-Hesse-Nachwuchspreis ging zudem an die Journalistinnen Julia Bellan und Franziska Pröll. Sie wurden für ihren auf "faz.net" erschienenen Beitrag "Du gehörst mir, also töte ich dich - Femizide vor Gericht" ausgezeichnet. Für ihr Lebenswerk als Journalistin, Autorin und Feministin wurde Sabine Zurmühl mit der Hedwig-Dohm-Urkunde geehrt. Sie ist Mitbegründerin der Frauen-Zeitschrift Courage (1976) und Gründungsmitglied des Journalistinnenbundes (1987). Die Preisverleihung ist am 20. September in Leipzig.
Beim Hörspielfestival Grand Prix Nova in Bukarest hat das Deutschlandfunk-Hörspiel "Wildly tender is thy music - Lieder aus dem Moor" des Klangkunstduos Merzouga den Grand Prix Nova in Gold erhalten. Die international besetzte Jury würdigte besonders den überwältigenden Sound der Produktion: "Der diesjährige Gewinner des Festivals verbindet Worte mit reichen Klanglandschaften, außergewöhnlichem Sounddesign und Musik", heißt es in der Begründung und weiter: "Der Hörer ist buchstäblich von einem wahren Meisterwerk umgeben - ein immersives Erlebnis, das eine wunderschöne und wirklich außergewöhnliche Hörreise inmitten der wechselnden Böden des Moors bietet." Das Hörspiel führt in die Welt der Moore, die die Dichterin Emily Brontë in vielen Gedichten beschrieben hat. Das Kölner Duo Merzouga entdeckt in ihren Gedichten Songs für unsere Zeit und setzt diese in eine zeitgenössische Klanglandschaft aus Moor-Sounds und Field-Recordings.
Regisseurin Julia Schubeius hat für ihren Film "Bühne frei fürs Leben" den NDR-Filmpreis für den Nachwuchs 2025 erhalten. Die Auszeichnung sei beim 35. Internationalen Filmfest Emden-Norderney vergeben worden, teilte der NDR mit. Der Preis ehrt den deutschen Erstlings- oder zweiten Spielfilm, der bei dem Festival die höchste Publikumsbewertung bekommen hat. Das Drehbuch für die Coming-of-Age-Komödie über eine kleinwüchsige Abiturientin, die Schauspielerin werden will, schrieben Madeleine Hartung und Julia Schubeius. Der NDR-Filmpreis für den Nachwuchs ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom NDR-Landesfunkhaus Niedersachsen ausgelobt.
Der Autor, Comedian und Schauspieler Hape Kerkeling (60) erhält den mit 30.000 Euro dotierten Jacob-Grimm-Preis der Eberhard-Schöck-Stiftung. Kerkeling sei ein "großer Sprachartist", der einen "äußerst kreativen, sensiblen und variationsreichen Umgang mit der deutschen Sprache" pflege, teilte die Stiftung mit. Der Comedian habe außerordentliche Sprachkunstwerke geschaffen. Seine Sprache sei zugleich von "großer Authentizität, Leichtigkeit und Tiefe geprägt". Die Preisverleihung findet am 27. September in Baden-Baden statt. Die Laudatio hält die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Zu den bisherigen Preisträgern des Jacob-Grimm-Preises gehören die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim, der Sänger Udo Lindenberg und die Schriftstellerin Cornelia Funke.
Mainz (epd). Die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur vergibt erstmals einen mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Preis für Wissenschaftsjournalismus. Alle zwei Jahre sollen herausragende journalistische Beiträge ausgezeichnet werden, die "ein komplexes Thema, das die Wissenschaft beschäftigt, verständlich und präzise an die Gesellschaft vermitteln", teilte die Akademie mit. Die ersten drei Preisträger sind der Wissenschaftsredakteur der "Zeit", Ulrich Schnabel, in der Kategorie Text und die freien Journalistinnen Claudia Ruby aus Köln in der Kategorie Video und Yasmin Appelhans aus Kiel in der Kategorie Audio. Schnabel erhält den Preis für einen "Zeit"-Beitrag zu wissenschaftlichen Entwicklungen bei der Vernetzung von menschlichem Gehirn und Computertechnologie. Ruby überzeugte die Preisjury unter dem Vorsitz des früheren ZDF-Intendanten Thomas Bellut mit ihrer in der ZDF-Sendereihe "Terra X" ausgestrahlten Dokumentation "Thunfisch - der bedrohte Jäger". Appelhans wird für einen Beitrag des Radiosenders NDR Info ausgezeichnet, in dem sie über die geringe Rolle der Wissenschaft bei den großen internationalen Klimakonferenzen berichtete. Die Preisverleihung findet am 17. Juni im Plenarsaal der Akademie in Mainz statt.
Die ARD startet ein senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk. Unter der Federführung des Norddeutschen Rundfunks (NDR) sind darin die Redaktionen von "tagesschau", aus den ARD-Landesrundfunkanstalten, Deutsche Welle sowie Deutschlandradio vereint. Ziel sei es, Kompetenzen zu bündeln, Ressourcen gezielt einzusetzen und gemeinsame Standards für faktenbasierte Recherchen zu etablieren, erklärte die ARD. Mit dem neuen Netzwerk wolle man ein klares Zeichen für journalistische Verlässlichkeit und für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als vertrauenswürdige Quelle in digitalen Zeiten setzen, sagte Frank Beckmann, Programmdirektor des NDR und Leiter der AG Faktencheck. Vorgesehen ist unter anderem, bei besonderen Programmereignissen wie Wahlen senderübergreifende Factchecking-Teams zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen auch moderne technische Lösungen zum Einsatz kommen, um Falschinformationen und KI-generierte Fake-Inhalte schneller zu erkennen, zu überprüfen und zu widerlegen - insbesondere auf Social-Media-Plattformen. Anlass für die neue ARD-Struktur sei unter anderem die Ankündigung von Meta-CEO Mark Zuckerberg gewesen, die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenprüfern in den USA zu beenden.
Die Ukraine ist als 42. Mitglied der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle beigetreten. Sie wird laut Mitteilung im Leitungsgremium der Informationsstelle, dem Exekutivrat, durch den Nationalen Rat für Fernsehen und Rundfunk der Ukraine vertreten sein, der diese Aufgabe in Abstimmung mit dem ukrainischen Ministerium für Kultur und Informationspolitik wahrnehmen wird. Die in Straßburg ansässige Informationsstelle ist die Clearingstelle des Europarates für die Kino-, Fernseh- und Streaming-Branche in ihren Mitgliedsländern. Sie liefert Daten und juristische Analysen zu diesen Branchen.
Sky hat im Zuge des Branchentreffs Dokville 2025 in Stuttgart seine Mitgliedschaft im Haus des Dokumentarfilms (HDF) verkündet. Bereits seit dem 1. Januar ist der Sender demnach aktiver Unterstützer des Vereins und damit das erste privat-kommerzielle Mitglied des HDF überhaupt. Das HDF in Stuttgart fördert, präsentiert und sammelt dokumentarische Filme und bietet ein umfangreiches Online-Angebot, Filmabende, Meisterklassen und Workshops sowie Fachtagungen. Sky produziert seit einigen Jahren deutsche Dokus und Doku-Serien. Viele davon wurden auf Festivals gezeigt und mit Auszeichnungen prämiert, etwa "Erfundene Wahrheit - Die Relotius Affäre" oder "Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat".
"Der Spiegel" zieht seinen Erstverkaufstag von Samstag auf Freitag vor. Die Änderung tritt zum 4. Juli in Kraft. Mit der Verlegung auf Freitag wolle man seine Position im Einzelverkauf stärken, die Zuverlässigkeit der Zustellung an Abonnentinnen und Abonnenten verbessern und zusätzliche Potenziale für das Angebot "Spiegel+" schaffen, hieß es in einer Verlagsmitteilung. Die digitale Ausgabe soll wie gewohnt bereits am Vortag ab 13 Uhr verfügbar sein. Seit seiner Gründung im Jahr 1947 hat der "Spiegel" seinen Erscheinungstag mehrfach geändert: von Samstag (Januar 1947 bis Mai 1949) über Donnerstag (Mai 1949 bis August 1950) und Mittwoch (September 1950 bis Dezember 1965) zu Montag (Januar 1966 bis Januar 2015) und Samstag (ab 2015).
Laut der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse 2025 (AWA) erreicht "chrismon" 1,41 Millionen Menschen, die jede Ausgabe intensiv nutzen. Das sei der gleiche Wert wie vor einem Jahr, teilte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) mit. Bei den jüngeren Menschen habe das evangelischen Monatsmagazin im Vergleich zu 2024 zugelegt. Sowohl in der Altersgruppe der 14- bis 44-Jährigen als auch bei den 20- bis 49-Jährigen habe das Magazin jeweils 30.000 neue Leserinnen und Leser hinzugewonnen. Das evangelische Magazin "chrismon" liegt großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen bei. Es ist aus der Wochenzeitung "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt" hervorgegangen und wird im GEP produziert. Die zentrale Medieneinrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland trägt auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).
Das ZDF und das Bundesarchiv haben eine Kooperation gestartet, um ausgewählte historische Videoaufnahmen unter Creative-Commons-Lizenz in einem rechtlich festgelegten Rahmen frei verfügbar zu machen. Erste Clips, darunter zur Entstehung des Grundgesetzes und zur Kennedy-Rede 1963, sind bereits online und können insbesondere für Bildungszwecke genutzt, heruntergeladen und weiterverarbeitet werden, teilte das ZDF mit. Ziel sei es, politisch-historische Bildung zu stärken und den Zugang zu authentischem Archivmaterial zu erleichtern. Die Videos sind unter anderem auf der Plattform "ZDF goes Schule" abrufbar. Die kurzen Video-Clips unter der freien Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht das ZDF unter dem Label der Wissensmarke "Terra X".
Das gemeinwohlorientierte Medienhaus Correctiv eröffnet am 20. Juni seine erste dauerhafte Lokalredaktion. Das neue "Spotlight Gelsenkirchen" kombiniere eine Redaktion mit einem Café mitten in der Innenstadt, teilte Correctiv mir. Dort werde künftig eine digitale Lokalzeitung als Newsletter produziert, der Menschen "direkt mit relevanten Nachrichten aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld" versorge. Durch fundierte Recherchen, Dialogformate und kulturelle Angebote würden Menschen vor Ort direkt in journalistische Prozesse einbezogen. Gelsenkirchen sei als Standort für das Pilotprojekt ausgewählt worden, weil die Stadt wie kaum eine andere für die zentralen gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit stehe. Die Arbeitslosen- und Armutsquoten lägen hier deutlich über dem Bundesdurchschnitt, fast jeder fünfte Einwohner sei auf Sozialleistungen angewiesen, und bei der Bundestagswahl im Februar 2025 habe die AfD ein Zweitstimmenergebnis von 24,7 Prozent erzielt.
Die Produktionsallianz, die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Schauspielgewerkschaft BFFS haben sich über die Einführung eines Tarifvertrages zur betrieblichen Altersversorgung im Rahmen eines Entgeltumwandlungsmodells verständigt. Die Produktionsunternehmen führen demnach Altersversorgungsbeiträge für Filmschaffende in Film- und Serienproduktionen ab, sofern diese sich selbst wirtschaftlich an der Finanzierung ihrer betrieblichen Altersversorgung beteiligen. Filmschaffende wandeln laut ver.di vier Prozent ihrer Gagen in Beiträge für die Altersversorgung um, hinzu kommen Zuschüsse in Höhe von vier Prozent der Gage vom Arbeitgeber. Die Durchführung übernimmt die Pensionskasse Rundfunk, der Tarifvertrag tritt zum 1. Juli 2025 in Kraft. Die Regelungen gelten laut Produktionsallianz für sämtliche Film- und Fernsehschaffende, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Herstellung von Filmen auf Produktionsdauer abhängig beschäftigt werden. Vom Anwendungsbereich ausgenommen sind Betriebe oder selbstständige Betriebsabteilungen, die überwiegend Entertainment, Werbung oder Dokumentarfilmprojekte herstellen, sowie Personen, die nach dem Tarifvertrag als ständig beschäftigte Filmschaffende gelten.
Bayerns Medienbranche bekommt eine zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um Künstliche Intelligenz: Das "KI-Kompetenzzentrum Medien" (KI.M) will Medienschaffende beim Einsatz von KI unterstützen, wie die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) mitteilte. Das KI.M will Medienschaffenden dabei helfen, Kompetenzen aufzubauen und KI-Technologien rechtssicher anzuwenden. Es ist eine Kooperation der BLM und der Medien.Bayern GmbH. Der Freistaat fördert das KI.M, das sich an alle bayerischen Medienunternehmen vom lokalen Radioanbieter bis zum internationalen Medienhaus wendet, vorerst mit 600.000 Euro. Das von Jim Sengl geleitete KI.M will juristische, technische und praktische Expertise kombinieren und dieses Wissen an Medienunternehmen vermitteln. Vor Ort will es mit kostenfreien Veranstaltungen das Thema KI direkt zu den Medienschaffenden bringen. "Herzstück" sei das KI-Reallabor, in dem Medienunternehmen kostenfrei KI-Anwendungen testen können.
Das Deutsche Zeitungsmuseum im saarländischen Wadgassen zeigt eine Ausstellung zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Anlass sind die diesjährigen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober im Saarland, wie die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz mitteilte. Zu sehen sind bis zum 5. Oktober originale Zeitungen und Zeitschriften, die die wichtigsten Ereignisse von 1949 bis zur Wiedervereinigung nachzeichneten. Dazu gehörten etwa Mauerbau und -fall, der RAF-Terrorismus oder das "Wunder von Bern". Die Schau steht unter dem Titel "1949-1990. Eine kurze Geschichte der BRD".
Das LVR-Landesmuseum in Bonn zeigt Fotografien von Jupp Darchinger, die die Geschichte der Bundesrepublik dokumentieren. Die Ausstellung "Jupp Darchinger. Das Auge der Republik" ist bis zum 14. September zu sehen, wie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mitteilte. Mit Blick auf den 100. Geburtstag des Fotografen im August zeige die Jubiläumsausstellung neben prominenten Motiven auch bislang weitgehend unbekannte Arbeiten. Wie kein zweiter Bildjournalist habe Josef Heinrich "Jupp" Darchinger die Akteure und gesellschaftlichen Entwicklungen der Bonner Republik begleitet, hieß es. Seine Fotografien erschienen in großen Medien wie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", der "Süddeutschen Zeitung" und der "Zeit".
Wer seinen Rundfunkbeitrag per Überweisung zahlt, erhält künftig keine regelmäßigen Zahlungsaufforderungen per Post mehr. Wie der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio mitteilte, werden Beitragszahler nur noch einmal zur Zahlung aufgefordert. Dabei erhalten sie ein Schreiben mit Zahlungsterminen, die sich jährlich wiederholen. "Die regelmäßige und pünktliche Überweisung liegt dann in der Eigenverantwortung der Beitragszahlenden", hieß es. Erst bei einer grundlegenden Änderung, beispielsweise der Beitragshöhe, werde wieder eine Benachrichtigung verschickt. Als Alternative empfiehlt der Beitragsservice den Zahlern das Sepa-Lastschriftverfahren, bei dem die Rundfunkbeiträge automatisch eingezogen werden. Der Rundfunkbeitrag liegt derzeit bei 18,36 Euro im Monat und wird in der Regel im Drei-Monats-Rhythmus gezahlt.
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) führt ihre Angebote für Datenprodukte und Grafik näher zusammen: Ab 1. Juli 2025 werden beide Bereiche in der dpa-infocom GmbH gebündelt. Die dpa-infografik GmbH wird dafür mit der dpa-infocom verschmolzen. Mit diesem Schritt will die Nachrichtenagentur den wachsenden und sich schnell wandelnden Markt für verlässliche, datenbasierte und visuelle Inhalte verstärkt in den Fokus nehmen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dpa-infografik würden unter dem Dach der dpa-infocom die Produkte und Dienstleistungen fortführen, hieß es. Die Geschäftsführung der dpa-infocom bleibt bei Jirka Albig und Teresa Dapp. Ira Kugel, bislang Geschäftsführerin der dpa-infografik, wird Geschäftsführerin der Rufa Rundfunk-Agenturdienste GmbH, die für die Produktion der Audio- und Videodienste verantwortlich ist. Silke Brüggemeier soll in ihrer Rolle als stellvertretende Chefredakteurin die Steuerung der Foto- und Videoproduktion künftig noch stärker prägen.
Erstmals in Österreich haben sich Vertreter aller Mediengattungen - der Österreichische Rundfunk (ORF), der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) - in einer gemeinsamen Initiative vereint, um die Bedeutung und den hohen Nutzen österreichischer Medien für die werbliche Kommunikation und den Wirtschaftsstandort Österreich zu betonen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass immer mehr Werbebudgets von den traditionellen österreichischen Medien zu internationalen Plattformen ohne redaktionelle Verantwortung fließen, wie es in einer Mitteilung hieß. Diese Auswirkungen beträfen sowohl die Medienbranche als auch Werbetreibende, die Gesamtwirtschaft und die Gesellschaft an sich. Die Kampagne soll private und öffentliche Werbekunden für den Wert österreichischer Medien sensibilisieren.
Das neue evangelische Fernsehformat "Sinn & Seele" hat am 8. Juni Premiere im BR-Fernsehen. In den 15-minütigen Folgen gehe es um alltägliche und existenzielle Fragen, teilte die Beauftragte der Landeskirche für Hörfunk und Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk (BR), Melitta Müller-Hansen, mit. Die Pfarrerin gehe in der Sendung zusammen mit Pfarrer Alexander Brandl den großen Fragen des Lebens auf den Grund und suche gezielt nach evangelischen Perspektiven. Die erste Folge kreise um die Frage, wie man innere Ruhe findet.
red
Zuerst veröffentlicht 05.06.2025 09:07 Letzte Änderung: 25.06.2025 15:20
Schlagworte: Medien, Juni, Personalien, Auszeichnungen, Kurze, 2025, NEU
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