02.07.2024 13:28
Berlin (epd). Jeder Fünfte zahlt für Journalismus im Netz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat und am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Den Ergebnissen zufolge finden es 42 Prozent richtig, wenn für hochwertigen Journalismus im Internet auch Geld verlangt wird. 49 Prozent finden das nicht. Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Online-Befragung von 1.002 Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland ab 16 Jahren im Zeitraum vom 4. bis 17.3.2024.
Wer online für Nachrichten zahlt, tut dies in der Regel gleich für mehrere Abos. 22 Prozent aus der Gruppe der Online-Abo-Nutzerinnen und -nutzern haben laut Umfrage sogar drei und mehr kostenpflichtige News-Abonnements abgeschlossen. Jeder Vierte (26 Prozent) nutzt zwei und 41 Prozent zahlen für ein Online-Abonnement. Die "Heavy-User" unter den Online-Abo-Nutzern sind die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen, unter denen sogar ein Drittel (33 Prozent) für drei oder mehr Abonnements im Netz bezahlt. Dabei würden ein Drittel der Personen, die online Nachrichten konsumieren (36 Prozent), lieber Geld für einzelne Artikel ausgeben als für ganze Abos. Unter denen, die Online-Abos nutzen, sind es sogar 45 Prozent.
Neun Prozent der Nutzer zahlen für ein digitales Abonnement regionaler beziehungsweise lokaler Medienangebote. Acht Prozent haben indessen ein kostenpflichtiges Abo eines überregionalen Online-Angebotes abgeschlossen; fünf Prozent spenden freiwillig für Recherchen, und vier Prozent haben online ein Fachmedium abonniert. Kaum verbreitet ist der Umfrage zufolge die Nutzung von kostenpflichtigen Plattformen wie Readly und Yumpu (vier Prozent). Drei Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland zahlen für Abos internationaler Medien wie "New York Times" und "The Guardian", wie es hieß.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
ema
Zuerst veröffentlicht 02.07.2024 15:28
Schlagworte: Medien, Journalismus, Internet, Umfragen
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