30.10.2024 16:15
Die zweite Chefredakteurin des SWR, Marieke Reimann (37), verlässt den Sender zum Jahresende auf eigenen Wunsch. Sie hatte die Position im November 2021 angetreten. "Ich bin Kai Gniffke und Clemens Bratzler dankbar für das Vertrauen", sagte Reimann: "Es war ein starkes Signal, mich als Chefredakteurin mit Ost-Biografie und ohne öffentlich-rechtlichen Hintergrund bei der zweitgrößten Landesrundfunkanstalt der ARD einzustellen." Reimann verantwortet noch bis Jahresende als Hauptabteilungsleiterin einen Teil der Multimedialen Chefredaktion mit insgesamt mehr als 400 Mitarbeitenden. Zu ihren Aufgabenbereichen gehören unter anderem die Audionachrichten und die Infowelle SWR Aktuell, die gesellschaftspolitische Abteilung "Religion und Welt" sowie die SWR-Hauptstadtkorrespondentinnen und -korrespondenten in Berlin.
Samuel Jackisch wird crossmedialer Korrespondent im ARD-Studio Washington. Er übernimmt zudem zum 1. März 2025 die stellvertretende Studioleitung, wie der Verwaltungsrat des NDR beschloss. Der 40-Jährige sei bereits als Korrespondent in Washington und Brüssel tätig gewesen und sei mit den USA und den transatlantischen Beziehungen vertraut, sagte NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz. Jackisch studierte Amerikanistik, Journalistik und Soziologie in Leipzig und Kopenhagen und absolvierte ein trimediales Volontariat an der Electronic Media School (ems) in Potsdam-Babelsberg. Seit 2020 gestaltet Jackisch als Referent in der NDR-Programmdirektion crossmediale Veränderungsprozesse und arbeitet an der Neuorganisation des crossmedialen ARD-Auslandskorrespondentennetzes mit.
Johannes Boie wird ab November Autor der NZZ Deutschland. Er begann seine Karriere als freier Journalist und Volontär der "Süddeutschen Zeitung", 2017 wechselte er als Chief of Staff des Vorstandsvorsitzenden zu Axel Springer. 2019 wurde er Chefredakteur von "Welt am Sonntag" und stellvertretender Chef der Welt-Gruppe, von 2021 bis 2023 war er Vorsitzender der "Bild"-Chefredaktion.
Der MDR-Rundfunkrat hat Sandro Witt als Vertreter des Gremiums in den Programmbeirat Arte Geie gewählt. Witt vertritt den Rundfunkrat seit Februar 2016 im Programmbeirat Arte Geie und ist vom Deutschen Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen entsandt, wie der MDR mitteilte. Bereits im September hatte der Rundfunkrat Sarah Sieber als Vertretung im Programmbeirat Arte Deutschland gewählt. Sieber vertritt den Rundfunkrat seit März 2022 im Programmbeirat Arte Deutschland und ist von den sächsischen Industrie- und Handelskammern entsandt.
ARD-Hauptstadtkorrespondent Martin Schmidt wechselt ab 1. November zu RTL News in Berlin. Zuletzt berichtete er für den SWR aus dem ARD-Hauptstadtstudio über die Bundespolitik. Dabei war Schmidt vor allem verantwortlich für die Berichterstattung über die AfD.
Der Verband Privater Medien Vaunet hat auf seiner Mitgliederversammlung die Verbandsspitze einstimmig im Amt bestätigt. Claus Grewenig, Chief Corporate Affairs Officer von RTL Deutschland, wurde als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt. Ebenfalls in ihren Funktionen bestätigt wurden Marco Maier, CEO der FFH Mediengruppe, als Fachbereichsvorsitzender Radio und Audiodienste sowie Nina Gerhardt, CEO RTL Radio Deutschland, als seine Stellvertreterin. Michael Müller (ProSiebenSat.1 Media) führt als Vorsitzender den Fachbereich TV und Multimedia. Sein Stellvertreter wird zukünftig Sebastian Kocks (RTL Deutschland) sein. Das Amt der Schatzmeisterin des Verbandes wird auch zukünftig Kristina Freymuth (Sky Deutschland) innehaben. Dem Vorstand des Verbandes gehören außerdem an: Christian Berthold (Antenne Thüringen), Kai Fischer (Audiotainment Südwest), Matthias Heinze (Warner Bros. Discovery), Petra Lemcke (Sunshine Live) sowie Marco Morocutti (Radio NRW) und Heiko Zysk (beide ProSiebenSat.1 Media).
Das Produktionsunternehmen Redseven Entertainment hat Leonard Schuster als Chief Financial Officer (CFO) und Ute Brendel als Produzentin zum 1. November in das Führungsteam berufen. Als CFO werde Schuster zudem Mitglied der Geschäftsführung von Redseven und berichte an Jobst Benthues, teilte das Unternehmen mit. Zuletzt war Schuster als kaufmännischer Leiter der Redseven tätig, neben seiner Funktion als Vice President Finance und kaufmännischer Leiter bei der internationalen Vertriebsgesellschaft Seven.One Studios International. Brendel begann ihre Karriere als Redakteurin und hatte im Folgenden wechselnde Positionen für ProSieben und Sat.1 inne. Im Jahr 2019 wechselte sie auf die Produktionsseite und ist seither Teil der Redseven. In ihrer Position als Produzentin soll sie Produktionsteams und Formate operativ steuern und führen. Sie berichtet an Christiane Heinemann. Die ehemalige CFO Julia Knetsch kehrt den Angaben nach auf eigenen Wunsch nach ihrer Elternzeit nicht zum Unternehmen zurück.
Steffen Jenter (52) verantwortet als neuer Leiter der Hauptabteilung Intendanz des Bayerischen Rundfunks (BR) künftig mehrere für die strategische Ausrichtung und Kommunikation des Senders zentrale Bereiche. Er wird zum 1. November Nachfolger von Stefan Wittich, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Florian Schmid (54), bisher Bereichsleiter Produktionsmanagement, rückt am 1. Januar 2025 zum Leiter der gleichnamigen neuen Hauptabteilung auf. Deren Aufgabe ist die ganzheitliche, direktionsübergreifende Planung, Steuerung und Priorisierung der Produktionskapazitäten für sämtliche Programmvorhaben. Vom Rundfunkrat wiederberufen wurde Monika Rapp (55), die die Hauptabteilung Personal bereits seit 2015 leitet. Ihre dritte Amtszeit beginnt am 1. April 2025 und dauert fünf Jahre.
Der langjährige IT-Chef der Funke Mediengruppe, Michael Kurowski, kehrt nach seinem Abschied im Jahr 2019 wieder zum Unternehmen zurück und wird Teil des neuen Leitungsteams von Funke Technology. Chief Information Officer Heimo Krum etabliere damit ein neues, dreiköpfiges Leitungsteam für diese Unternehmens-Unit, teilte Funke mit. Neben ihm und Kurowski wird Torsten Landmesser in das Führungsgremium der IT-Unit berufen. Das Leitungsteam soll die Weiterentwicklung der Funke-IT vorantreiben. Kurowski hatte bis 2019 die bis dahin regional aufgestellten IT-Einheiten der einzelnen Verlage zu einer gemeinsamen Unit für den gesamten Konzern geformt. Dieser Schritt sei Grundlage für die Weiterentwicklung zur heutigen Funke Technology "als technisches Rückgrat" des Konzerns" gewesen.
Der frühere Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung", Stefan Kläsener, ist tot. Wie die Zeitung berichtete, starb der in Dortmund geborene Journalist und Theologe am 13. Oktober nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren. Kläsener bleibe als ehrlicher und fairer Kritiker, als versierter Schreiber und als Moderator im Gedächtnis, der "mit einem großen Allgemein- bis Spezialwissen, mit feiner Emotionalität und einem ganz besonderen Charme fesselte", hieß es in dem Nachruf. Kläsener studierte in den 90er Jahren katholische Theologie und Philosophie und absolvierte anschließend eine journalistische Ausbildung an der Journalistenschule der katholischen Kirche in München. Sein Volontariat absolvierte er bei den "Lübecker Nachrichten". Von 2006 bis 2009 war Kläsener stellvertretender Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung", ehe er dort in die Position des Chefredakteurs aufrückte. Diese Funktion hatte er später auch bei der "Westfalenpost" in Hagen und zuletzt beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag in Flensburg inne.
Die "Rheinische Post" stellt ihre Chefredaktion zum Jahreswechsel neu auf. Martina Stöcker und Henning Bulka folgen am 1. Januar auf Horst Thoren, der dann nach 27 Jahren als Stellvertretender Chefredakteur in Ruhestand geht, wie die "Rheinische Post" mitteilte. Die Leiterin des Newsmanagements und der Leiter des Digitaldesks fungieren bereits seit April 2024 als Mitglieder der Chefredaktion. Als Stellvertretende Chefredakteurin wird Stöcker unter anderem die Regionalteams sowie die Blattstruktur und Produktionsabläufe verantworten. Bulka wird als Stellvertretender Chefredakteur unter anderem die digitalen Inhalte koordinieren und strategisch weiterentwickeln.
Der Medienrat der Bremischen Landesmedienanstalt hat einen neuen Vorsitzenden. In der konstituierenden Sitzung wurde Claas Rohmeyer an die Spitze des Gremiums gewählt, wie die Anstalt mitteilte. Der 53-Jährige ist Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und wurde von der CDU in den Medienrat entsandt. Seine Amtszeit beträgt zunächst vier Jahre. Rohmeyer folgt auf Andrea Buchelt, die mit dem Ende der vergangenen Amtsperiode des Medienrates aus dem Gremium ausschied. Der Medienrat ist das Beschlussgremium der Bremischen Landesmedienanstalt.
"Spiegel"-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit hat Cordula Meyer zusätzlich zu Melanie Amann und Thorsten Dörting zu seiner Stellvertreterin berufen. Meyer habe als Ressortleiterin Deutschland und als Mitglied des Editorial Desks bewiesen, dass sie exzellent führen und die digitale Transformation des Hauses vorantreiben könne, sagte Kurbjuweit, der seit Mai 2023 Chefredakteur ist. Seit dem 1. Oktober ist Meyer in ihrer neuen Funktion tätig. Sie wurde 1971 geboren und studierte Politikwissenschaft und Kommunikation in Hamburg und Tucson/Arizona. 1999 kam sie zum "Spiegel", wo sie zunächst als Redakteurin im Deutschlandressort und später als Korrespondentin in Washington arbeitete. 2009 wechselte sie ins Ressort Wissenschaft und Technik. Anfang 2012 wurde sie stellvertretende Leiterin des Deutschlandressorts, im Juli 2015 dann Leiterin des Ressorts. Seit Oktober 2023 ist Meyer Mitglied des Editorial Desks.
Die Bauer Media Group hat ihr Executive Board neu aufgestellt. Zum Oktober wurden neben Yvonne Bauer als Chair of the Board und Gerald Mai, Group CLO & Operations, die beiden Business Presidents Jan Wachtel für das Geschäftsfeld Publishing sowie Vivian Mohr für das Geschäftsfeld Audio in das Gremium berufen. Dies sei ein weiterer Schritt in dem vor zwei Jahren begonnenen Transformationsprozess, mit dem den Geschäftsfeldern mehr Mitsprache und Verantwortung übertragen werde, erklärte der Konzern. Wachtel ist seit Januar 2023 bei der Mediengruppe, hatte zuvor Führungspositionen bei "Bild", der Funke Mediengruppe und der RTL Group bekleidet. Mohr wurde im September 2023 zum President Audio ernannt. Er ist seit Februar 2022 bei Bauer.
Der Film- und Medienwissenschaftler Klaus Kreimeier ist tot. Er starb am 18. September im Alter von 85 Jahren in Berlin. Kreimeier wurde in Hannover geboren und arbeitete nach dem Studium zunächst als Programmreferent, später als Fernsehdramaturg beim HR. Anschließend war er Kulturredakteur beim "Spiegel". Seit 1969 war er freier Publizist und bearbeitete für Presse und Rundfunk die Themen Filmgeschichte, Literaturkritik und Kritik der neuen Medien. Von 1971 bis 1976 war er Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und lehrte Filmgeschichte, Medientheorie und Fernsehanalyse. Von 1997 bis 2004 lehrte er als Professor für Medienwissenschaft an der Universität Siegen. Unter seinen Buchveröffentlichungen sind "Die UFA-Story. Geschichte eines Filmkonzerns" (1992), "Lob des Fernsehens" (1995), "Prekäre Moderne. Essays zur Kino- und Filmgeschichte" (2008) sowie "Traum und Exzess. Die Kulturgeschichte des frühen Kinos" (2011).
Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Michael Mendl (80) ist mit dem Götz George Preis ausgezeichnet worden. Er nahm den Preis in Berlin von Marika George entgegen, der Vorstandsvorsitzenden der Götz George Stiftung. Die Jury lobte: "Verborgen in seinen Augen, der Art seiner Haltung, fällt etwas auf, das seine eigene Kunst des Schauspielens hervorhebt: Es scheint so, als schlüpfe er gänzlich in den Schmerz, zerteile das Lachen in Glück und Unglück, als empfinde er den Hass oder genieße die Liebe der Darzustellenden". Der Preis wurde auf Wunsch des 2016 verstorbenen Schauspielers Götz George ins Leben gerufen. Mit der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung werden Schauspieler und Schauspielerinnen geehrt, die mit ihrem künstlerischen Wirken die Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft geprägt haben.
Der Leiter der Kulturredaktion der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), Werner Fritsch, ist beim Hessischen Journalistenpreis mit dem Ehrenpreis für sein bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet worden. Wie die Mitinitiatorin des Preises, die Sparda-Bank Hessen, mitteilte, ist der Ehrenpreis mit 3.000 dotiert. Der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte erste Preis der Ausezichnung des Landesverbands Hessen des Deutschen Journalisten-Verbands zum Thema "Widerständige Demokratie" an Yagmur Ekim Cay und Gregor Haschnik für ihre Recherche "Diese Nacht", die am 18. Februar 2023 in der Wochenendbeilage der "Frankfurter Rundschau" und als Multimedia-Reportage unter "fr-story.de" erschien. Sie befasst sich mit dem rassistischen Anschlag in Hanau vom 19. Februar 2020 mit neun Toten. Den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielten Nicole Abraham (Moderation) und Christian Sprenger (Redaktion) von HR2-Kultur für die Sendung "Doppelkopf: Am Tisch mit Said Etris Hashemi, Überlebender des Anschlags von Hanau", gesendet am 17. Februar 2024. Leander Löwe und Oliver Schmid vom HR-Fernsehen erhielten den mit 1.000 Euro dotierten dritten Preis für ihren Beitrag "Hass, Wut, Angst - Der Nahost-Konflikt bei uns", veröffentlicht am 7. Dezember 2023.
Der Journalistenpreis "Der lange Atem" geht in diesem Jahr an Autorinnen und Autoren von "Zeit", "Pioneer" und "Märkischer Allgemeiner Zeitung" sowie eine Bloggerin. In der Sparte "Der klassische lange Atem" ging die Ehrung an den Journalisten Christian Schweppe, wie der Journalistenverband Berlin-Brandenburg mitteilte. Schweppes Recherchen zeigten erstmals das ganze Ausmaß des Versagens rund um den Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan. Sie wurden in der "Zeit" und bei "Pioneer" veröffentlicht. In der Kategorie "Local Hero" wurde Anna Sprockhoff von der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" für ihre Recherchen zur Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in der Potsdamer Führerscheinstelle geehrt. In der Sparte "Beste/r Newcomer/in" wurde Maja Goertz ausgezeichnet. In dem von ihr gegründeten "Semikolon-Blog" thematisiert sie psychische Erkrankungen.
Das von Künstlicher Intelligenz (KI) moderierte Programm "Absolut Radio AI" von Antenne Deutschland soll die Lizenz für eine bundesweite Verbreitung erhalten. Das hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in München entschieden. Nun muss noch die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten zustimmen. Die BLM entschied nach eigenen Angaben zum ersten Mal über einen solchen Fall. Aktuell ist das Programm bundesweit als Livestream und regional über DABplus im Raum Braunschweig zu empfangen. Auf "Absolut Radio AI" führen die beiden KI-Moderatoren "k-AI" und "AI-leen" im Sechs-Stunden-Wechsel rund um die Uhr durch Pop- und Dance-Hits und klären auch über KI und deren Anwendungsgebiete auf. Zum Start im Juli 2023 war Antenne Deutschland noch davon ausgegangen, dass das Programm zulassungsfrei sei. Dies ist der Fall, wenn nicht mehr als 20.000 gleichzeitige Nutzer erwartet werden. Antenne Deutschland ist Betreiberin des sogenannten zweiten Bundesmux, einer Plattform für die bundesweite Distribution von Radiosendern über DABplus.
Der Südwestrundfunk (SWR) will sein Sommerfestival künftig nur noch alle zwei Jahre in Stuttgart veranstalten. Es soll im Wechsel mit einem SWR-Sommerfestival in Rheinland-Pfalz stattfinden, teilte der Sender mit. Im kommenden Jahr wird der Veranstaltungsort Speyer sein. Bislang gab es in Stuttgart jedes Jahr ein Sommerfestival, in Rheinland-Pfalz jedes zweite Jahr. Nach eigenen Angaben reagiert der SWR mit der Änderung auf deutliche Kostensteigerungen. Er zeige damit einen "verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Beitragsgeldern", erklärte der Sender.
Das ZDF hat die Initiative "ZDF goes Schule" gestartet und bündelt dafür unter anderem sein Bildungsangebot für Schulen im Netz neu. "Ein Schwerpunkt liegt auf digitalen Medieninhalten und reicht von der politischen Bildung über Medienkompetenz bis hin zu Geschichtswissen", teilte der Sender mit. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sollen auf kuratierte Inhalte aus der gesamten ZDF-Markenwelt zugreifen können, die durch Unterrichtsmaterial ergänzt werden. Außerdem will der Sender ein Netzwerk an Partnerschulen aufbauen. Programmmacherinnen und -macher aus allen Bereichen des ZDF, die vor und hinter der Kamera arbeiteten, berichteten von ihrer Arbeit. "Sie erklären beispielsweise, was seriösen Journalismus von Fake News unterscheidet oder welche Chancen und Herausforderungen Künstliche Intelligenz bietet", so der Sender. Im ersten Jahr will das ZDF mit bis zu 100 Partnerschulen zusammenarbeiten.
Die Medienanstalt Hessen hat ihr neu gestaltetes Praktikumsportal "Irgendwas mit Medien" gestartet. Die Plattform biete "sowohl Studierenden als auch Unternehmen die Möglichkeit, Praktikumsplätze zu finden und anzubieten", teilte die Medienanstalt mit. Studierenden soll das Portal außerdem einen Einblick in die Vielfalt der Medienberufe ermöglichen. "Ob im Journalismus, in der Medienproduktion oder im Marketing - das Portal stellt sicher, dass alle relevanten Informationen auf einen Blick verfügbar sind", hieß es.
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und die Associated Press (AP) aus den USA vertiefen ihre Kooperation und haben am 15. Oktober unter dem Namen "Global Arabic News Service" gemeinsam einen arabischsprachigen Dienst an den Markt gebracht. dpa-Chefredakteur Sven Gösmann sagte, mit ihrem weitreichenden Korrespondentennetz sei die dpa eine anerkannte unabhängige Stimme in der arabischen Welt: "Zusammen mit AP wollen wir diese Position weiter stärken und publizistisch ausbauen." Für den neuen Dienst würden die bisherigen Angebote in arabischer Sprache von der dpa und AP zusammengeführt. Zum dpa-Netz gehören neben Ägypten auch Standorte in Israel, Libanon, den palästinensischen Autonomiegebieten, Iran, Irak, Syrien, Saudi-Arabien, Afghanistan und Jemen. Die Teams von dpa und AP arbeiten unter einem Dach und bilden einen gemeinsamen Hub in den bisherigen Redaktionsräumen der dpa in Kairo.
ARD, ORF und SRF bauen ihre Zusammenarbeit aus und haben in diesem Zuge Koproduktionen im Wert von 150 Millionen Euro vereinbart. Neben bewährten Kooperationen wie "Verstehen Sie Spaß?", "Klein gegen groß" oder dem "Tatort" wolle man einen noch stärkeren Fokus auf Formate für die Mediatheken der Sender und damit insbesondere für jüngere Zielgruppen legen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Zu den Highlights gehörten die zweite Staffel der Serie "School of Champions" und die Mini-Serie "Tage, die es nicht gab". Zudem gebe es gemeinsame Doku-Formate, beispielsweise über die Natur- und Tierwelt in Europa. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl sagte: "Starkes Programm braucht starke öffentlich-rechtliche Partner. Wir bauen unsere Zusammenarbeit jetzt konsequent im digitalen Bereich aus, um gemeinsam im zunehmenden Wettbewerb mit den internationalen Streamern erfolgreich zu bestehen."
Der Rundfunkrat des Norddeutschen Rundfunks hat der Compliance-Richtlinie für die Gremien des NDR zugestimmt. Darin finden sich Regelungen zur Vermeidung von Interessenkollisionen, zur Transparenz, zur Integrität, zur Vertraulichkeit und zum Datenschutz, zum politischen Engagement sowie zum Umgang mit Einrichtungen und Eigentum. Grundlage für diese Richtlinie ist die von der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) auf Basis der aktuellen Vorgaben des Medienstaatsvertrags erarbeitete Compliance-Rahmenrichtlinie der Gremien. Zuvor hatte bereits der NDR-Verwaltungsrat der Richtlinie zugestimmt. "Der Rundfunkrat begrüßt die weitestgehende Vereinheitlichung von Regelungen zur Sicherstellung einer zeitgemäßen Compliance-Struktur ehrenamtlicher Aufsichtsgremien im öffentlich-rechtlichen Rundfunk", sagte der Vorsitzende des Gremiums, Dietmar Knecht.
red
Zuerst veröffentlicht 30.10.2024 17:15 Letzte Änderung: 04.11.2024 11:24
Schlagworte: Medien, Oktober, Personalien, Auszeichnungen, Kurze 2024, NEU
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