13.11.2024 09:25
Carolin Hulshoff Pol, seit dem 1. November CEO der Bild-Gruppe, stellt ihr Führungsteam im Management für die Bild-Gruppe neu auf: Frank Mahlberg, derzeit Managing Director CEO Office, wird Chief Operating Officer (COO). Nikolaus Glasmacher wird Chief Business Officer (CBO), er war zuletzt Chief Digital Officer. Die Neuaufstellung erfolgt spätestens zum 1. Januar 2025, wie Axel Springer mitteilte. Christoph Eck-Schmidt, bislang CEO von Bonial und Geschäftsführer von "Bild" und Media Impact, verantwortet ab dem 1. Januar 2025 bei Axel Springer als Chief Marketing Officer und Chief Commercial Officer übergreifend die Vermarktungs- und Salesaktivitäten. In dieser Funktion bleibt er CEO von Bonial und Media Impact. Zusätzlich übernimmt er den Bereich Global Sales. Um sich voll auf diese markenübergreifende Rolle zu konzentrieren, gibt er seine Funktion als "Bild"-Geschäftsführer ab.
Peter Nidetzky, ehemaliger Moderator von "Aktenzeichen XY... ungelöst" ist tot. Er starb am 11. November im Alter von 84 Jahren, wie der ORF mitteilte. 1972 hatte er die Aufgabe als Leiter des Wiener Aufnahmestudios von "Aktenzeichen XY... ungelöst" übernommen. Als der ORF 2002 aus der Eurovisionssendung ausstieg, musste sich auch Nidetzky vom Team und den Fans verabschieden. Er galt zudem als ORF-Experte in Sachen Reitsport. Daneben leitete er den ORF-Teletext. Außerdem war er für den Sender der Co-Moderator bei der Live-Übertragung der ersten Mondlandung.
Anfang 2025 tritt Meike Götz neu in die Geschäftsführung der Nordmedia-Film- und Mediengesellschaft in Niedersachsen/Bremen ein. Sie wird zum 1. März 2025 als alleinige Geschäftsführerin die Aufgaben von Thomas Schäffer übernehmen, der die Nordmedia seit 2001 aufgebaut und geleitet hat, wie die Filmfördergesellschaft mitteilte. Götz ist derzeit als Redakteurin in der Hauptabteilung "Fernsehfilm, Serie, Kinder" des MDR tätig und Mitglied des Vergabeausschusses der Mitteldeutschen Medienförderung. Nach ihrem Studium der Film- und Fernsehproduktion an der Filmuniversität "Konrad Wolf" arbeitete sie zunächst als Junior Producerin bei der UFA in Potsdam, bevor sie als selbstständige Producerin und Produzentin war.
Jan Mies (39) wird zum 1. Januar 2025 Regionalbüroleiter der Deutschen Presse-Agentur (dpa) für Nordwesteuropa in London. Von dort aus wird auch die Berichterstattung für die skandinavischen Länder gesteuert. Mies folgt auf Benedikt von Imhoff, der die Leitung der dpa-Wirtschaftsredaktion in Berlin übernimmt. Mies war bereits 2012 in London im Einsatz - als Videoreporter bei den Olympischen Spielen, damals noch für den Sport-Informationsdienst (sid), bei dem er nach seinem Studium der Sportwissenschaft volontiert hatte. Derzeit ist er Fußballchef in der dpa-Sportredaktion.
Pascal Biedenweg wechselt zum 1. Februar 2025 als neuer "Digital Lead" zur "Berliner Morgenpost". Er folgt auf Nils Florian Holl, der nach Angaben der Funke Mediengruppe zu seinem früheren Arbeitgeber "Bild" zurückkehrt. Biedenweg, der von Ströer Media/T-Online kommt und dort als Head of Regio Ost die Redaktionen in Berlin, Dresden und Leipzig verantwortete, wird bei der "Morgenpost" Mitglied der Chefredaktion und berichtet an Chefredakteur Peter Schink. Zu seinen Aufgaben gehört es, das digitale Tagesgeschäft der Lokalredaktion auszubauen und morgenpost.de weiterzuentwickeln, um das Portal als zentrales Nachrichtenangebot von Funke für die Berlin-Berichterstattung zu etablieren. Biedenweg war vor seiner Tätigkeit für Ströer Media/T-Online unter anderem Chef vom Dienst bei "RP Online" im Ressort Sport.
"Meedia"-Chefredakteur Gregory Lipinski ist am 20. Oktober im Alter von 62 Jahren gestorben. Er war seit 2016 bei "Meedia" und übernahm im Juli vergangenen Jahres den Posten des Chefredakteurs der Fachpublikation. Zuvor war Lipinski als Korrespondent für das "Handelsblatt" und bei "Werben & Verkaufen" tätig. "Ohne Gregory wäre 'Meedia' nicht das, was es heute ist. Die Lücke, die entstanden ist, ist nicht zu füllen", sagte Frank Puscher, stellvertretender Chefredakteur des Branchenmediums. "Meedia"-Verleger Johann Oberauer erklärte: "Ich bin wenigen Journalisten begegnet, die ihre Aufgabe mit so viel Leidenschaft erfüllt haben. Seine Beiträge ordneten ein und gaben Orientierung."
Wibke Gerking ist neue Leiterin der Musikabteilung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. Zuvor war sie stellvertretende Abteilungsleiterin Musik und Teamleiterin Musik Aktuell beim WDR. Gerking arbeitete nach dem Studium der Orchestermusik und dem ersten juristischen Staatsexamen als Redakteurin bei der "Saarbrücker Zeitung", beim Magazin "Emma" und beim SWR. Sie wird die Musikabteilung standortübergreifend in Köln und Berlin leiten. Marcus Gammel verantwortet bereits seit August die Leitung der standortübergreifenden Abteilung Hörspiel Feature Radiokunst für die Programme Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. Der studierte Musikwissenschaftler war zuvor als Ressortleiter Hörspiel bei Deutschlandradio tätig.
Das Dokumentarfilmprojekt "Hood Geschichten - die mobilie Rap-Schmiede" hat den Wettbewerb "ARD TopDocs"' gewonnen. Die geplante Serie von Alexander Bruch, Claudia Jünger und Philipp Schall von Tellux Film aus München soll laut Jury "eine radikal authentische Momentaufnahme" über HipHop in Deutschland zeigen und deutlich machen, wie sich junge Menschen aus prekären Verhältnissen herausarbeiten können. Dafür trifft der Webvideoproduzent $ick junge Menschen in verschiedenen Städten und schreibt Raps mit ihnen. Der Wettbewerb "ARDTopDocs" ging 2023 aus dem "ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb" hervor und sucht exklusive dokumentarische Highlights zu einem Thema Thema, das Deutschland bewegt. Die Preisträger-Produktionen sollen im Ersten oder in der ARD-Mediathek laufen. Die beteiligten Sender MDR, BR, NDR, SWR, WDR und RBB übernehmen Herstellungskosten bis zu 300.000 Euro. Für den Wettbewerb hatten sich laut ARD 32 Projekte beworben.
Den Preis für herausragende Kritik der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), der Michael-Althen-Preis, geht in diesem Jahr an Xaver von Cranach für seine Reportage "Die Löschpapierfrau" über die dänische Autorin Tove Ditlevsen. Der Text erschien am 25. November 2023 im "Spiegel". In dem Text bedingten und ergänzten sich analytische Schärfe und Emotion, befand die Jury. Ihr gehörten die französische Autorin und Schauspielerin Anne Berest, der Theater- und Filmschauspieler Fabian Hinrichs sowie der Schriftsteller, Schauspieler und Übersetzer Hanns Zischler an. Die FAZ verleiht die Auszeichnung seit 2012 in Gedenken an den 2011 verstorbenen FAZ-Filmkritiker Michael Althen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird am 7. November in Berlin verliehen.
Das Hörspiel "Das normale Haus" von Autor Lars Werner ist bei den ARD-Hörspieltagen in Karlsruhe mit dem max15-Preis ausgezeichnet worden. Mit dem Preis prämiert Deutschlandfunk Kultur in Zusammenarbeit mit der ARD, dem Österreichischen Rundfunk (ORF) sowie dem Schweizer Rundfunk und Fernsehen (SRF) jährlich das beste unabhängig produzierte Kurzhörspiel. "Das Gewinnerstück ist ein atemloses Stück Erzählkunst", erklärte die Jury zur Begründung: Es sei "ein selbstreflexives Hörspiel, welches das Schreiben von Erzählungen und ihre Wirkung ständig befragt und die Mechanismen der politischen Einflussnahme durch Desinformation von außen und innen zugleich beleuchtet".
Die Autorin Denise Bucher ist mit dem diesjährigen Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik ausgezeichnet worden. Sie erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Rezension zu "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer, die unter dem Titel "Gegen den Nazikitsch" im Februar in der "Neuen Zürcher Zeitung" erschien. Buchers Text sei "so tief und geschichtsbewusst, wie es Filmkritiken viel öfter sein sollten", begründete die Jury ihre Entscheidung. Gemeinsam mit dem Verband der deutschen Filmkritik zeichneten die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung außerdem Elí Roland Sachs mit dem neu geschaffenen Preis für die Beste Innovative Form der Filmkritik aus. Den ebenfalls mit 5.000 Euro dotierten Preis erhielt Sachs für sein Diskursvideo "Sind wir jetzt freigesprochen oder schuldig?" Die nach dem Autor und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer benannte Auszeichnung wird jährlich vergeben.
Mehrere Organisationen haben mit dem "Respect Code Film" (RCF) gemeinsam eine erste branchenweite Vereinbarung für ein respektvolles Arbeitsklima in der Film- und Fernsehbranche erarbeitet und unterzeichnet. Matthias von Fintel, Leiter des ver.di-Bereichs Medien, Journalismus und Film, sagte: "Kreatives Filmschaffen braucht sichere, diskriminierungsfreie und angstfreie Arbeitsumgebungen." Der RCF entstand auf Initiative von ver.di, dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Allianz Deutscher Produzentinnen und Produzenten - Film, Fernsehen und Audiovisuelle Medien. Eine Gruppe aus Verbandsvertretern, TV-Sendern, Streamingdiensten und Förderern hat den Kodex unter Beteiligung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Themis Vertrauensstelle und der Berufsgenossenschaft ETEM nach mehr als einem Jahr gemeinsamer Beratungen erstellt.
Der Streit zwischen dem Medienkonzern Axel Springer und der Firma Eyeo um eine mögliche Urheberrechtsverletzung bei der Nutzung von Werbeblockern auf Internetseiten geht in eine neue Runde. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat mit Beschluss vom 7. November die mündliche Verhandlung wiedereröffnet und damit auf eine Urteilsverkündung vorerst verzichtet (AZ: I ZR 131/23). Springer und Eyeo soll mit der Fortsetzung der mündlichen Verhandlung am 10. April 2025 Gelegenheit gegeben werden, zu einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) Stellung zu nehmen. Springer wirft Eyeo vor, mit dem Werbeblocker "Adblock Plus" das Urheberrecht zu verletzen, indem die Software die Webseitenprogrammierung von Internetportalen wie etwa "bild.de" ändert und Werbung dadurch unterdrückt. Der EuGH hatte in einem Streit um sogenannte Cheat-Software für die Playstation-Videospielkonsole mit Urteil vom 17. Oktober 2023 entschieden, dass keine Urheberrechtsverletzung vorliegt, wenn diese lediglich im Arbeitsspeicher eines Gerätes vorübergehend Änderungen an einem urheberrechtlich geschützten Programm vornimmt (AZ: C-159/23).
Der NDR hat erstmals einen Podcast auf Föhrer Friesisch (Fering) veröffentlicht. In der sechsteiligen Reihe unter dem Titel "Feer tu New York. En stak faan't ütjwaanrin" erzählt der Hamburger Musiker und Produzent Bente Faust die wahre Geschichte seiner Großeltern Inge und Hermann, wie der NDR mitteilte. Der Podcast ist neben der deutschen Variante "Föhr nach New York. Eine Auswanderergeschichte" in der ARD-Audiothek abrufbar. Fering ist der friesische Dialekt von der Nordseeinsel Föhr. Der Podcast soll einen Beitrag zum Verständnis der friesischen Kultur und Sprache leisten.
Die Plenarsitzungen des rheinland-pfälzischen Landtags sollen künftig auch über die Offenen Kanäle in Rheinland-Pfalz live übertragen werden. Das neue Angebot startete am 11. November, wie die Landesmedienanstalt in Ludwigshafen mitteilte. Die Debatten seien über Kabelfernsehen, den Streamingdienst Magenta oder den Internet-TV-Anbieter Zattoo zu sehen. Produziert werde ein Livestream mit mehreren Kameraperspektiven und Einblendung der Tagesordnung sowie des Namens der redenden Personen. Bereits seit 2012 können Interessierte alle Plenarsitzungen des Mainzer Landtags auch über die Parlaments-Webseite oder deren Social-Media-Kanäle live mitverfolgen. Diese Übertragungen sollen auch künftig unabhängig von dem zusätzlichen Angebot weiter fortgeführt werden, teilte ein Landtagssprecher dem epd mit.
Deutschlandfunk Kultur hat zum 1. November ein neues Nachrichtenformat im Kinderprogramm Kakadu gestartet. Junge Hörerinnen und Hörer erhielten sonntags um 8 und 9 Uhr einen verständlichen Überblick über aktuelle Ereignisse und Themen, teilte der Sender mit. Diese seien auf die Interessen und den Wissensstand für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zugeschnitten und sollen die Inhalte leicht verständlich und klar strukturiert präsentieren.
red
Zuerst veröffentlicht 01.11.2024 14:22 Letzte Änderung: 13.11.2024 10:25
Schlagworte: Medien, November, Personalien, Auszeichnungen, Kurze, 2024, NEU
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