24.01.2025 09:47
Stuttgart (epd). Die Medienholding Süd plant weitere Stellenstreichungen in ihren Redaktionen. In den kommenden drei Jahren sollen bei "Stuttgarter Zeitung", "Stuttgarter Nachrichten" und weiteren Blättern bis zu 45 Stellen abgebaut werden, wie der Mutterkonzern Südwestdeutsche Medienholding am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Das entspreche einem jährlichen Abbau von rund fünf Prozent der Stellen bis 2027.
Um den Abbau sozialverträglich umzusetzen, wird es den Angaben zufolge ein Vorruhestandsmodell und ein Freiwilligenprogramm geben. Durch Renteneintritte frei werdende Stellen sollen nur teilweise nachbesetzt werden. Zu den betroffenen Titeln gehören auch "Kreiszeitung Böblinger Bote", "Eßlinger Zeitung" und "Cannstatter Zeitung/Untertürkheimer Zeitung".
Den Stellenabbau begründet der Verlag mit Kostensteigerungen, zum Beispiel in den Bereichen Energie und Personal, und dem kontinuierlichen Rückgang der Print-Umsätze. Über die Streichungen hätten Geschäftsführung und Chefredaktionen die Mitarbeiter am Dienstag informiert.
In den vergangenen Jahren war es bei den Zeitungen des Verlages bereits mehrfach zum Abbau von Stellen gekommen. Unter anderem fielen Arbeitsplätze weg, als im Jahr 2015 die Redaktionen von "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" zusammengelegt wurden. Die Medienholding Süd ist Teil der Südwestdeutschen Medienholding, der auch die "Süddeutsche Zeitung" gehört.
fu
Zuerst veröffentlicht 24.01.2025 10:47
Schlagworte: Medien, Verlage, SWMH, Stuttgarter Zeitung, fu
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