10.04.2025 14:00
Frankfurt a.M. (epd). Von der ARD fühlt sich weiterhin weniger als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland repräsentiert. Der Aussage, dass die Angebote des öffentlich-rechtlichen Senderverbunds "Menschen wie mir eine Stimme geben", stimmten im Rahmen der aktuellen ARD-Akzeptanzstudie 44 Prozent der Befragten zu, das waren vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2023. "Dabei gibt es einen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland", teilte die ARD am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
"Während im Osten die Zustimmung bei dieser Frage von einem niedrigen Niveau kommend erheblich gestiegen ist (42 Prozent, plus 13 Prozentpunkte), bleibt sie im Westen auf stabilem Niveau (44 Prozent, plus zwei Prozentpunkte)." Ziel des Senders sei es, diesen Wert zu verbessern und "mehr Menschen in ganz Deutschland eine Stimme und ihren Geschichten und Eindrücken mehr Raum zu geben", erklärte die ARD.
Für die repräsentative Akzeptanzstudie, die alle zwei Jahre erhoben wird, wurden den Angaben zufolge zwischen dem 14. Januar und dem 7. Februar 1.514 deutschsprachige Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragt.
Mit 73 Prozent sagten mehr Befragte als vor zwei Jahren (plus vier Prozentpunkte), dass die ARD wichtig für die Allgemeinheit sei. Und "mehr als die Hälfte der Befragten sagt, sie sei unzufrieden mit der Demokratie", teilte die ARD weiter mit. Die Demokratiezufriedenheit sank von 72 Prozent im Jahr 2020 auf 54 Prozent in 2023 und schließlich auf aktuell 47 Prozent. Das Politikinteresse sei wiederum von 57 Prozent im Jahr 2023 auf aktuell 68 Prozent wieder gestiegen.
Insgesamt 78 Prozent der Befragten (plus fünf Prozentpunkte) konstatierten der ARD eine "verlässliche Berichterstattung in hoher Qualität", 72 Prozent (plus drei Prozentpunkte) sehen "vertrauenswürdige Inhalte", hieß es.
In der Nutzung konnte sich die Tagesreichweite des ARD-Verbunds im Vergleich zu 2023 um zwei Prozentpunkte auf 78 Prozent steigern. Bei den 14- bis 24-Jährigen ist der Wert um drei Prozentpunkte auf 64 Prozent und bei den 25- bis 49-Jährigen um fünf Prozentpunkte auf 71 Prozent gestiegen.
Weiter hieß es, dass 55 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung wöchentlich von einem Digitalangebot der ARD erreicht würden. "76 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nutzen wöchentlich die ARD digital, das sind 20 Prozentpunkte mehr als 2023", so die ARD. Und auch die Gruppe der 25- bis 49-Jährigen nutze mit 66 Prozent, was einem Plus von zwölf Prozentpunkten entspreche, häufiger digitale Produkte des Senders: "In der Gruppe der Über-50-Jährigen liegt der Wert stabil bei aktuell 42 Prozent."
cph
Zuerst veröffentlicht 10.04.2025 16:00 Letzte Änderung: 10.04.2025 16:26
Schlagworte: Medien, Fernsehen, Internet, NEU
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