26.04.2025 11:52
Berlin, Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff kritisiert zu wenig "Binnenpluralität" in den Inhalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Das bedeute, "dass alle Meinungen des demokratischen Spektrums vertreten sind, und zwar breit vertreten", sagte der CDU-Politiker der "Berliner Zeitung" (Samstag). Das sei das A und O für die Akzeptanz von Medien.
"Es gibt Untersuchungen, die eindeutig zeigen, dass es da eine Unwucht gibt, und das ist ja auch offensichtlich", sagte der Regierungschef. In Deutschland stehe die überwiegende Mehrheit der Menschen politisch in der Mitte oder rechts der Mitte. Ein wichtiges Thema sei für sie zum Beispiel die innere Sicherheit: "Wenn die Tagesschau wie gestern damit beginnt, dass wir in Europa die trockenste Zeit seit so und so vielen Jahren erleben, frage ich mich: Ist es das, was die Leute am meisten interessiert?"
Haseloff betonte zugleich die Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks als integralen Bestandteil unserer Demokratie. "Aber er muss reformiert werden, und ich halte ihn für reformierbar", sagte der CDU-Politiker. So müsse das System langfristig stabil mit den Beiträgen auskommen, "die von uns allen gezahlt werden": "Deswegen haben wir ja einen Reformstaatsvertrag auf den Weg gebracht. Das war nicht ganz einfach."
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lob
Zuerst veröffentlicht 26.04.2025 13:52
Schlagworte: Medien
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