Deutsche geben mehr für TV-Streaming aus - epd medien

27.05.2025 10:42

Streamingdienste haben die Fernsehkultur verändert

Frankfurt a.M. (epd). Mehr als jeder dritte Deutsche meint, zu viel Geld für TV-Streaming-Abos auszugeben. Bei den Unter-39-Jährigen trifft dies mit 48 Prozent sogar auf fast die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer zu, wie die Unternehmensberatung Simon-Kucher am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Angaben basieren demnach auf einer Streaming-Studie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Walr. Mehr als 1.000 Verbraucher aus Deutschland seien hierfür zwischen April und Mai dieses Jahres zu ihrem Streaming-Verhalten, ihren Abos und ihren Budgets befragt worden.

Laut Studie stieg das durchschnittliche Gesamtbudget für Streaming-Abos im Vergleich zum Vorjahr von 23 Euro auf 30 Euro. Mehr als ein Viertel der Befragten (26 Prozent) habe angegeben, mehr Streaming-Angebote als nötig zu nutzen. Dennoch sei die Zahl der Bezahl-Abos im Schnitt von 2,7 auf 2,8 Stück gestiegen.

Paketangebote im Trend

Darüber hinaus würden immer weniger Nutzerinnen und Nutzer Abos kündigen, auch beim Abschluss weiterer Angebote. Ein Trend zeige sich bei Paket-Angeboten: 41 Prozent der Abo-Nutzer setzten bereits auf Paketangebote, die mehrere Streaming-Dienste bündeln.

"Bei Amazon, Netflix und DAZN wird zwar über die Hälfte der Streaming-Abos als Einzelprodukt abonniert, bei allen anderen Streaming-Anbietern aber ist mindestens jedes zweite Abo schon Teil eines Superbundles", teilte das Unternehmen mit. Ein großer Teil (42 Prozent) der Paketangebot-Nutzer setze auf eine Kombination von verschiedenen Streaming-Anbietern, die Mehrheit (52 Prozent) entscheide sich allerdings für ein Bundle mit Fernseh-, Mobilfunk- oder Internetanbieter.

cph



Zuerst veröffentlicht 27.05.2025 12:42

Schlagworte: Medien, Internet, Fernsehen

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