11.06.2025 14:34
Essen (epd). Die Funke Mediengruppe startet im Herbst einen virtuellen Zentraldesk zur Produktion lokaler, regionaler und überregionaler Printseiten. Der neue Desk übernimmt auch die Produktion der E-Paper-Ausgaben aller zwölf Tageszeitungs-Marken von Funke, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Die inhaltliche Verantwortung bleibt bei den örtlichen Redaktionen. Im Bereich der Produktion und des Layouts entfallen rund 70 Stellen, für einen Teil der Beschäftigten soll den Angaben zufolge neue Einsatzmöglichkeiten bei Funke gefunden werden.
Mit der neuen Struktur werde die Basis für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich tragfähige Printproduktion geschaffen, erklärte das Unternehmen. Gleichzeitig sichere die Neuorganisation das digitale Wachstum der Regionalmedien. Die konsequente Trennung von Content-Erstellung und Seitenproduktion schaffe Freiheiten für die digitale Weiterentwicklung in den Redaktionen, die bereits seit Jahren nach dem Prinzip "Digital First" arbeiteten.
Verantwortet wird der neue zentrale Desk, der täglich über 1.000 Seiten produzieren soll, von Thomas Kloß. Der Verlagsgeschäftsführer der Funke-Medien in Nordrhein-Westfalen verfüge über auch über langjährige redaktionelle Erfahrung, beispielsweise als Digital-Chefredakteur der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", hieß es.
Zu den Zeitungen der Funke Mediengruppe gehören unter anderem auch das "Hamburger Abendblatt", die "Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung", die "Braunschweiger Zeitung" und die "Thüringer Allgemeine". Die Zentralredaktion der Gruppe sitzt in Berlin. Funke beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.700 Journalistinnen und Journalisten und etwa 3.000 Medienmacher.
rid
Zuerst veröffentlicht 11.06.2025 16:34 Letzte Änderung: 11.06.2025 16:36
Schlagworte: Medien, Presse, Unternehmen, Funke, Kloß, rid, NEU
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