13.06.2025 10:19
Berlin (epd). Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenverlagen bekommen ab Juli mehr Geld. Darauf hätten sich die Tarifkommissionen des Medienverbandes der freien Presse (MVFP) sowie die Journalistengewerkschaften DJV und dju in ver.di in ihrer sechsten Verhandlungsrunde geeinigt, teilten die drei Verhandlungspartner am Freitag in Berlin mit. Demnach sind bis Ende September 2027 drei Gehaltserhöhungen vorgesehen. Der Gehaltstarifvertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten.
Laut MVFP stiegen die Gehälter im Juli 2025 um einen Festbetrag von 160 Euro. Im Juli 2026 werden die Gehälter um 2,8 Prozent und am 1. Juli 2027 um weitere 1,8 Prozent angehoben. Der Tarifvertrag sei frühestens zum 30. September 2027 kündbar.
Laut den drei Verbänden steigen auch die Gehälter der Volontärinnen und Volontäre; und zwar ab Juli 2025 um 125 Euro. Danach gelten für sie die gleichen linearen Steigerungen wie für Redakteurinnen und Redakteure.
DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck sprach von schwierigen Verhandlungen. Die Einigung bedeute aber für die Redakteurinnen und Redakteure einen spürbaren Einkommenszuwachs und eine berechenbare Gehaltsentwicklung. Laut dem Journalistenverband DJV liegt der Zuwachs im Mittel über acht Prozent.
Ähnlich äußerte sich dju-Verhandlungsführer Matthias von Fintel, der ebenfalls von schwierigen Verhandlungen bei angespannten Marktbedingungen sprach. Er verwies auf die durchschnittlich 3,7 Prozent Erhöhung ab dem nächsten Monat. Angesichts der langen Laufzeit des Tarifvertrages seien die folgenden Tariferhöhungen eher ein Inflationsausgleich.
lob
Zuerst veröffentlicht 13.06.2025 12:19 Letzte Änderung: 13.06.2025 13:14
Schlagworte: Medien, Zeitschriften, Tarife, NEU
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