Deutscher Kamerapreis vergeben - epd medien

14.06.2025 09:06

Köln (epd). Der 35. Deutsche Kamerapreis ist am Freitagabend in Köln verliehen worden. Die Auszeichnung ging an sieben Kameraleute und drei Editoren, zudem vergab das Kuratorium einen Ehrenpreis, wie der WDR mitteilte. "In einer Bilderwelt, die durch die Möglichkeiten von KI nahezu alles generieren kann, sind Filme, die echt sind, von unschätzbarem Wert, sagte Walter Demonte, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Kamerapreis, beim Festakt.

Der Preis in der Kategorie "Beste Kamera/Fiktion Kino" ging an Judith Kaufmann, die nach 2003 und 2010 in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die Auszeichnung erhielt. Die Jury ehrte die Bildgestaltung von Petra Volpes "Heldin" im gleichnamigen Film über eine Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses.

Den diesjährigen Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises erhielt Jenny Schenk, die seit 1990 als Kamerafrau für den WDR arbeitete, darunter mehr als 22 Jahre in den Auslandsstudios Washington D.C, Moskau und Nairobi.

Für die "Beste Kamera/Fiktion Screen" ging die Auszeichnung an Carmen Treichl. Die Jury würdigte ihre Visualisierung der ersten Folge der Vampirserie "Love Sucks" von Regisseur Andreas Prochaska. Paul Ader erhielt den Preis in der Kategorie "Beste Kamera/Kurzfilm" für die Arbeit an Konstantin Münzels Kurzfilm "Haus am Hang", der in einer Einrichtung für straffällig gewordene Jugendliche im Schwarzwald spielt.

Der Preis für die "Beste Kamera/Doku-Kino" ging an Johannes Praus für die Bildgestaltung von Daniel Abmas Film "Im Prinzip Familie". Dunja Engelbrecht erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Doku Screen" für Galina Breitkreuz' Dokumentation "Die Taxi-Oma - Fahrerwechsel auf Kasachisch". In der Kategorie "Information und Kultur" wurde Kamerafrau Luise Schröder für Daniel Sagers Reportage "ZDF 37°: Gefährlicher Einsatz - Journalisten berichten aus der Ukraine" geehrt.

Die Editorin Anjuna Hartmann wurde für ihre Arbeit an Jonathan Brunners Kurzfilm "From Ecuador with Love" ausgezeichnet. Stephan Bechinger erhielt eine Auszeichnung für den Schnitt von Nora Fingscheidts Drama "The Outrun". Für seine Bildgestaltung in Julia Windischbauers Road-Movie "Callas, Darling" bekam Leander Hartung einen Nachwuchspreis. Ein weiterer Nachwuchspreis ging an Nicole Humiński für den Schnitt ihrer eigenen Regiearbeit "Ich weiche ja in meinem Leben jeglichem Zwang aus".

Meldung aus dem epd-Basisdienst

lwd



Zuerst veröffentlicht 14.06.2025 11:06

Schlagworte: Auszeichnungen, Medien, Fernsehen, Film

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