24.06.2025 14:31
München (epd). In Bayern hören erstmals ebenso viele Menschen Radio digital wie über den analogen Standard UKW. Laut Vorabergebnissen aus der Funkanalyse Hörfunk Bayern 2025 (FAB) nutzen 39 Prozent der täglichen Radiohörenden ausschließlich UKW, 38 Prozent ausschließlich digitale Wege, wie die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) am Dienstag in München mitteilte. 23 Prozent der täglichen Radiohörerinnen und -hörer nutzen sowohl UKW als auch einen digitalen Empfangsweg.
"Die Zukunft gehört DABplus", sagte BLM-Präsident Thorsten Schmiege. "Wir setzen seit vielen Jahren konsequent auf digitale Verbreitungswege, um die lokale Programmvielfalt für alle in Bayern zu sichern." Die BLM ist zuständig für die Aufsicht und Organisation der privaten Radio- und TV-Programme in Bayern. Sie ist eine von 14 Landesmedienanstalten in Deutschland
34 Prozent der Bevölkerung in Bayern hören laut den Ergebnissen der Funkanalyse Bayern werktags Radio über DABplus. Im Durchschnitt hören 1,7 Millionen Menschen in Bayern an einem Tag in der Woche Radiosender, die nicht über UKW, sondern nur über DABplus verfügbar sind. Lokalradios ohne UKW-Verbreitung erreichen täglich 284.000 Hörerinnen und Hörer - ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erstmals verfügen mehr Menschen in Bayern über ein DAB-Radio im Auto (39 Prozent) als in der Wohnung (38 Prozent). Der Gerätebesitz steigt den Angaben zufolge leicht auf 52 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren.
Ein knappes Viertel der Bevölkerung in Bayern habe allerdings noch nie von DABplus gehört, teilte die BLM mit. DAB+ steht für Digital Audio Broadcasting und ist digital-terrestrisches Radio, also digitales Radio vom Sendemast zum Empfängergerät. Es ist der Nachfolger von UKW, dem analogen Radio. Um Radio über DABplus zu empfangen, benötigt man ein entsprechendes Digitalradio. Alle aktuellen Digitalradios empfangen neben DABplus auch weiterhin UKW.
lbm/dir
Zuerst veröffentlicht 24.06.2025 16:31
Schlagworte: Medien, Radio, Digitalradio, DABplus, Bayern, lbm, Roether
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