26.06.2025 13:33
Berlin (epd). Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Deutschen Welle (DW), Ulrich Silberbach, ist tot. Der bis vor kurzem amtierende Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbunds (dbb) starb am Mittwoch nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren, wie die Deutsche Welle und der dbb am Donnerstag in Berlin mitteilten. Sein Tod hinterlasse eine große Lücke, "menschlich wie fachlich", schrieb der Sender.
Silberbach war seit Mai 2024 Vorsitzender und davor langjähriges Mitglied und stellvertretender Vorsitzende des DW-Verwaltungsrats. Er habe die Entwicklung des deutschen Auslandssenders mit großem Engagement, Weitblick und Verantwortungsbewusstsein begleitet. Sein Einsatz für die Unabhängigkeit, die internationale Strahlkraft und die digitale Transformation der DW sei "von unschätzbarem Wert" gewesen, erklärte der Sender. In besonderem Maße habe er sich für die Mitarbeitenden der DW eingesetzt.
Der scheidende DW-Intendant Peter Limbourg bezeichnete Silberbach als "leidenschaftlichen Verfechter der Pressefreiheit und großartigen Unterstützer unseres Auftrags als deutsche und europäische Stimme der Freiheit." Barbara Massing, Verwaltungsdirektorin und designierte Intendantin, ergänzte, Silberbachs Engagement für die Belange der Mitarbeitenden und seine klare Haltung in wirtschaftlichen und strukturellen Fragen haben die Arbeit des Verwaltungsrats entscheidend geprägt."
Der in Köln geborene Silberbach arbeitete bis 1990 als Verwaltungsfachangestellten in Köln, zuletzt im Ordnungsamt. Von 2001 bis 2014 war er Vorstandsmitglied des dbb Nordrhein-Westfalen. 2011 wurde er zum Bundesvorsitzenden der Fachgewerkschaft für Menschen in der kommunalen Welt, Komba, gewählt. 2017 wählte ihn der Gewerkschaftstag des ddb und der Tarifunion zum Bundesvorsitzenden des gewerkschaftlichen Dachverbandes. Aufgrund seiner schweren Erkrankung legte er das Amt mit Wirkung zum 23. Juni 2025 nieder.
cd
Zuerst veröffentlicht 26.06.2025 15:33 Letzte Änderung: 27.06.2025 09:53
Schlagworte: Medien, Rundfunk, Personalien, NEU
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