Juli 2025 - epd medien

02.07.2025 12:34

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PERSONALIEN


Moderatorin Laura Wontorra gibt ab Sommer 2025 ihr Comeback bei RTL Sport. Sie soll unter anderem im Wechsel mit Florian König die Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft bei RTL präsentieren. Wontorra begann ihre journalistische Laufbahn 2011 bei Sky Deutschland und war anschließend bei Sport1 als Moderatorin und Field-Reporterin tätig. Seit 2016 ist sie fester Bestandteil des Moderations-Trios von "Ninja Warrior Germany" bei RTL. Schon 2017 präsentierte sie "100% Bundesliga" sowie später die Übertragungen von Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft und der UEFA Europa League bei RTL und Nitro. 2021 wechselte sie in der Sportberichterstattung zu DAZN. Daneben moderierte sie weiterhin Unterhaltungssendungen für die Sender von RTL Deutschland wie "Grill den Henssler" oder "Deutschland sucht den Superstar".

Andreas Fauth, Leiter des Geschäftsbereichs "Digital" im Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik (GEP) und des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen (EKHN), vertritt seit Juni die Interessen der Evangelischen Kirchen in Hessen in der Versammlung der Medienanstalt Hessen. Fauth folgt auf Petra Schwermann, die zuvor als Vertreterin der Evangelischen Kirchen in der Versammlung saß. Fauth war seit 2002 Leiter der Privatfunkagentur der EKHN und ist weiterhin als Leiter des Bereiches Digitales im GEP und Medienhaus tätig. Fauth erklärte, er wolle sich in der Versammlung insbesondere für die Sicherung der Medienvielfalt und den Schutz der Meinungsfreiheit einsetzen.

Julia Lorenz wird neben Georg Löwisch Co-Leiterin des Politischen Feuilletons der "Zeit". Beide hatten das Ressort vor knapp einem Jahr gemeinsam gegründet, Lorenz ist bislang Stellvertreterin gewesen. Sie ist seit 2022 bei der "Zeit" und war zunächst im Kulturressort tätig. Zuvor arbeitete sie als Redakteurin bei den Berliner Magazinen "Zitty" und "TipBerlin". Jakob von Lindern übernimmt die Co-Leitung des Digital-Ressorts und führt dieses zukünftig gemeinsam mit Lisa Hegemann. Koordinator der Länderausgaben wird Florian Zinnecker. In dieser Funktion ist er für die Zusammenarbeit der Regionalredaktionen verantwortlich, zu denen Zeit:Hamburg, Zeit im Osten, Zeit Österreich und Zeit Schweiz sowie die Spezialausgabe "Christ & Welt" zählen. Zinnecker übernimmt die Aufgabe zusätzlich zu seiner Rolle als Co-Leiter des Hamburg-Ressorts.

Katharina Kroll leitet seit dem 1. Juli das Brüssel-Studio der Deutschen Welle (DW). Sie war in den vergangenen fünf Jahren Leiterin der Abteilung Analysis & Reports der DW, die für vertiefende Einordnungen und Berichterstattung zuständig ist wie Hintergrundanalysen, interdisziplinäre Reportagen und die Produktion von Inhalten, die über die reine Nachrichtenberichterstattung hinausgehen. Kroll folgt auf Alexandra von Nahmen, die das Studio in Brüssel fünf Jahre lang geführt hat und die zum 1. August die Leitung der Hauptabteilung Russia, Ukraine and Eastern Europe übernimmt.

KURZMELDUNGEN


Thüringen wird Betreiber von Bürgermedien in den kommenden Jahren weiterhin finanziell unterstützen. Wie Medienminister Stefan Gruhner (CDU) erklärte, sollen die Fördermittel für die Ausbildung des journalistischen Nachwuchses, Kooperationen mit lokalen Akteuren in der Berichterstattung sowie die Entwicklung neuer Sendeformate eingesetzt werden. Wichtiger Grundsatz des staatlichen Engagements seien dabei die Wahrung der redaktionellen Unabhängigkeit und Staatsferne in der Berichterstattung. Insgesamt stellt Thüringen mehr als 500.000 Euro an Fördermitteln bereit. Ein wichtiger Baustein des Förderprogramms ist den Angaben zufolge die Bereitstellung von Geldern für lokale TV-Sender zur Übertragung von Landtagssitzungen. Insgesamt senden aktuell sechs Bürgerradios und sieben lokale Fernsehsender im Freistaat.

Für den Kulturetat des Bundes sollen in diesem Jahr rund 2,25 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Dies habe das Kabinett im zweiten Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen, teilte der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien mit. Damit wachse das Budget "trotz nach wie vor schwieriger Rahmenbedingungen" um mehr als 50 Millionen Euro. Der Bundeshaushalt für das laufende Jahr muss noch vom Bundestag beschlossen werden. Der Aufwuchs von mehr als 50 Millionen Euro ist den Angaben zufolge im Bereich der Kulturbauten vorgesehen. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) erklärte, die Bundesregierung bleibe ein engagierter und zuverlässiger Partner für die Kultur, die Medien und die demokratische Öffentlichkeit. "Wir wollen den kulturellen Reichtum und die Medienvielfalt unseres Landes pflegen und erhalten", betonte er.

Der WDR bietet Medieninteressierten einen Blick in die Redaktionsarbeit an. Unter der Überschrift "Mitmischen! beim WDR-Radio" können Zuhörer am Vormittag des 3. Juli interaktiv per Videokonferenz "live" und interaktiv dabei sein, wie der WDR ankündigte. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Radioredaktionen von 1Live, WDR 2, WDR 3, WDR 4, WDR 5 und Cosmo. Gefragt sind nach Angaben des WDR vor allem die Stimmen und Perspektiven der zugeschalteten Hörerinnen und Hörer.

Die Medienplattform Wotsch.tv ist in Bayern gestartet. Sie soll lokale Fernsehinhalte aus dem gesamten Bundesland bündeln. Mit "www.wotscht.tv" setze der Freistaat "ein starkes Zeichen für die Zukunft des lokalen Rundfunks in Bayern", sagte Medienminister Florian Herrmann (CSU). "Die Plattform steht exemplarisch für unsere Zielsetzung, regionale Inhalte im digitalen Raum sichtbar und zugänglich zu machen - unabhängig von globalen Plattformstrukturen." Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM), erklärte, die Form der Kooperation zwischen allen 14 bayerischen Lokal-TV-Anbietern bei der Verbreitung lokaler Qualitätsinhalte sei einmalig in Deutschland. Das Projekt wird vom Freistaat Bayern und der BLM gefördert.

Anfang Juli ist das unabhängige Online-Magazin "Mission morgen" gestartet. Es befasst sich mit dem Klimawandel und technologische Innovationen, die dem Klimawandel entgegenwirken sollen, wie Gründerin und Chefredakteurin Pia Senkel erklärt. Dort sollen regelmäßig journalistische Inhalte aus den Bereichen Bauen & Wohnen, Energie, Ernährung & Landwirtschaft, Gesellschaft, Politik, Verkehr & Mobilität und Wirtschaft erscheinen. Die Redaktion arbeite ehrenamtlich, unabhängig und gemeinwohlorientiert. Im Vordergrund stehe die Verbreitung von Wissen, die journalistische Einordnung komplexer Entwicklungen und der Austausch zwischen verschiedenen Akteuren im Klimadiskurs.

Das Medienhaus Correctiv veröffentlicht seinen täglichen Newsletter "Correctiv Spotlight" ab sofort auch als Audio-Format auf allen gängigen Podcast-Plattformen - automatisiert vertont mit einer KI-Stimme. "Wir wollen unabhängigem Journalismus mehr Reichweite verschaffen - auf allen Kanälen, die die Menschen in ihrem Alltag nutzen", sagt Correctiv-Chefredakteurin Anette Dowideit. "Mit dem neuen Audio-Format reagieren wir auf verändertes Medienverhalten und setzen auf technische Innovation und Zugänglichkeit für alle." Mit der neuen Audio-Ausgabe könne man Menschen erreichen, die Informationen lieber unterwegs hören als lesen. Gleichzeitig profitierten Menschen mit Seh- oder Lesebeeinträchtigungen von der barrierearmen Aufbereitung.

Europäische Medienhäuser haben mit #ChatEurope den ersten Nachrichten-Chatbot für europäische Themen gestartet. Das Informationsangebot - abrufbar unter der Adresse chateurope.eu - soll alle Fragen zu europäischen Themen beantworten. Hinter dem Projekt, das eine Newsplattform, einen integrierten Chatbot und begleitende Social-Media-Kanäle umfasst, stehen fünfzehn europäische Medienorganisationen. Neben der Deutschen Welle (DW) und der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind das die französische Nachrichtenagentur AFP und die italienische ANSA sowie Medienhäuser aus Polen, Rumänien und Spanien. Die Initiative wird gefördert von der EU. #ChatEurope formuliert seine Antworten ausschließlich auf der Grundlage von Inhalten, die von den Mitgliedern des Konsortiums zur Verfügung gestellt werden. Die verwendeten Quellen sind bei jeder Antwort stets sichtbar. Die Plattform steht in sieben Sprachen bereit: Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch, Rumänisch und Polnisch.

red



Zuerst veröffentlicht 02.07.2025 12:00 Letzte Änderung: 02.07.2025 14:34

Schlagworte: Medien, Juli, Personalien, Auszeichnungen, Kurze, 2025, NEU

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