03.07.2025 04:00
Frankfurt a.M. (epd). Nach den Worten von ARD-Programmdirektorin Christine Strobl sind Überlegungen zur Verlängerung der 20-Uhr-"Tagesschau" im Ersten "in einem sehr frühen Stadium". Von einer Entscheidungsreife sei die ARD weit entfernt, sagte Strobl der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag).
Mitte Mai war bekannt geworden, dass die "Tagesschau" intern mit einem längeren Format ihrer 20-Uhr-Ausgabe experimentiert. Konkret werde getestet, die Hauptnachrichtensendung am Montag von 15 auf 30 Minuten zu verlängern, um den Alltag der Menschen betreffende Themen zu vertiefen.
Strobl sagte, die öffentliche Resonanz auf das Bekanntwerden der Tests habe gezeigt, welche Kraft die Marke "Tagesschau" besitze und wie sehr das klassische Fernsehen immer noch den Tagesrhythmus vieler Menschen präge. "Genau deshalb wägen wir solche Veränderungen sorgfältig ab", sagte sie.
Auf die Frage, ob die Idee vom Tisch sei, sagte die ARD-Programmdirektorin: "Sie liegt noch gar nicht auf dem Tisch."
Die "Tagesschau" wird in der Gemeinschaftsredaktion ARD aktuell produziert, die beim NDR in Hamburg angesiedelt ist. Im Schnitt sehen laut NDR 9,6 Millionen Menschen die 20-Uhr-Ausgabe. Damit sei sie die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen.
kfr
Zuerst veröffentlicht 03.07.2025 06:00 Letzte Änderung: 03.07.2025 09:31
Schlagworte: Medien, Fernsehen, Nachrichten, NEU
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