17.07.2025 03:40
Mexiko-Stadt (epd). "Reporter ohne Grenzen" stellt einen besorgniserregenden Anstieg von Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten in Mexiko fest. Wie die internationale Journalistenorganisation am Mittwoch (Ortszeit) berichtete, wurden in diesem Jahr bereits neun mexikanische Medienschaffende ermordet. In acht Fällen stehe der Zusammenhang mit der Ausübung ihres Berufs fest. Angesichts dieser Zahlen warnte Artur Romeu, Lateinamerika-Direktor von "Reporter ohne Grenzen", vor einer "erheblichen Verschlechterung der Sicherheitslage" für Medienschaffende.
Allein drei dieser Verbrechen geschahen im Juli. In Cajeme im Bundesstaat Sonora wurde Ángel Sevilla, Direktor des digitalen Mediums "Noticias 644", am 7. Juli ermordet. Tags darauf fanden die Behörden in Cozumel im Bundesstaat Quintana Roo die Leiche des Investigativjournalisten Melvin García. Er hatte die Verwicklung eines ehemaligen Gouverneurs in ein Verbrechen angeprangert. In Acapulco im Bundesstaat Guerrero erschossen Unbekannte am 9. Juli den Reporter Ronald Paz Pedro nur wenige Minuten nach der Ausstrahlung eines Live-Videos.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
phg
Zuerst veröffentlicht 17.07.2025 05:40
Schlagworte: Mexiko, Medien, Kriminalität
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