Journalisten-Visa: Bundesregierung im Gespräch mit US-Behörden - epd medien

15.09.2025 11:14

Berlin (epd). Die Bundesregierung setzt sich nach eigenen Angaben bei den US-Behörden gegen eine deutliche Verschlechterung der Visa-Regelungen für Journalisten ein. Die vorgeschlagene Verkürzung der Gültigkeitsdauer von Visa für ausländische Journalisten in den USA sei eine "objektive Verschlechterung", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Deswegen versuche man sich dafür einzusetzen, "dass es dazu nicht kommt".

Nach Angaben des Sprechers läuft noch eine sogenannte Kommentarfrist für die Regelungen, die die Bundesregierung für Gespräche mit US-Behörden nutzen will.

Internationale Medien und Journalistenverbände hatten sich in der vergangenen Woche alarmiert über die Pläne des US-amerikanischen Heimatschutzministeriums geäußert. Demnach sollen Journalisten-Visa künftig nur noch 240 Tage, also rund acht Monate gültig sein. Bislang gelten die Visa für bis zu fünf Jahre. Für Medien, deren Korrespondentinnen und Korrespondenten in der Regel einige Jahre in einem Land bleiben, würde das eine deutliche Verschlechterung bedeuten.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

co



Zuerst veröffentlicht 15.09.2025 13:14

Schlagworte: Medien, USA, Bundesregierung

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