30.09.2025 08:48
Berlin (epd). Das Landeskriminalamt Berlin ist gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung "Deutsche Jugend voran" vorgegangen. In der Hauptstadt sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern seien acht Durchsuchungsbeschlüsse durchgesetzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Berlin mit. Es bestehe der Verdacht der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung. Ein 18-Jähriger sei aufgrund eines vorliegenden Haftbefehls festgenommen worden.
Beschuldigt werden den Angaben zufolge fünf Männer im Alter von 18, 19 und 20 Jahren und drei Frauen im Alter von 17, 19 und 22 Jahren. Diese seien verdächtig, am späten Abend des 10. August als Teil einer Gruppe am Berliner Ostkreuz zwei Journalisten angegriffen zu haben. Die Opfer im Alter von 23 und 25 Jahren wollten demnach deren Ankunft von einer Gegendemonstration zum Christopher Street Day in Bautzen dokumentieren.
Konkret sollen die Angreifer die Journalisten umzingelt, einem die Kamera aus der Hand geschlagen und die beiden Männer mehrfach gestoßen, geschlagen und getreten haben. Bei den Durchsuchungen in den Berliner Stadtteilen Marzahn, Hellersdorf und Kaulsdorf sowie in den brandenburgischen Orten Heckelberg-Brunow, Erkner und Bernau und im mecklenburgischen Neustrelitz seien Mobiltelefone, Datenträger und Bekleidung sichergestellt worden.
An den Durchsuchungen waren 90 Beamte beteiligt. Dem in Marzahn festgenommenen 18-Jährigen werden noch drei weitere Taten aus dem Jahr 2024 vorgeworfen.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lob
Zuerst veröffentlicht 30.09.2025 10:48
Schlagworte: Kriminalität, Rechtsextremismus, Medien
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