Freiwilliger Personalabbau beim RBB: 281 Beschäftigte interessiert - epd medien

01.10.2025 15:22

Potsdam (epd). 281 Beschäftigte des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) haben Interesse am Freiwilligenprogramm zum Personalabbau bekundet. Darunter befänden sich 133 Mitarbeitende aus der Programmdirektion sowie 12 aus der Intendanz, sagte RBB-Intendantin Ulrike Demmer bei der Rundfunkratssitzung des Senders am Mittwoch in Potsdam. Im Rahmen seines Sanierungsprogramms hatte der RBB am 18. August für einen begrenzten Zeitraum von sechs Wochen festangestellten und nicht festangestellten Mitarbeitern angeboten, sich für Vorruhestands- und Abfindungsregelungen zu melden.

Die weiteren Interessierten kommen aus Verwaltungs-, Produktions- und Betriebsdirektion. Es seien jedoch noch keine Verträge abgeschlossen worden, erklärte Demmer. Die Angebote beruhen auf einer doppelten Freiwilligkeit: niemand muss gehen, der Sender darf allerdings auch seine Zustimmung verweigern. Daher gebe es "die ein oder andere Entscheidung, bei der es uns schwerfallen wird, den oder die Kollegin zu ersetzen", sagte die Intendantin. Eine wegfallende Stelle wird Demmer zufolge nicht neu besetzt, man wolle nach Lösungen im eigenen Haus suchen.

Das Angebot für Aufhebungsverträge steht früheren Angaben zufolge allen Beschäftigten offen, die mindestens sechs Monate beim RBB beschäftigt sind, Interessenten für eine Vorruhestands-Vereinbarung müssten mindestens zehn Jahre beim RBB arbeiten. Die Dauer des Vorruhestands könne maximal 36 Monate betragen. Der Etat des Senders muss ab 2026 jährlich um jeweils 22 Millionen Euro entlastet werden.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

lob



Zuerst veröffentlicht 01.10.2025 17:22

Schlagworte: Medien, Rundfunk, RBB

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