Deutsch-Französischer Journalistenpreis für Beitrag zum Ukraine-Krieg - epd medien

04.11.2025 10:45

In Berlin ist der diesjährige Deutsch-Französische Journalisten- und Medienpreis verliehen worden. Ausgezeichnet wurden journalistische Beiträge sowie die französische Sängerin Zaho de Sagazan.

Saarbrücken, Berlin (epd). In fünf Kategorien ist am Montagabend in Berlin der diesjährige Deutsch-Französische Journalistenpreis vergeben worden. Zudem erhielt die französische Sängerin Zaho de Sagazan den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis, wie der Trägerverein des Preises in Saarbrücken mitteilte. Mit ihren ungewöhnlichen Chanson- und Elektro-Kompositionen begeistere die Künstlerin das Publikum in beiden Ländern, hieß es.

Ausgezeichnet wurden in der Kategorie Dokumentation Tetiana Pryimachuk und Philippe Lagnier mit dem Beitrag "Ukraine, l'enfance volée" (France 5), der die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die dort lebenden Kinder zeigt. In der Sparte Investigation wurden Isabel Ströh und Isabell Beer für die Dokumentation "Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram" (STRG_F, NDR / funk) gewürdigt, in der sie dem Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen im Internet nachgehen.

Humorvolle Aufklärung

In der Kategorie Newsformate wurde Thibaut Madelin für den Artikel "Zwickau, le rêve brisé de Volkswagen" (Les Echos) ausgezeichnet. Der Beitrag zeichnet die enttäuschten Hoffnungen Ostdeutschlands anhand der Probleme des VW-Werks in Zwickau nach.

In der Kategorie Jeunes Talents (Junge Talente) ging die Würdigung an Luna-Shirin Ragheb für den Radiobeitrag "Worte sind die erste Waffe - Wie eine Anwältin zur Feministin wurde" (SWR Kultur). Der Spezialpreis "Alfred Grosser" wurde dem Team von "Karambolage" (Arte) überreicht, das seit 20 Jahren Deutsche und Franzosen in humorvoller Weise über die Eigenarten des jeweils anderen Landes aufklärt.

Der undotierte Deutsch-Französische Journalisten- und Medienpreis wurde 1983 zum 20. Jahrestag des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Mitglieder sind unter anderem das Deutschlandradio, das ZDF, France Télévisions, Arte, die Saarbrücker Zeitung und das Deutsch-Französische Jugendwerk. Der Saarländische Rundfunk hat die Federführung für die Verleihung des Preises.

lwd



Zuerst veröffentlicht 04.11.2025 11:45 Letzte Änderung: 04.11.2025 11:55

Schlagworte: Auszeichnungen, Medien, Frankreich, NEU

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