13.11.2025 21:00
Heidelberg (epd). Am Donnerstagabend wurde beim 74. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg in drei Kategorien der Deutsche Dokumentarfilmpreis verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte, vom Südwestrundfunk (SWR) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg gestiftete Hauptpreis gehe dieses Jahr an den Filmregisseur Daniel Abma für "Im Prinzip Familie”, teilte der SWR am Donnerstag mit. Die Dokumentation, so die Begründung der Jury, ziehe ihr Publikum von der ersten Szene an in ihren Bann und lasse es bis zum Schluss nicht mehr los.
Der Filmemacher Daniel Abma hat den Angaben zufolge über mehrere Jahre hinweg den Alltag einer Wohngruppe im ländlichen Raum dokumentiert. Im Fokus stehen Erzieher, die fünf Jungen im Alter von sieben bis vierzehn Jahren täglich das geben wollen, was sie am meisten brauchen: Geborgenheit, Orientierung und ein Zuhause. Der Film wechselt ständig zwischen Distanz und Nähe, so die Jury.
Der mit 5.000 Euro dotierte Musikpreis geht an die Regisseurin Clara Stella Hüneke für "Sisterqueens". In diesem Projekt im Berliner interkulturellen Mädchenzentrum "Mädea" lernen die Teilnehmerinnen von erfahrenen Rappern und Rapperinnen, eigene Texte zu schreiben, ihre Stimme zu nutzen und sich auf der Bühne auszuprobieren. Der Film zeigt laut Jury, wie Hip-Hop eine Plattform für Identität, Gemeinschaft und Veränderung sein kann.
Rand Beiruty gewinnt außerdem den mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms - Europäisches Medienforum Stuttgart mit dem Film "Tell Them About Us - Über Uns Von Uns". Er bekommt die Auszeichnung für sein Erstlingswerk, einen Hochschulabschlussfilm. Der Film begleitet sieben Teenagerinnen, die als Einwandererinnen und Geflüchtete in Eberswalde ein neues Leben beginnen.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lbw
Zuerst veröffentlicht 13.11.2025 22:00
Schlagworte: Medien, Auszeichnungen, Fernsehen
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