26.11.2025 14:03
Köln (epd). Die Zahl der Verkaufsstellen von Zeitungen und Zeitschriften ist in diesem Jahr weiter zurückgegangen. Bundesweit würden werktäglich 74.359 Einzelhändler mit Pressesortimenten beliefert, erklärte der Gesamtverband Pressegroßhandel am Mittwoch in Köln. Das seien 4,2 Prozent weniger gewesen als ein Jahr zuvor. "Wir beobachten keine Beschleunigung der strukturellen Veränderungen mehr - im Gegenteil, der Rückgang flacht etwas ab", sagte Georg Dohmes, Teamleiter Marktanalyse des Verbands. Im Vorjahr hatte das Minus bei 5,1 Prozent gelegen.
Rund 4.600 Einzelhändler hätten den Verkauf von Printprodukten aufgegeben, zugleich seien mehr als 1.400 neue Presseverkaufsstellen zum Vertriebsnetz hinzugekommen, ergibt die Vollerhebung des deutschen Presseeinzelhandels 2025 aus der Kalenderwoche 39 Ende September.
Von dem Rückgang am stärksten betroffenen waren wie in den Vorjahren Bäckereien, Pressefachhändler und Kioske. Dagegen sei die Filialanzahl der Supermärkte und Drogeriemärkte, die Presseprodukte beziehen, gewachsen.
Supermärkte, Presse-Fachgeschäfte und Discounter seien die wichtigsten Geschäftsarten für den Verkauf von Zeitungen, Zeitschriften und pressenahen Zusatzsortimenten, hieß es. Sie erwirtschafteten rund 66 Prozent des gesamten Presseumsatzes. Das durchschnittliche Pressesortiment ist den Angaben zufolge auf 204,5 Titel pro Einzelhändler gestiegen, obwohl es im Markt insgesamt weniger Titel im Markt gebe.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lwd
Zuerst veröffentlicht 26.11.2025 15:03
Schlagworte: Presse, Medien, Verbände, Handel
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