Journalistenverband und hessischer Innenminister kündigen Treffen an - epd medien

11.12.2025 12:51

Nach der Kritik eines Journalistenverbands am Umgang mit Reportern durch die Polizei bei einer Großdemonstration in Gießen kommt es zu einem Treffen zwischen Verband und dem hessischen Innenminister. Beide betonen den hohen Wert der Pressefreiheit.

Wiesbaden (epd). Vertreter des Landesverbands Hessen des Deutschen Journalistenverbands (DJV Hessen) treffen sich im Januar mit dem hessischen Innenminister Roman Poseck (CDU). Thema werde der vom DJV Hessen kritisierte Umgang mit Journalistinnen und Journalisten bei den Demonstrationen anlässlich der Gründung der AfD-Jugendorganisation "Generation Deutschland" in Gießen sein, teilte der Verband am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Der Vorsitzende des DJV Hessen, Knud Zilian, sieht im gemeinsamen Austausch eine Chance "sowohl für die Aufarbeitung der Vorfälle in Gießen als auch für weitere Gespräche, die zu einem besseren Verständnis der journalistischen Arbeit bei solchen Einsätzen beitragen sollen". Der Verband werde sich für eine bessere Schulung von Polizistinnen und Polizisten im Umgang mit Pressevertretern einsetzen. "Das ist nicht nur ein Gewinn für unsere Mitglieder, sondern auch für die Pressefreiheit - und damit für die Demokratie", so Zilian.

Poseck: Pressefreiheit zählt zu den Grundfreiheiten

"Die Pressefreiheit zählt zu den Grundfreiheiten in einer Demokratie", sagte Poseck. Er freue sich auf den Austausch.

Vom Tag der Neugründung der AfD-Jugend in Gießen am 29. November hatten Reporterinnen und Reporter berichtet, trotz Vorlage des Presseausweises an ihrer Arbeit gehindert worden zu sein. Betroffen waren Journalistinnen und Journalisten des Evangelischen Pressedienstes (epd), der "tageszeitung" (taz) sowie freier Radiosender.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

lmw



Zuerst veröffentlicht 11.12.2025 13:51

Schlagworte: Demonstrationen, Medien, Polizei

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