ARD-Audiothek wird im Frühjahr zu "ARD Sounds" - epd medien

15.12.2025 11:00

Aus der ARD-Audiothek wird im Frühjahr 2026 "ARD Sounds". Die Umbenennung ist Teil einer umfassenden Neuausrichtung des Audio-Internet-Angebots, wie der Senderverbund mitteilt.

Logo der umbenannten ARD-Audiothek

Frankfurt a.M. (epd). Die ARD benennt ihre Audiothek um. Im März kommenden Jahres werde der Name in "ARD Sounds" geändert, teilte der Senderverbund am Montag in Frankfurt am Main mit. Dieser Schritt sei "Teil einer umfassenden Neuausrichtung der ARD-Audiothek, um aktuellen Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden und jüngere Zielgruppen noch besser zu erreichen". Die ARD mache dann all ihre Audioinhalte in einer App zugänglich, erklärte der Vorsitzende der ARD-Audioprogrammkonferenz, Jan Weyrauch (Radio Bremen).

Die Umbenennung der Audiothek hatten die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Landesrundfunkanstalten bereits vor mehreren Monaten beschlossen. Laut Senderverbund ist die Integration der bislang eigenständigen Apps von mehr als 40 Radioprogrammen zentrales Element von ARD Sounds. Die Umstiege der Radio-Apps erfolgten schrittweise: Nutzerinnen und Nutzer der bisherigen Apps würden "nahtlos auf ARD Sounds umgeleitet". Das Rollout von ARD Sounds soll im März 2026 als App-Update für die ARD-Audiothek beginnen. Damit verzögert sich die Umsetzung gegenüber den ursprünglichen Plänen.

Echtzeit-Interaktion

ARD Sounds ist aus Sicht der ARD "eine moderne Plattform für die veränderte Mediennutzung". Damit würden "die Auffindbarkeit aller Inhalte verbessert und die Reichweite digitaler Angebote erhöht". Die vor acht Jahren gestartete Audiothek habe sich von einer reinen "Bibliothek für Wortinhalte" zu einem "digitalen Tagesbegleiter für Radio, Podcasts, Livestreams und Hörspiele weiterentwickelt". Neben diesen Inhalten gebe es über ARD Sounds auch personalisierte Empfehlungen und einen neuen Audio-Player. Außerdem werde Echtzeit-Interaktion mit den Sendern ermöglicht.

Im Zuge der Weiterentwicklung ihrer Audio-Plattform will die ARD auch die Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Partnern ausbauen. Abrufbar über die Audiothek seien schon jetzt die Podcasts und Livestreams der drei Deutschlandradio-Programme, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.

Mit dem Start von ARD Sounds sei dann zusätzlich eine Kooperation mit dem ZDF geplant. Podcasts wie "Lanz & Precht", "Aktenzeichen XY... Unvergessene Verbrechen", "Heute-Journal - der Podcast" und "Terra X" sollen dann Teil des Angebots sein.

vnn



Zuerst veröffentlicht 15.12.2025 12:00 Letzte Änderung: 15.12.2025 12:02

Schlagworte: Medien, Internet, Rundfunk, NEU

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