Lokaljournalist in Guatemala ermordet - epd medien

18.12.2025 04:44

In Guatemala ist ein beliebter Lokalreporter ermordet worden. Der Journalistenverband APG des zentralamerikanischen Landes verweist auf frühere Morde und dringt auf einen besseren Schutz für Medienschaffende.

Guatemala-Stadt (epd). Der Journalist Jorge Agustín Zapeta Aguilar ist ermordet in einer Kaffeeplantage in Guatemala aufgefunden worden. Der 56-jährige Zapeta hatte seit mehr als 25 Jahren als Radio- und Fernsehreporter in der südwestlichen Provinz Suchitepéquez gearbeitet, wie die Plattform "Republica" am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Das Verbrechen an dem beliebten Lokaljournalisten löste in seiner Gemeinde San Pablo Jocopilas Empörung aus.

Der Journalistenverband APG des zentralamerikanischen Landes verurteilte den Mord und forderte von den Ermittlungsbehörden eine "rasche und umfassende Untersuchung" des Verbrechens. Nach Angaben der APG war Zapeta laut seinen Angehörigen seit vergangenem Sonntag verschwunden. Aufgrund seiner Arbeit habe er seit mehreren Tagen Drohungen erhalten, schrieb die APG in einer Erklärung.

Journalistenverband dringt auf Schutz

Die APG erinnerte an die Ermordung des Journalisten Carmen Ismael Alonzo González im März in Quetzaltenango. Außerdem wurde am 7. Februar der Nachrichtenchef von Radio Estéreo Solar, Milton René Polanco Orellana, in Jutiapa von bewaffneten Männern entführt. Bis heute gibt es keine Nachricht über seinen Verbleib. Der Journalistenverband forderte einen besseren Schutz für Medienschaffende insbesondere in Regionen, in denen sie aufgrund ihrer Arbeit massiven Bedrohungen ausgesetzt sind.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

phg



Zuerst veröffentlicht 18.12.2025 05:44 Letzte Änderung: 18.12.2025 09:05

Schlagworte: Guatemala, Medien, Kriminalität, NEU

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