Saison 2023/24: ARD gab 2,3 Millionen Euro für Sportexperten aus - epd medien

30.12.2025 08:40

Insgesamt rund sieben Millionen Euro haben ARD und ZDF zuletzt binnen einer Jahresfrist für den Einsatz von Experten und Moderatorinnen im Sport ausgegeben. Einzelhonorare nennen die Sender nicht.

ARD-Moderatoren bei der Fußball-EM 2024 (v.l.n.r.): Thomas Hitzlsperger, Thomas Broich, Alexander Bommes, Esther Sedlaczek, Almuth Schult, Bastian Schweinsteiger

Frankfurt a.M. (epd). Die ARD hat insgesamt 2,3 Millionen Euro an Vergütungen für Sportexperten gezahlt, die in der Saison 2023/24 im Ersten Programm tätig waren. Insgesamt seien 21 Expertinnen und Experten eingesetzt worden, teilte die ARD auf ihrer Internetseite mit. An 14 Moderatoren von Sportsendungen im Ersten seien im selben Zeitraum Honorare von insgesamt rund 1,81 Millionen Euro gezahlt worden. Die Angaben beziehen sich auf die Zeit von August 2023 bis Juli 2024.

In diesem Zeitraum gab es neben Ski- und Biathlon-Rennen beispielsweise die Fußball-EM der Männer in Deutschland, die Handball-EM der Männer ebenfalls in Deutschland und die Leichtathletik-EM in Rom. Über diese Sportereignisse berichtete die ARD live, im Wechsel mit dem ZDF. In den aktuellen ARD-Vergütungszahlen sind auch die entsprechenden Ausgaben für die Olympischen Sommerspiele in Paris enthalten, wie der Senderverbund auf epd-Nachfrage erklärte. Die Spiele begannen am 26. Juli 2024 und dauerten zweieinhalb Wochen.

Keine Angaben zu Einzelhonoraren

Die ARD veröffentlicht die an Experten und Moderatoren gezahlten Gesamtvergütungen bereits seit mehreren Jahren, Einzelhonorare werden aber nicht genannt. In der Saison 2023/24 erhielten die 21 Experten im Schnitt knapp 110.000 Euro pro Person.

Zu den von der ARD eingesetzten Experten gehörten unter anderem die Ex-Fußballer Bastian Schweinsteiger, Thomas Hitzlsperger, Thomas Broich und Almuth Schult sowie die ehemaligen Handballer Johannes Bitter und Dominik Klein. Zum Einsatz im Ersten kamen außerdem Ex-Schwimmerin Dorothea Brandt, die früheren Biathleten Erik Lesser und Arnd Peiffer sowie der ehemalige Skirennfahrer Felix Neureuther und Ex-Skispringer Sven Hannawald.

Bei den Moderatoren, die im Ersten Sportsendungen präsentierten, belief sich die durchschnittliche Vergütung auf rund 129.000 Euro pro Kopf. Zu den Moderatoren zählten beispielsweise Michael Antwerpes, Alexander Bommes, Claus Lufen, Ralf Scholt, Esther Sedlaczek, Lea Wagner, Jessy Wellmer und Okka Gundel.

ZDF zahlte 1,7 Millionen Euro für Experten

Das ZDF nannte auf epd-Nachfrage die Kosten, die für 2024 eingesetzte Sportexperten und -moderatoren entstanden. Demnach beliefen sich die Ausgaben für insgesamt 27 Experten und Fachberater auf 1,7 Millionen Euro, im Schnitt waren das 63.000 Euro pro Person. Für elf Sportmoderatorinnen und -moderatoren, darunter fest angestellte und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, seien Ausgaben von insgesamt 1,19 Millionen Euro angefallen, so das ZDF. Pro Kopf waren dies durchschnittlich rund 108.000 Euro.

Zu den Sportexperten im ZDF gehörten im Jahr 2024 zum Beispiel die früheren Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker und Christoph Kramer. Außerdem setzte das ZDF auf die Fußballtrainerin Friederike Kromp, die ehemalige Tennisspielerin Andrea Petkovic, den früheren Skirennfahrer Marco Büchel, Ex-Skispringer Severin Freund und den ehemaligen Radprofi Marcel Kittel. Als Sportmoderatoren waren beim ZDF unter anderem Jochen Breyer, Sven Voss, Katrin Müller-Hohenstein und Lena Kesting im Einsatz.

vnn



Zuerst veröffentlicht 30.12.2025 09:40

Schlagworte: Medien, Rundfunk

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