Juli 2024 - epd medien

31.07.2024 12:05

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Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks (BR) hat der Wiederberufung von Oswald Beaujean (63) als Leiter des Programmbereichs BR-Klassik zugestimmt. Die neue Amtszeit beginnt am 1. Oktober und endet zum 31. August 2027 mit dem Eintritt in den Ruhestand, teilte der BR mit. Beaujean leitet BR-Klassik seit 2012, er trägt die Verantwortung für journalistische wie künstlerische Inhalte rund um die klassische Musik auf allen Ausspielwegen. Er studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und wurde nach Stationen bei "Aachener Volkszeitung", "Bonner Rundschau" und WDR 1988 Musik-Redakteur beim BR.

ProSiebenSat.1 und der Pay-TV-Anbieter Sky haben für Deutschland und Österreich eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Wie die Unternehmen mitteilten, sollen Kunden von Sky in Deutschland bereits zum Start des neuen Angebots "Sky Stream" sämtliche Free-TV-Sender von ProSiebenSat.1 in HD sehen können. Auch die Joyn App werde ab August auf den Sky Plattformen "Sky Stream" und "Sky Q" verfügbar sein. In Österreich starte die Joyn App zunächst auf "Sky Q", "Sky Stream" werde 2025 für die österreichischen Kunden verfügbar sein, teilten die Unternehmen mit. "Sky Stream" sollte nach Angaben von Sky am 31. Juli in Deutschland starten. Mit dem neuen Angebot würden lineare Kanäle und Apps sowie Streaming-Dienste auf einer Benutzeroberfläche vereint. Mit der "Sky Stream Box" bietet das Unternehmen auch neue Hardware an.

Ab dem 1. August leiten Susanne Schwarz und Beate Willms die Leitung das Ressort Wirtschaft und Umwelt der taz. Schwarz ist aktuell Redakteurin in diesem Ressort und schreibt dort vor allem über die Klimakrise. Zugleich gehört sie nac Angaben der taz auch zum ressortübergreifenden "Team Zukunft", das den gleichnamigen Klima-Newsletter der Tageszeitung verfasst. Willms leitete früher das Ressort Wirtschaft und Umwelt gemeinsam mit Kai Schöneberg. Dieer tritt nach Angaben der taz ein mehrjähriges Sabbatical an und hat die Ressortleitung deshalb abgegeben.

Die Beilage "Christ und Welt" der Wochenzeitung "Die Zeit" erscheint seit dem 25. Juli nicht mehr. Stattdessen gebe es drei Sonderseiten hinter dem "Dossier", erklärte Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo in einem Brief an die Leser. Dadurch werde "Christ und Welt" noch enger mit der "Zeit" verbunden sein. "Christ und Welt" widmet sich den Themen Glaube, Geist und Gesellschaft. Die Beilage trat im Dezember 2010 an die Stelle der katholischen Wochenzeitung "Rheinischer Merkur", die aus finanziellen Gründen eingestellt worden war. Di Lorenzo schrieb: "Wir wollen uns auf unsere Kernthemen konzentrieren," In Anlehnung an den Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) gehe es um die Fragen: "Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen? Woran sollen wir glauben? Was macht uns menschlich?" Zugleich bleibe "der Blick auf das Christentum wichtig".

An der Universität Potsdam soll ab 2025 jährlich ein Dissertationspreis für Presse- und Persönlichkeitsrecht verliehen werden. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung sei von dem Rechtsanwalt und Honorarprofessor Christian Schertz gestiftet worden, teilte die Universität mit. Die juristische Fakultät der Universität beteilige sich an der Auslobung. Gewürdigt werden sollen Dissertationen, die einen herausragenden Beitrag zum rechtswissenschaftlichen Diskurs leisten. Schertz betonte, in "Zeiten von künstlicher Intelligenz, Deep Fake, Hate Speech und Social Media" sei die wissenschaftliche Untersuchung des Schutzes des Individuums in Abwägung mit der Presse- und Meinungsfreiheit wichtiger denn je. Die Dissertation muss den Angaben zufolge in deutscher Sprache verfasst und das Promotionsverfahren im zurückliegenden Kalenderjahr an einer deutschen Hochschule abgeschlossen worden sein. Bewerbungen sind jeweils bis zum 28. Februar möglich. Die Entscheidung über die Preisvergabe treffe eine auf Medienrecht spezialisierte Jury, hieß es.

Beim Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) soll Sarah Duve-Schmid Mitte 2025 zur Geschäftsführerin der Filmförderung und zur Sprecherin des Boards aufrücken. Die bisherige Stellvertreterin des Vorstands und Leiterin der Förderabteilung bei der Filmförderanstalt (FFA) folgt auf Kirsten Niehuus, die sich laut MBB Mitte nächsten Jahres in den Ruhestand verabschiedet. Duve-Schmid war zuvor Geschäftsführerin von Vision Kino zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern. Außerdem ist sie stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende der Filmhochschule DFFB. Florian Graf, Chef der Senatskanzlei Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender des Medienboards, sagte, Duve-Schmidt stehe für eine Weiterentwicklung der Filmförderung und der Förderstruktur.

Karin Wollschläger und Birgit Wilke bilden das neue Leitungsduo des KNA-Hauptstadtbüros. Wollschläger war bislang von Leipzig aus für die Agentur tätig, Wilke berichtet seit 29 Jahren für die Katholische Nachrichtenangentur (KNA) aus Berlin. Die neue Doppelspitze soll die beiden KNA-Teams in der Hauptstadt und im Nordosten enger zusammenführen, teilte die Agentur mit. "Wir wollen noch entschiedener aus der Empfängerperspektive von Menschen schreiben, die sich fragen, was politische Entscheidungen mit ihrem Alltagsleben zu tun haben", sagte Chefredakteur Bernward Loheide. Der bisherige Leiter des Hauptstadtbüros, Christoph Scholz (63), war 18 Jahre lang bei der KNA, davon 13 Jahre als Büroleiter.

Die Generalversammlung der European Broadcasting Union (EBU) hat ihre Führungsspitze bestätigt. Wie die EBU mitteilte, wurde Delphine Ernotte Cunci als Präsidentin wiedergewählt und Cilla Benkö als Vizepräsidentin. Nach Angaben der EBU werden sie bis Ende 2026 im Amt bleiben. Delphine Ernotte Cunci ist seit 2015 CEO von France Télévisions, seit 2020 ist sie Präsidentin der EBU. Cilla Benkö ist seit 2012 Generaldirektorin des Schwedischen Radio Sveriges Radio (SR). Sie ist seit Anfang des Jahres Vizepräsidentin der EBU.

Zugunsten der Filmförderung soll der Deutsche Filmpreis künftig ohne Preisgelder auskommen. Die bislang mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotierten Auszeichnungen und Nominierungsprämien sollen laut Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ab dem kommenden Jahr umgewidmet werden. Sie sollen stattdessen in die kulturelle jurybasierte Filmförderung fließen. Damit gleiche sich der Deutsche Filmpreis anderen undotierten internationalen Preisen wie dem Oscar an, teilte Roth mit. Durch die Aufstockung will Roth die geplante Reform der Filmförderung vorantreiben. Diese soll einfacher und effizienter werden. Teil der Reform ist unter anderem die Novellierung des Filmförderungsgesetzes: Neben einer weitgehenden Automatisierung der Produktions-, Verleih- und Kinoförderung soll die Filmförderungsanstalt (FFA) zur zentralen Einrichtung für Förderungen ausgebaut werden.Auch ein Steueranreizmodell und eine Investitionsverpflichtung sind Teil der geplanten Umgestaltung.

Thomas Dauser (49) ist vom SWR-Rundfunkrat als SWR-Direktor für Innovationsmanagement und Digitale Transformation bestätigt worden. "Er verantwortet in dieser Direktion zentrale Bereiche für den Transformationsprozess des SWR zu einem multimedialen Medienhaus", darunter die Nutzerdatenanalyse und Innovationsprojekte, wie der Sender mitteilte. Dauser steht seit Juni 2021 an der Spitze der neu geschaffenen Direktion. Seine zweite Amtsperiode soll am 1. Oktober dieses Jahrs beginnen und am 30. September 2026 enden. Laut SWR studierte Dauser Allgemeine Rhetorik und Politikwissenschaft und arbeitete als Reporter sowie Moderator im Tübinger SWF/SWR Studio. Ab 2004 war er zunächst Autor für das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz" im SWR Fernsehen, ab 2006 dann für "Report Mainz" im Ersten. In der Chefredaktion verantwortete er Sondersendungen und war an der Entwicklung neuer TV-Formate beteiligt. Vor zwölf Jahren wurde Dauser Leiter der Intendanz des SWR, 2016 zusätzlich Strategiechef.

Hejo Manderscheid ist in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats der HR-Werbung für die Amtszeit von drei Jahren einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Er ist der Nachfolger von Armin Clauss, der das Amt seit 1999 bekleidete und im Juni 2024 nach 30 Jahren als Mitglied des Gremiums ausschied. Manderscheid gehört dem Aufsichtsorgan der Werbetochter des HR seit Ende Juni 2023 an, wie der Sender mitteilte. Mitglieder des Aufsichtsrats sind außerdem Günay Defterli, Stefan Grüttner, Ursula Jungherr, Daniel Neumann, Marius Weiss und Marie-Luise Wolff.

Zum 1. November soll Eckart Gaddum die Leitung der ZDF-Hauptredaktion Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt von Susanne Biedenkopf-Kürten übernehmen, die wiederum zeitgleich die Leitung des Wiesbadener ZDF-Landesstudios Hessen übernimmt. Der bisherige Leiter dieses Landesstudios, Peter Wagner, wechsle ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt in die ZDF-Zentrale in Mainz, wie der Sender mitteilte. Zum künftigen Bereich von Gaddum gehören demnach die Redaktionen WISO, Umwelt und Wirtschaftsdokumentationen, Recht und Justiz sowie Service täglich. Gaddum leitet seit 2008 die Hauptredaktion Digitale Medien, die unter anderem für die ZDF-Mediathek und die übergreifende Steuerung des Onlineprozesses zuständig ist. Diese Redaktion solle zum Jahreswechsel mit der ZDF-Hauptabteilung Programmplanung zu einem neuen Bereich fusionieren, "der künftig für die Planung und Distribution sämtlicher Programminhalte über alle Ausspielwege hinweg zuständig sein wird".

Marko Eichmann (51) ist zum Head of Program der FFH Mediengruppe berufen worden. Er ist damit für Planet Radio, das 80er-Programm Harmony und den Hauptkanal Hit Radio FFH verantwortlich, wie das Unternehmen mitteilte. Der ehemalige FFH-Programmchef Roel Oosthout bleibe weiterhin für die Mediengruppe tätig. Die Radioprogramme der Gruppe erreichen laut eigenen Angaben täglich rund drei Millionen Hörerinnen und Hörer.

Die Produktionsfirma Constantin Film hat Katharina Hiersemenzel zum Chief Strategy und Policy Officer berufen. Neben der Politikarbeit soll sie auch die firmeninterne Umsetzung strategischer Themen verantworten. Außerdem ist Katja Wirz ab sofort als neue Unternehmenssprecherin tätig. Den Angaben zufolge studierte Hiersemenzel Rechtswissenschaften in München und Sydney und ist seit 2000 in der Film- und Fernsehbranche tätig. Seit 2010 konzentrierte sie sich auf Politikarbeit und Strategie und war unter anderem für die Da Vinci Media GmbH, für die Motion Picture Association sowie für Netflix tätig. Seit 2020 verantwortet sie die Politikarbeit bei Constantin Film. Wirz ist Diplom-Volkswirtin. Während ihres Studiums arbeitete sie als Journalistin und Texterin. Ihre Karriere begann 2001 in der Unternehmenskommunikation der ProSiebenSat.1 Media AG. Von 2005 bis 2009 arbeitete sie als Projektleiterin Presse bei Constantin Film. Seit 2009 leitete sie die Filmpresse der Constantin Film. Sie übergibt deren Leitung an Linda Fiolka und Eric Lehmann.

Der Ideal"-Mitgründer Martin Sinner ist nach zwölf Jahren im Silicon Valley als Co-CEO ins Unternehmen zurückgekehrt. Sinner soll gemeinsam mit Maxim Nohroudi und Jörn Rehse die Marktposition des Online-Vergleichsportals weiter ausbauen, wie Axel Springer mitteilte. "Um dieses Ziel bestmöglich zu unterstützen, haben die Gesellschafter die Einrichtung eines Beirats beschlossen, der das Management insbesondere bei strategischen Entscheidungen aktiv begleiten soll". Unternehmens-Mitgründer Albrecht von Sonntag zieht sich demnach aus dem operativen Geschäft als Co-CEO von Idealo zurück, um in den neuen Beirat zu wechseln und sich etwa auf marktregulatorische Themen rund um die Umsetzung des Digital Market Acts zu konzentrieren. Neben von Sonntag sollen auch die Axel-Springer-Vorständin Niddal Salah-Eldin und Patrick Wehrmann, Managing Director News Media Portfolio und Investments bei Axel Springer, dem Beirat angehören. Sinner war den Angaben zufolge bereits bis 2012 Geschäftsführer von Idealo.

Der Lesben- und Schwulenverband hat erneut die Einführung einer Vertretung für queere Menschen im NDR-Rundfunkrat gefordert. Trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts und des Vorbilds des ZDF-Fernsehrates hätten die norddeutschen Bundesländer bislang keine Maßnahmen ergriffen, um die Vielfalt in diesem wichtigen Gremium zu gewährleisten, sagte Marco Neumann, Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen: "Der NDR-Rundfunkrat spiegelt derzeit nicht die gesellschaftliche Vielfalt wider, die im 21. Jahrhundert als selbstverständlich gelten sollte." Im ZDF-Fernsehrat war Anfang Juli die Vertretung für queere Menschen neu vergeben worden. Der Sitz für den Bereich LSBTTIQ (Lesbische, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queere Menschen) ist nun für vier Jahre mit Felizia Möhle besetzt. Möhle folgt auf Luca Renner, der 2016 der erste queere Fernsehrat war.

Das Kulturressort der Berliner "tageszeitung" hat eine neue Leitung. Künftig wird das Feuilleton von dem 60-jährigen Literaturexperten Dirk Knipphals geleitet, wie der Verlag mitteilte. Knipphals ist den Angaben zufolge seit 1999 bei der "tageszeitung" und war zwischen 2001 und 2006 schon einmal Leiter des Ressorts. Sein Vorgänger Andreas Fanizadeh arbeitet fortan als kulturpolitischer Chefkorrespondent des Blattes. Nach 17 Jahren als Ressortleiter freue er sich darauf, intensiver eigene Recherchen verfolgen zu können, sagte der 61-Jährige.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wollen in diesem Jahr vier Ausgaben des Debattenformats "Die 100 - was Deutschland bewegt" ausstrahlen. Das erklärten beide Sender auf epd-Nachfrage. Zwei Ausgaben hatte es im Herbst 2023 gegeben. Redaktioneller Partner von NDR und WDR ist demzufolge weiter die Firma Ansager und Schnipselmann. Die Ausgaben von "Die 100 - was Deutschland bewegt" werden von "Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni präsentiert. Ausgestrahlt werden sie parallel in den beiden Dritten Programmen NDR Fernsehen und WDR Fernsehen. Wann die vier weiteren Ausgaben genau gesendet werden sollen, wurde nicht mitgeteilt. Noch nicht entschieden ist außerdem, ob "Die 100 - was Deutschland bewegt" auch 2025 fortgesetzt wird. Sollte es dazu kommen, wird die Firma Ansager & Schnipselmann nicht mehr dabei sein. Ende 2024 stellt das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb ein.

Anne Christine Heckmann übernimmt zum Jahresende die Bereichsleitung Fernsehen des Saarländischen Rundfunks (SR). Der Verwaltungsrat des SR stimmte einem entsprechenden Vorschlag von Intendant Martin Grasmück einstimmig zu, wie der SR mitteilte. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Damit tritt die jetzige Leiterin der Intendanz die Nachfolge von Roman Bonnaire an, der diese Funktion seit Januar 2010 innehatte und auf eigenen Wunsch aus der Funktion ausscheidet. Er bleibt dem SR unter anderem als Moderator erhalten und wird ab 2025 herausgehobene Programm- und Sonderprojekte realisieren. Der Verwaltungsrat stimmte auf Vorschlag des Intendanten zudem der Verlängerung der Verträge mit SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams und von Verena Klein zu, die die Stabsstelle Innovative Programmprojekte beim Programmdirektor leitet.

Lotte Glatt wird Moderatorin bei "logo!". Sie folgt auf Tim Schreder, der die ZDF-Kindernachrichten nach 13 Jahren verlässt, wie das ZDF mitteilte. Glatt moderiert die Sendung das erste Mal am 5. August. Glatt arbeitet schon seit 2019 als Redakteurin bei "logo!". Seit 2022 ist sie auch regelmäßig als Reporterin vor der Kamera zu sehen. Gemeinsam mit Linda Joe Fuhrich, Maral Bazargani und Sherif Rizkallah bildet sie ab sofort das neue Moderatoren-Team.

Thomas Coesfeld ist neues Mitglied im Bertelsmann-Vorstand. Der Aufsichtsrat von Bertelsmann hat den Geschäftsführer des Unternehmensbereichs BMG in den Konzernvorstand berufen, wie Bertelsmann mitteilte. Dort verantwortet Coesfeld das Musikgeschäft von Bertelsmann, an dessen Spitze er seit Juli 2023 steht. Zuvor war er Finanzvorstand von BMG. Coesfeld ist Enkel des Enkel des verstorbenen Bertelsmann-Gründers Reinhard Mohn.

Die dfv Mediengruppe erweitert zum 1. September die Chefredaktion der "TextilWirtschaft" (TW). Dies erfolgt im Zuge des zum Jahresende 2024 anstehenden altersbedingten Ausscheidens von Michael Werner, langjähriger Chefredakteur der TW, wie die dfv Mediengruppe mitteilte. Als neue Chefredakteurin kommt Bettina Billerbeck an Bord. In den vergangenen zwei Jahren hat sie als Geschäftsführerin der Beautiful Minds Media GmbH die erfolgreiche Entwicklung der Medienmarken Madame und Monsieur verantwortet, zuvor war sie gut zehn Jahre in redaktionellen Führungspositionen bei Gruner + Jahr.

Zum 1. September übernimmt Colleen Sanders-Heusener den neu geschaffenen Bereich Unternehmensentwicklung, Innovation und Marke bei Radio NRW. Schwerpunkt wird die Entwicklung und Umsetzung einer professionellen Markenstrategie sein, wie Radio NRW mitteilte. Gemeinsam mit allen übrigen Unternehmensbereichen wird sie zudem an der Kooperation mit den Lokalradios arbeiten. Bis zuletzt war Sanders-Heusener Chefredakteurin von Radio Lippewelle Hamm. Die Leitung des Senders übernahm die studierte Anglistin und Germanistin im Jahr 2016.

Das "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" findet in diesem Jahr vom 27. November bis zum 29. November statt. Damit wird das Festival erstmals von fünf Tagen auf drei Tage verkürzt, wie die Veranstalter mitteilten. Zur Begründung führten sie "Kostendruck" an. In diesem Jahr würden die Fernsehfilme vor Ort nicht in voller Länge gezeigt, sondern lediglich Ausschnitte von jeweils maximal zehn Minuten Länge, hieß es. Die Festivalleitung empfehle daher ihren Gästen, vorab die nominierten Fernsehfilme im TV-Programm oder in der Mediathek von 3sat anzusehen. Die öffentlich geführten Jurydiskussionen, die den Kern der TeleVisionale ausmachten, fänden zu allen nominierten Produktionen weiterhin live im Kurhauses Baden-Baden statt. Die TeleVisionale gilt als wichtiger Branchentreff für Fernsehfilme und Serien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wolf Plesmann ist seit dem 1. Juli Leiter der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Plesmann hatte diese Position bereits seit September interimsweise inne, wie die DFFB mitteilte. Er wird die Leitung für eine Amtszeit von drei Jahren übernehmen. Nach Ablauf von zwei Jahren ist eine reguläre Ausschreibung der Position des Direktors geplant. Seit 2020 war Plesmann Abteilungsleiter für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medienpolitik in der Berliner Senatskanzlei. Wie die Berliner Senatskanzlei dem epd mitteilte, ist die Besetzung der unter anderem für Medienpolitik zuständigen Abteilungsleitung in der Senatskanzlei des Landes Berlin in Vorbereitung.

Die Juristin Sabine Frank hat die Leitung des Government Affairs and Public Policy Teams bei Google DACH übernommen. Das teilte sie auf LinkedIn mit. Frank war zuvor seit März 2020 Head of Government Affairs and Public Policy für Youtube in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den osteuropäischen Ländern. Sie kam 2012 zu Google, davor war sie mehr als zehn Jahre hauptamtliche Geschäftsführerin des Vereins "Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter".

Nach fünf Jahren an der Spitze von RTL Data als Chief Data & Analytics Officer von RTL Deutschland verlässt Karin Immenroth das Unternehmen. Immenroth wolle sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen, teilte RTL mit. Vor ihrer Karriere bei RTL war sie Chief Analytics Officer und Geschäftsführerin der mScience GmbH, der zentralen Markt- und Medienforschung der GroupM Deutschland.

Das ZDF und die Produktionsallianz haben sich gegenseitig zur Einhaltung von Standards in der Zusammenarbeit verpflichtet. ZDF und Allianz verständigen sich damit zu verbindlichen Abläufen und Fristen bei der Beauftragung von fiktionalen Produktionen, wie das ZDF mitteilte. Erarbeitet wurde diese Selbstverpflichtung mit Produzentinnen und Produzenten, gemeinsam mit Vertretern des ZDF aus Produktionsmanagement, Redaktion und Rechtemanagement.

Der Bremer Fernsehpreis erhält zu seinem 50. Jubiläum einen neuen Namen und eine neue Ausrichtung. Ab sofort heißt die Auszeichnung "Bremer Fernseh- und Digitalpreis - der ARD-Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus", wie Radio Bremen mitteilte. Damit haben den Angaben zufolge künftig nicht nur Filme, sondern auch journalistische Ideen wie Regional-Apps oder neue Formate der regionalen Berichterstattung die Chance auf eine Auszeichnung. Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern sind auch private und deutschsprachige Sender und Anbieter aus dem Ausland eingeladen, ihre Filme und Projekte zum Wettbewerb einzureichen.

Die Redaktion des früher bei der Deutschen Welle angesiedelten Portals "Qantara.de" ist Ende Juni geschlossen zurückgetreten. Der Redaktionsleiter von "Qantara", Loay Mudhoon, schrieb auf X, die Redaktion sei zu der Überzeugung gekommen, dass "Qantara" unter der Aufsicht des Auswärtigen Amts nicht in der bisherigen Form fortgesetzt werden könne: "Deshalb ist die Redaktion gemeinsam zurückgetreten." Seit dem 1. Juli steht "Qantara" unter Leitung und Trägerschaft des Ifa (Institut für Auslandsbeziehungen). Chefredakteur wird ab dem 1. August Jannis Hagmann. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

Die Produzentin Maren Knieling und der Produzent **Lars Jessen* der Florida Film sind mit dem Bernd Burgemeister-Fernsehpreis für "Micha denkt groß" ausgezeichnet worden. Die Koproduktion von ARD Degeto Film und MDR über den Kampf um Grund und Wasser unter der Regie von Lars Jessen und Jan Georg Schütte gewann den Preis in der Kategorie "Bester TV-Film", wie die Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF) mitteilte. Am 22. August startet der Film bundesweit in den deutschen Kinos und im Oktober 2024 im Ersten und der ARD Mediathek. Die für den besten Mehrteiler/Serie ausgelobte Trophäe ging an die Produzentin Katrin Haase und die Produzenten Oliver Arnold (U5 Filmproduktion GmbH & Co.KG) sowie Lasse Scharpen (Studio Zentral) für die Vampir-Serie "Love Sucks" für ZDFneo. Beide Preise sind mit 25.000 Euro dotiert. Gestiftet wird der Preis von der VFF.

red



Zuerst veröffentlicht 05.07.2024 09:15 Letzte Änderung: 31.07.2024 14:05

Schlagworte: Medien, Juli, Personalien, Auszeichnungen, Kurze 2024, NEU

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