Streik beim WDR führt zu eingeschränktem "ARD-Morgenmagazin" - epd medien

15.08.2024 08:46

Köln (epd). Wegen eines Warnstreiks beim WDR ist am Donnerstag das "ARD-Morgenmagazin" in eingeschränkter Form gesendet worden. Nur die erste halbe Stunde wurde live gesendet, wie der WDR auf Anfrage dem Evangelischen Pressedienstes (epd) mitteilte. Diese halbe Stunde sei aufgezeichnet und als "Kompaktversion" halbstündig bis neun Uhr wiederholt worden. Das Publikum sei darüber von der Moderation und per Einblendung informiert worden. Einschränkungen gebe es teilweise auch bei den lokalen Hörfunk-Nachrichten.

Die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hatten die Beschäftigten des WDR zu einem 24-stündigen Streik von Donnerstag 2 Uhr bis Freitag 2 Uhr aufgerufen. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen, die Gewerkschaften fordern ein Plus von etwa zehn Prozent bei Honoraren und Gehältern. Bereits mehrfach gab es in diesem Sommer Warnstreiks bei ARD-Sendern.

Der Sender erklärte, der WDR wolle seinen festen und freien Mitarbeitenden weiterhin gute Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze und eine wettbewerbsfähige Bezahlung bieten. Zugleich müsse man wirtschaftlich verantwortlich handeln und könne nur Geld ausgeben, das zur Verfügung stehe.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

lwd



Zuerst veröffentlicht 15.08.2024 10:46 Letzte Änderung: 15.08.2024 10:58

Schlagworte: Medien, Rundfunk, Gewerkschaften, ver.di, DJV, WDR, NEU

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