Kretschmer wirft ZDF im "Morgenmagazin" Einseitigkeit vor - epd medien

15.04.2025 05:35

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (Archivbild)

Berlin (epd). Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat dem ZDF in einem Interview im "Morgenmagazin" des Senders eine einseitige Berichterstattung über die Migration nach Deutschland vorgeworfen. "Schauen Sie, Sie haben auch in den letzten zwei bis drei Jahren in Ihrer Berichterstattung wenige Beiträge dazu geliefert, dass in diesem Land eine offene, unverstellte Diskussion stattfindet", sagte der CDU-Politiker am Dienstagmorgen in der Sendung. Zuvor hatte die Moderatorin Eva-Maria Lemke gefragt, wie das Zurückweisen von Menschen an den deutschen Grenzen, wie es der schwarz-rote Koalitionsvertrag vorsieht, ohne Zustimmung der Nachbarländer möglich sein soll.

Lemke ging nicht auf den Vorwurf Kretschmers ein, der wiederum nicht auf ihre konkrete Frage antwortete. Als sie ihn wenig später unterbrechen wollte, reagierte der CDU-Politiker unwirsch und sagte: "Jetzt rede ich, ganz kurz."

Kretschmer gehört unter den Regierungschefs der Bundesländer zu den schärfsten Kritikern der öffentlich-rechtlichen Sender. Er wirft ihnen mangelnde Reformanstrengungen und ungenügende Sparbemühungen vor. Den hohen Sportrechte-Etat von ARD und ZDF verteidigt er allerdings.

kfr



Zuerst veröffentlicht 15.04.2025 07:35 Letzte Änderung: 15.04.2025 13:20

Schlagworte: Medien, Fernsehen, Migration, Bundesländer, Parteien, Koalition, NEU

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