Voigt will Altersgrenze für Social-Media-Nutzung - epd medien

22.07.2025 08:10

Erfurt/Berlin (epd). Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) will Kinder und Jugendliche künftig vor Social Media schützen - ähnlich wie vor Alkohol und Zigaretten. Angesichts der nachgewiesenen negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit brauche es eine Altersgrenze von wenigstens 16 Jahren für Social Media, sagte Voigt der "Welt" (Dienstag, online).

Der Ministerpräsident argumentierte, dass auf Social-Media-Kanälen Fremde auf Kinder und Jugendliche zugehen könnten. So seien Minderjährige mit Inhalten wie Brutalität und Pornos konfrontiert, mit denen sie nicht umgehen könnten. Das verändere ihren Gemütszustand. Deswegen sei es wichtig, dass sich Deutschland auf eine Altersgrenze von wenigstens 16 Jahren für die Nutzung von Social Media einstelle. Derzeit wird intensiv über Altersvorgaben für die Social-Media-Nutzung von Kindern und Jugendlichen diskutiert.

Voigt kündigte zudem eine Initiative für ein Verbot von Smartphones im Unterricht an Grundschulen in Thüringen an. Er werde einen rechtlichen Vorschlag machen, dass an den Grundschulen keine Smartphones mehr in der Unterrichtszeit verwendet werden dürfen. Das bedeute aber nicht, dass Kinder künftig nicht mehr ihre Eltern nach der Schule darüber informieren dürften, dass sie abgeholt werden möchten oder dass sie auf dem Heimweg seien.

lob



Zuerst veröffentlicht 22.07.2025 10:10 Letzte Änderung: 22.07.2025 11:08

Schlagworte: Bildung, Medien, Bundesländer, NEU

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