11.09.2025 08:58
Köln (epd). Der Deutsche Fernsehpreis ist bei einer Gala am Mittwochabend in 18 Kategorien verliehen worden. Als bester Fernsehfilm wurde dabei die ARD-Produktion "Ein Mann seiner Klasse" über eine Familie in armen Verhältnissen ausgezeichnet. Fast die Hälfte der Auszeichnungen gingen an ARD und ZDF (acht beziehungsweise sechs Preise). Fünf Preise gingen an RTL Deutschland, drei an ProSiebenSat.1. Neben Programmen der klassischen Sender wurden auch Angebote aus Mediatheken und Streaming-Portalen ausgezeichnet.
Zur besten Drama-Serie wurde die Krankenhausserie "Krank Berlin" (ZDF/Apple TV) gekürt. Die Auszeichnung für die beste Comedyserie ging an "Achtsam Morden" (Netflix). Maria Furtwängler wurde für ihre Rolle in der ARD-Produktion "Bis zur Wahrheit" als beste Schauspielerin gewürdigt. Zum besten Schauspieler erklärte die Jury Leonard Kunz für seine Leistung im Film "Ein Mann seiner Klasse" (ARD/SWR). Der Schauspieler Samuel Benito erhielt für die RTL-Miniserie ("Zeit Verbrechen") einen Förderpreis.
Bereits am Dienstagabend waren die Preisträgerinnen und Preisträger in elf kreativen Personenkategorien gekürt worden.
Spitzenreiter als beste Show wurde bei der Gala am Mittwoch "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)" von Joko & Klaas (Pro Sieben). Bill und Tom Kaulitz erhielten den Preis in der Kategorie "Beste Unterhaltung Reality" für die Netflix-Reihe "Kaulitz & Kaulitz". Zur besten Comedy/Late Night wurde "Inas Nacht" (ARD) mit Ina Müller gekürt. Der Komiker Otto Waalkes erhielt den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Für die beste Information wurde die parlamentarische Berichterstattung des Senders Phoenix ausgezeichnet. Der Preis für bestes Infotainment ging an die ZDF-Produktion "Against All Gods - Die Glaubens-WG" über eine WG mit sechs Vertretern unterschiedlicher Religionen. Als beste Doku-Reportage wurde "Systemfehler: Der Cum-Ex Skandal" (ZDF/3sat) ausgezeichnet. Zur besten Doku-Serie wurde "German Cocaine Cowboy - Der Deutsche im Cali-Kartell" (Prime Video) gekürt. Bei der RTL-Produktion "Extra Spezial: Krebs - warum meine Diagnose Ihr Leben ändern kann" wurde Burkhard Kress für die beste Moderation gewürdigt.
Die Medienbranche befinde sich in einem intensiven Transformationsprozess, der noch einmal deutlich an Tempo zugelegt habe, sagte der Juryvorsitzende Wolf Bauer. Durch den Wettbewerb der Systeme - klassische lineare Sender, Mediatheken und Streamer - sei frische kreative Energie freigesetzt worden. Das habe zu einer nochmals gesteigerten Qualität und einer Erweiterung der Vielfalt in den Bereichen Fiktion, Unterhaltung und Information geführt.
Der Deutsche Fernsehpreis wird von Magenta TV, RTL, ZDF, Sat.1 und der ARD jedes Jahr an herausragende Produktionen in den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in bis zu 30 Kategorien verliehen. Partner sind seit 2023 die Streaming-Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video.
lwd
Zuerst veröffentlicht 11.09.2025 10:58 Letzte Änderung: 11.09.2025 11:25
Schlagworte: Medien, Auszeichnungen, NEU
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