30.10.2025 16:36
Die Gesellschafterversammlung der ARD Degeto Film hat Christoph Pellander (46) zum künftigen Geschäftsführer berufen. Er folgt im Mai 2026 auf Thomas Schreiber, der die ARD-Tochtergesellschaft seit 2021 führt. Pellander ist seit mehr als 25 Jahren in der Film- und Fernsehbranche tätig. Nach seinem Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg war er als Redakteur für NDR, WDR und BR sowie als Produzent, Producer und Autor bei verschiedenen Produktionsunternehmen tätig. Seit 2019 leitet er die Redaktion und das Programm-Management der ARD Degeto Film. In dieser Funktion verantwortet er jährlich rund 100 fiktionale Produktionen - darunter Streamingserien und -filme für die ARD Mediathek sowie Fernsehfilme, Reihen und Mehrteiler für Primetime-Sendeplätze und im Feiertagsprogramm im Ersten. Unter seiner redaktionellen Leitung entstanden zahlreiche erfolgreiche ARD-Koproduktionen, darunter "Herrhausen - Herr des Geldes", "Asbest" oder "Die Toten von Marnow".
Nicola Lussana wird Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von Seven.One Media, dem Vermarkter von ProSiebenSat.1. Lussana verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Führung von Unternehmen in der Medien- und Unterhaltungsbranche. Zuletzt war er Geschäftsführer von Publitalia '80, das zum neuen ProSiebenSat.1-Mehrheitseigner MFE gehört und für die Werbevermarktung der Mediaset-Privatsender verantwortlich ist. Markus Messerer wird Chief Operating Officer und Lennart Harendza Chief Revenue Officer des Vermarkters. Beide bleiben weiterhin als Geschäftsführer tätig und sollen gemeinsam mit dem bestehenden Führungsteam die Zukunft des Vermarkters mitgestalten, die Marktpräsenz stärken und die operative Effizienz steigern.
Ab 1. Januar 2026 übernimmt der Politikjournalist Florian Eder (48) die Leitung der Deutschland-Redaktion der "Neuen Zürcher Zeitung" in Berlin. Er folgt auf Marc Felix Serrao, der die Redaktion seit 2017 aufgebaut hatte und Ende November zum Global Reporters Network von Axel Springer wechselt. Eder bringe bringe langjährige Führungserfahrung, digitale Kompetenz und ein weitreichendes Netzwerk in Berlin, Brüssel und darüber hinaus mit, teilte die NZZ mit. Nach Stationen bei der "Financial Times Deutschland", als Korrespondent in Italien und Brüssel sowie bei der "Welt" und der "Welt am Sonntag" wechselte Eder 2015 zu "Politico". Seit 2023 leitet er bei der "Süddeutschen Zeitung" das Digitalformat "SZ Dossier".
Karoline Meta Beisel (43) wird zum 1. Januar 2026 Nachrichtenchefin und Leiterin Newsdesk der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Sie folgt auf Alexandra Föderl-Schmid (54), die Wirtschaftskorrespondentin in Paris wird. Beisel ist derzeit stellvertretende Ressortleiterin Politik bei der SZ. Zuvor arbeitete sie in der Lokalredaktion der SZ und bei der Medienseite. Von 2018 bis 2021 war sie Korrespondentin in Brüssel. Beisel übernimmt die Leitung des Newsdesks zusammen mit Jens Schneider.
Aleksandra (Ola) Staszel soll zum 1. Januar 2026 neue Intendantin von DOK Leipzig sowie Geschäftsführerin der Leipziger Dok-Filmwochen GmbH werden. Damit wird sie Nachfolgerin von Christoph Terhechte, dessen Intendanz aus persönlichen Gründen zwei Jahre früher als geplant zum 31. Januar endet. Der Januar, in dem beide im Amt sind, ist für die Übergabe der Geschäfte vorgesehen. Staszel ist derzeit die Leiterin des deutsch-polnisch-tschechischen Neiße-Filmfestivals im Dreiländereck. Sie studierte Film- und Literaturwissenschaften sowie Europastudien an den Universitäten Wrocław und Aachen. Seit 1999 lebt sie in Berlin.
Die Podcasts in der "taz" haben eine neue Leitung: Wie die Zeitung mitteilte, übernimmt die bisherige technische Produktmanagerin Eva-Lotte Andereya die Aufgabe von Canset Icpinar, der seit dem 1. Oktober die digitale Transformation beim "Freitag" leitet. Andereya soll nach Angaben der "taz" mit den Podcast-Teams und der Chefredaktion die Podcasts strategisch weiterentwickeln, verstärkt crossmedial platzieren und die Sichtbarkeit in Audio-Playern und Suchmaschinen erhöhen.
Der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE hat zwei neue Mitglieder. Michael Eifler und Simone Sole wurden mit sofortiger Wirkung gerichtlich bestellt und sollen auf der nächsten Hauptversammlung des Medienkonzerns ordnungsgemäß von den Aktionären gewählt werden. Wie ProSiebenSat.1 mitteilte, folgen Eifler und Sole auf Klára Brachtlová und Christoph Mainusch. Die beiden hätten ihr Mandat in dem Gremium aufgrund des Übernahmeangebots durch Media For Europe (MFE) und des damit verbundenen Wechsels des Mehrheitsaktionärs niedergelegt. Die Holding MFE, die der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zugerechnet wird, hatte sich Anfang September mit 75,61 Prozent die Mehrheit der Aktien an ProSiebenSat.1 gesichert. Michael Eifler ist Partner bei Eifler Grandpierre Weber, einer Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main. Simone Sole ist Group Head of Finance und Mergers & Acquisitions bei MFE in Mailand. Aufsichtsratsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media SE ist Maria Kyriakou.
Rainer Bonhorst, langjähriger Chefredakteur der "Augsburger Allgemeinen" ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Bonhorst wurde 1942 in Nürnberg geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Seine journalistische Laufbahn begann er 1963 mit einem Volontariat bei der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Nach verschiedenen Stationen in Deutschland arbeitete er als Auslandskorrespondent in London und Washington - auch für die "Augsburger Allgemeine". Später kehrte er als stellvertretender Chefredakteur zur WAZ zurück. 1994 übernahm er die Chefredaktion in Augsburg die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 innehatte. Die heutige Chefredakteurin Andrea Kümpfbeck schrieb in einem Nachruf, Bonhorst sei "ein Menschenfreund und Gentleman" gewesen, der das Profil der Zeitung mit einer Mischung aus überregionaler Relevanz und regionaler Verbundenheit geprägt habe.
Die Dokumentar-Produktionsfirma Beetz Brothers Film Production hat Georg Tschurtschenthaler, bislang Chief Creative Officer des Unternehmens, in die Geschäftsführung am Standort Berlin berufen. Tschurtschenthaler soll in seiner neuen Funktion die Entwicklung und Produktion von sogenannten Leuchtturm- und High-End-Produktionen verantworten, während sich Christian Beetz verstärkt um den internationalen Markt und umsatzstarke Großprojekte kümmern wird. Reinhardt Beetz wird weiter die Geschäfte am Standort Lüneburg führen. Tschurtschenthaler ist für seine Arbeit mit dem Deutschen Fernsehpreis und zweimal mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. Darüber hinaus war er für den Emmy Award und den International Emmy Award nominiert.
Yasemin Yüksel wechselt vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zum Norddeutschen Rundfunk (NDR) und geht dort in das Leitungsteam von "11KM: der tagesschau-Podcast". Yüksel wird den täglichen Podcast, den NDR Info und BR24 gemeinsam für die "Tagesschau" produzieren, zusammen mit Fumiko Lipp vom Bayerischen Rundfunk leiten. Lipp steht bereits seit dem Start 2023 an der Spitze von "11KM" - bisher gemeinsam mit Lena Gürtler vom NDR, die seit Oktober 2025 das Team NDR Investigation leitet. Yüksel hat beim "Spiegel" das Audio-Ressort aufgebaut und fünf Jahre lang geleitet. Sie startet ihren neuen Job beim NDR zum 1. Januar 2026.
Der Geschäftsführer Content der Bavaria Fiction, Marcus Ammon, verlässt das Unternehmen. Er lege auf eigenen Wunsch die Geschäftsführung zum 31. Oktober nieder, teilte die Bavaria mit. Der erfahrene Programm- und Medienmanager kam 2021 zur Bavaria Fiction, einer Tochter der Bavaria Film Content GmbH und der ZDF Studios GmbH. Als Programmgeschäftsführer verantwortete er unter anderem die Content-Strategie und die inhaltliche Ausrichtung der Produktionen und war für die Entwicklung, Akquise und Verwertung von TV-, Streaming- und Filmproduktionen zuständig. Der Vorsitzende des Bavaria-Fiction-Aufsichtsrats und WDR-Programmdirektor für Information, Fiktion und Unterhaltung, Jörg Schönenborn, erklärte, Ammon sei es gelungen, das bestehende Portfolio fortzuführen. Dazu gehörten die Verlängerung der ADR-Daily "Sturm der Liebe" sowie die "Rosenheim-Cops" im ZDF.
Friederike Sittler wird zum 1. Januar neue Leiterin des Deutschlandradio-Hauptstadtstudios und des Landesstudios Berlin. Sie folgt auf Stephan Detjen, der als Auslandskorrespondent nach Paris wechselt. Sittler arbeitet seit Juli 2019 als Leiterin der Abteilung Hintergrund Kultur und Politik bei Deutschlandfunk Kultur, zuvor war sie Redaktionsleiterin beim RBB. Detjen folgt im Studio Paris auf Christiane Kaess, die in die Zeitfunk-Redaktion des Deutschlandfunks zurückkehren wird. Detjen war von 2008 bis 2012 Chefredakteur des Deutschlandfunks, seit 2012 leitete er als Chefkorrespondent das Hauptstadtstudio zusammen mit dem Brüsseler Deutschlandradio-Studio. Seit September berichten außerdem Anne Raith und Jasper Barenberg für Deutschlandradio aus Washington über die Entwicklungen in den USA und Kanada. Die bisherige Korrespondentin Doris Simon wechselt in das programmübergreifende Ressort Länder in Berlin. Ebenfalls seit September arbeitet Moritz Küpper als EU-Korrespondent aus Brüssel. Er folgt auf den in Ruhestand gehenden Peter Kapern.
Der WDR trauert um Petra Kammerevert, die in der Nacht zum 18. Oktober mit 59 Jahren verstorben ist. Als Mitglied des WDR-Rundfunkrates habe sie dessen Arbeit mehr als 15 Jahre lang geprägt, erklärte der Sender. Seit Herbst 2010 war sie auch Vorsitzende des Programmausschusses. WDR-Intendantin Katrin Vernau würdigte Kammerevert als "hochengagierte Streiterin für den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks". Rolf Zurbrüggen, Vorsitzender des WDR-Rundfunkrats, attestierte Kammerevert große Sachkenntnis, analytische Schärfe und unerschütterliches Engagement für Qualität und Vielfalt: "Ihr Vermächtnis wird uns weiterhin leiten - als Maßstab für verantwortungsvolle Medienpolitik". Kammerevert starb nach Angaben der SPD Nordrhein-Westfalen nach schwerer Krankheit in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober im Alter von 59 Jahren. Sie war ab 1984 Mitglied der SPD und gehörte von 2009 bis 2024 dem Europäischen Parlament an. Dort war sie von 2017 bis 2019 Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung.
Julia Christoph hat am 1. Oktober die Leitung der Kommunikation der "Süddeutschen Zeitung" im München übernommen. Sie war zuletzt sieben Jahre Head of Communication für Deutschland, Österreich und die Schweiz beim Business-Netzwerk Linkedin. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte seit der Übernahme des Süddeutschen Verlags durch die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) im Jahr 2008 keine eigene Pressestelle mehr. Die Pressearbeit der SWMH leitete Martin Gritzbach, der das Unternehmen nach Medienberichten auf eigenen Wunsch verlässt.
Die Funke Mediengruppe schafft eine titelübergreifend agierende Chefredaktion Editorial Development. Diese soll die gemeinsame redaktionelle Strategie steuern und das digitale Wachstum der Funke-Regionalmedien beschleunigen, wie der Konzern mitteilte. An der Spitze der neuen Einheit steht Anne Krum, die zugleich Chefredakteurin Digitale Entwicklung der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" und der "Westfalenpost" bleibt. Cordula Schmitz, Chefredakteurin Digital des "Hamburger Abendblatts", wird Vize. Innovationen würden zukünftig zuerst in den neu etablierten Entwicklungsregionen Nordrhein-Westfalen und Hamburg aufgebaut, hieß es. Ziel sei es, "verbindliche Blaupausen zu schaffen sowie Redaktion, Produkt und Technik enger zu verzahnen". Dazu würden strategische Kernbereiche wie Audience Development, Social Media, Newsletter und Künstliche Intelligenz in einer Einheit gebündelt.
Der Journalist Torben Lehning (34) verstärkt seit dem 1. Oktober als Korrespondent das Team des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin. Er werde für die Formate "Tagesschau", Tagesschau24, "Tagesthemen" und den "Bericht aus Berlin" sowie für das "Morgenmagazin" und das "Mittagsmagazin" der ARD tätig sein, teilte der MDR mit, der Lehning entsendet. Sein inhaltlicher Schwerpunkt liege auf politischen Analysen zum Rechtsextremismus, zum Umgang mit der AfD sowie zur Bundes- und Innenpolitik. Lehning absolvierte ein Redaktionsvolontariat beim MDR. Danach war er als Landeskorrespondent bei MDR Sachsen tätig und dort unter anderem zuständig für die Landtagsberichterstattung. Seit 2021 arbeitete er für MDR Aktuell aus Berlin.
Tordis Koch hat am 1. Oktober die Leitung des Gremienbüros im ZDF übernommen. Wie das ZDF mitteilte, wechselte ihr Vorgänger Jan Holub, der diese Funktion seit 1995 innehatte, in den Ruhestand. Das Gremienbüro besteht aus den Sekretariaten Fernseh- und Verwaltungsrat, es bildet nach Angaben des ZDF die Verbindungsstelle zwischen dem Fernsehrat, dem Verwaltungsrat und der ZDF-Geschäftsleitung. ZDF-Intendant Norbert Himmler würdigte Holub als "erfahrenen Diplomaten": An den Nahtstellen zwischen dem ZDF und seinen Kontrollorganen sei Holub ihm und seinen Vorgängern im Amt des Intendanten "drei Jahrzehnte lang ein kluger und weitsichtiger Berater" gewesen. Tordis Koch (Jahrgang 1975) ist seit 2002 beim ZDF. Sie war zunächst Referentin im Rechtemanagement und dann bei den Sekretariaten Fernseh- und Verwaltungsrat. Später arbeitete sie unter anderem als Programmreferentin des damaligen ZDF-Intendanten Thomas Bellut, 2019 kehrte sie wieder in die Geschäftsstelle von Fernseh- und Verwaltungsrat zurück. In Personalunion war sie zuletzt auch als Nachhaltigkeitskoordinatorin des ZDF tätig.
Andreas Bachmann ist neuer Leiter des vom BR verantworteten ARD-Studios Südosteuropa in Wien. Zum 1. Oktober übernahm er die Position von Wolfgang Vichtl, der in den Ruhestand geht. Zuvor war Bachmann fünf Jahre lang verantwortlich für die BR24-TV-Nachrichten sowie die "Abendschau". Von 2016 bis 2020 moderierte er das ARD-Politmagazin "Report München", bei dem er 1997 als Reporter angefangen hatte. Seine Nachfolge als Leiter der Redaktion "BR24 TV & Landesberichte" übernimmt Mike Lingenfelser. Dieser leitete zuletzt die Themenkoordination im Programmbereich Politik und Wirtschaft und war unter anderem für die BR-Folgen des multimedialen ARD-Reportageformats "Y-Kollektiv" verantwortlich.
Joachim Ebhardt (51) ist seit Anfang Oktober neben Katrin Neukamm juristischer Direktor des WDR. Wie der WDR-Rundfunkrat mitteilte, stimmte das Gremium dem Personalvorschlag von Intendantin Katrin Vernau am 1. Oktober zu. Ebhardt, der seit 2013 stellvertretender Justitiar ist, folgte auf Caroline Volkmann und leitet nun gemeinsam mit Neukamm das Justitiariat in geteilter Führung. Vernau sagte, das Tandem-Modell habe sich bewährt. Ebhardt bringe durch seine langjährige Zugehörigkeit zum WDR umfassende Kenntnisse über die Strukturen des Senders und der ARD mit.
Neue US-Korrespondentin beim Tagesspiegel: Zum 1. Oktober hat Helena Wittlich den Posten übernommen. Sie folgt auf Juliane Schäuble, die seit August als US-Korrespondentin der "Zeit" in Washington arbeitet. Wittlich wird in New York ansässig sein und regelmäßig von dort und aus Washington berichten. Wittlich studierte Wissenschaftsjournalismus an der Hochschule Darmstadt sowie Geschichte und Kultur der Wissenschaft und Technik an der TU Berlin. Als Fulbright-Stipendiatin verbrachte sie ein Jahr in New Jersey und New York. 2016 begann sie ein Volontariat beim "Tagesspiegel", wo sie 2019 das Innovation Lab mitbegründete und als stellvertretende Ressortleiterin führte.
Alexandra von Nahmen leitet ab sofort die Hauptabteilung Russia, Ukraine and Eastern Europe bei der Deutschen Welle (DW). Zuvor hatte sie bereits die DW-Studios in Moskau, Washington und Brüssel geleitet und war als Reporterin in zahlreichen Kriegs- und Krisengebieten im Einsatz - darunter Georgien, Kirgisistan, Afghanistan, Irak sowie Ukraine, wo sie sowohl 2014 als auch 2022 direkt aus den Kriegsgebieten berichtete. Während der ersten Präsidentschaft von Donald Trump war sie Korrespondentin im Weißen Haus. Von Nahmen folgt auf Christian F. Trippe, der die Abteilung seit Februar 2020 geleitet hatte und nun in den Ruhestand geht.
Nikki Iles (61) hat zum Einstand als neue Chefdirigentin der NDR Bigband zwei Konzerte in Hamburg und Hannover gegeben. Wie der NDR mitteilte, präsentierte die britische Jazzmusikerin, die die Bigband seit Juni leitet, am 27. und 28. September ihr NDR-Auftragswerk "The Shadow of a Dream. Journeys Through a Strange World" in Hannover und Hamburg. Nach Angaben des NDR wird die Bigband in der Konzertsaison 2025/26 unter anderem mit Danilo Pérez, dem langjährigen Pianisten Wayne Shorters, der Hamburger Band Toytoy sowie dem Kölner Jazztrompeter Frederik Köster zusammenarbeiten und den 100. Geburtstag von Miles Davis feiern.
Gianna Luzio (45) wird neue Direktorin des Schweizer Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) in Biel. Sie wird ihr neues Amt am 1. April 2026 antreten und damit Bernard Maissen ablösen, der in den Ruhestand geht. Luzio arbeitete in den vergangenen Jahren als Fachreferentin für Finanz-, Wirtschafts- und Gesundheitspolitik im Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements des Inneren, als Projektleiterin Regionalpolitik beim Staatssekretariat für Wirtschaft und als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Finanzdelegation der Eidgenössischen Räte. Von 2018 bis Juni 2025 war sie Generalsekretärin der Mitte-Partei. Das Bakom ist das Kompetenzzentrum der Schweizer Regierung für Medien und Telekommunikation und die Aufsichtsbehörde über Radio- und Fernsehveranstalter.
Die Leiterin des Medienbildungszentrums Süd der Medienanstalt Hessen, Nadine Tepe, ist seit 1. Oktober die zweite stellvertretende Direktorin der Medienanstalt neben Kerstin Waldeck. Tepe folgte auf Sandra Bischoff, die Bürgermeisterin der nordhessischen Gemeinde Neuental geworden ist. Die Versammlung der Medienanstalt Hessen hat der Entscheidung von Direktor Murad Erdemir am 29. September zugestimmt. Tepe verantwortet seit 2008 die medienpädagogische Arbeit der Medienanstalt Hessen im Rhein-Main-Gebiet und in Südhessen und leitet das Medienbildungszentrum Süd in Offenbach, das mit einem Regionalbüro noch in Gießen vertreten ist. Sie ist zudem Beauftragte für das betriebliche Gesundheitsmanagement in der Medienanstalt Hessen.
Nach zwei Jahrzehnten an der Spitze von "Myself" und acht Jahren als Chefredakteurin von "Donna" übergibt Sabine Hofmann den Funke-Staffelstab zum 1. Dezember an die neue Chefredakteurin Veronika Schaller. Schaller war zuletzt Chefredakteurin der "Cosmopolitan" und bringt nach Konzernangaben weitere Expertise aus führenden Frauenzeitschriften mit.
Der diesjährige Pressefreiheitspreis des Medienverbands der freien Presse (MVFP) geht an die "Spiegel"- Auslandskorrespondentin und Autorin Susanne Koelbl sowie den Kriegsreporter und stellvertretenden "Bild"-Chefredakteur Paul Ronzheimer. Der MVFP würdige damit zwei "herausragende Reporterpersönlichkeiten, die sich durch ihre unerschütterliche Berichterstattung aus Kriegs- und Krisenregionen sowie durch ihr journalistisches Engagement für Pressefreiheit und journalistische Glaubwürdigkeit verdient gemacht haben", teilte der Verband mit. Die Verleihung findet am 27. November statt.
Der Berliner Autor und Politikwissenschaftler Ozan Zakariya Keskinkilic hat am 16. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse für seinen Debütroman "Hundesohn" den "Aspekte"-Literaturpreis 2025 erhalten. Die Geschichte über einen homosexuellen Muslim aus Berlin und dessen Sehnsucht nach seiner Sommerliebe im türkischen Adana besitze "sowohl gesellschaftliche Schärfe als auch poetische Kraft", teilte die Preisjury mit. Der 1989 geborene Keskinkilic ist Sohn türkischer Einwanderer und hat in Wien, Berlin und Cambridge Politikwissenschaften studiert. Er forscht unter anderem zu antimuslimischem Rassismus. Die Auszeichnung des ZDF-Kulturmagazins "Aspekte" für Erstlingsprosa ist mit 10.000 Euro dotiert.
Der Radiokulturpreis der GEMA ist in diesem Jahr an die Radio-Wellen "BR-Klassik" des Bayerischen Rundfunks (BR) und an das "Schlager Radio" aus Berlin verliehen worden. Beide Sender eröffneten ihrem Publikum besondere Zugänge zur Welt der deutschsprachigen Musik, teilte das Preisbüro mit. "BR Klassik" erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Ernste Musik, Jazz sowie sonstige gehobene Vokal- und Instrumentalmusik". Das "Schlager Radio" siegte in der Kategorie "Unterhaltungsmusik, Schwerpunkt Rock- und Popmusik".
Die MDR/WDR-Produktion "Auf Fritzis Spuren - Wie war das so in der DDR?" ist in der Kategorie Kids: Factual & Entertainment für den International Emmy Award nominiert. Dies sei eine große Auszeichnung und Ehre, sagte der ARD-Koordinator Kinder und Familie, Tom Peukert. Der Animadok-Serie sei es gelungen, Zeitgeschichte lebendig und verständlich für ein junges Publikum zu erzählen und damit Brücken zwischen den Generationen zu schlagen". In der sechsteiligen Serie reisen Julian Janssen und Anna Shirin Habedank mit ihren Trickfilm-Avataren in die letzten Jahre der DDR und erkunden, wie Kinder und Jugendliche in der DDR gelebt habe, welche Musik sie gehört und welche Klamotten sie getragen haben. Angelehnt an die preisgekrönte Animationsreihe Fritzi der ARD treffen die beiden die Menschen hinter der Geschichte und tauchen als Avatare in die Zeit der friedlichen Revolution ein.
Erstmals wird das VoD-Angebot von Prime Video unter eine zertifizierte, vergleichbare und neutrale Messung der AGF-Videoforschung gestellt. Im November werden die Daten der werbefinanzierten VoD-Angebote erstmals in das Ex-Post-Analyse-Tool AGF Scope integriert, wie die AGF Videoforschung mitteilte. Die AGF ist damit die erste Organisation weltweit, die einen internationalen Video-Streamingdienst über Server-to-Server-Technologie in sein standardisiertes Messsystem integriert hat. Die Server-to-Server-basierte Lösung ermöglicht eine aktive, inhaltsspezifische Messung des VoD-Angebots von Prime Video. Vorerst werden die werbefinanzierten VoD-Angebote ausgewiesen.
RTL+ ist ab sofort als eigener Zusatzkanal bei Prime Video für für 12,99 Euro im Monat verfügbar. Amazon-Kunden in Deutschland und Österreich könnten so ohne App-Wechsel, ohne Prime-Mitgliedschaft und ohne Werbung auf das Portfolio von RTL+ zugreifen, teilten die Kooperationspartner mir Damit baue RTL Deutschland die Reichweite seines Streamingangebots weiter aus und stärke seine Position als führender deutscher Streamingdienst im Markt, hieß es in einer Mitteilung.
Laut einer Umfrage geben sechs von zehn Befragten an, dass sie sich als Person nicht oder eher nicht in der Berichterstattung deutscher Medien wiederfinden. Nur rund jeder Zehnte erkenne sich überhaupt darin wieder, teilte die digitale Magazinplattform Readly mit. Grundlage ist eine von Readly beim Meinungsforschungsinstitut Civey in Auftrag gegebene repräsentative Untersuchung, für die im Juli 2.500 Personen in Deutschland online befragt wurden. Demzufolge ist die Distanz im Osten besonders groß: Rund 70 Prozent der Befragten dort sagen, sie fühlen sich in den Medien nicht repräsentiert. Im Westen sind es knapp 60 Prozent. Besonders ausgeprägt ist die Distanz unter Studierenden, wie es hieß: Drei Viertel von ihnen fühlen sich in der Medienberichterstattung nicht wieder. Je dichter besiedelt eine Region ist, desto mehr erkennen sich Menschen in Medien wieder.
ARD, ORF und SRF wollen ihre länderübergreifende Zusammenarbeit intensivieren. Wie die ARD mitteilte, steht auch im kommenden Jahr ein Produktionsvolumen von rund 150 Millionen Euro für Kooperationen zur Verfügung. Die Kooperationsvorhaben erstreckten sich über alle Genres, von der Unterhaltung über fiktionale und serielle Produktionen bis hin zu Dokumentationen sowie Tier- und Naturfilmen. Als herausragende Ergebnisse dieser Partnerschaft nannte die ARD Serien wie "Mozart/Mozart" (WDR/ARD Degeto/ORF), "Ludwig" (ARD Degeto/BR/Servus TV/SRF) oder die dritte Staffel des Coming-of-Age-Dramas "School of Champions" (BR/ORF).
Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme der Nordwest-Mediengruppe durch die Madsack-Mediengruppe gegeben. Das Vorhaben sei aus wettbewerblicher Sicht unbedenklich, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. Die Madsack-Gruppe mit Sitz in Hannover engagiert sich in regionalen und lokalen Medien. Zum Portfolio zählen 20 Zeitungstitel, das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND), Digitalangebote sowie Anzeigenblätter. Zum Verbund gehören zudem diverse, auf Verlagsdienstleistungen spezialisierte Tochterunternehmen sowie Eigengründungen und Beteiligungen aus den Bereichen Film- und Fernsehproduktion, Digitalgeschäft, Post und Logistik, Werbung und Kommunikation. Die Nordwest-Mediengruppe mit Sitz in Oldenburg verlegt unter anderem die "Nordwest-Zeitung", den "Anzeiger für das Harlingerland" und die "Emder Zeitung".
Die NOZ/mh:n-Unternehmensgruppe will die Verlagsgesellschaft Ostfriesischer Kurier GmbH sowie die zugehörige Zustellgesellschaft von der SKN Mediengruppe übernehmen. Mit dem angestrebten Erwerb übernimmt NOZ/mh:n Medien die Mitarbeitenden der beiden Gesellschaften sowie die Tageszeitungstitel "Ostfriesischer Kurier" und "Norderneyer Badezeitung" mit einer verkauften Auflage von gut 8.500 Exemplaren. Die Übernahme der beiden Zeitungstitel sei eine strategische Investition und diene der langfristigen Zukunftssicherung und der Stärkung des Lokaljournalismus in der Region Ostfriesland und der Insel Norderney, hieß es in einer Mitteilung. Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.
Das ZDF verbessert nach eigenen Angaben die Bedingungen für die Berufsgruppen Kamera, Szenen- und Kostümbild sowie Editoren. Mit einer Selbstverpflichtungserklärung komme man den Forderungen der Urheberverbände entgegen, erklärte der Sender. Die neuen Vertragsbedingungen sähen eine wirtschaftliche Teilhabe an den Nutzungen vor und berücksichtigten dabei sowohl Forderungen der Berufsgruppen der Urheberallianz wie auch medienpolitische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Urheberinnen und Urheber der genannten Berufsgruppen würden in Form von Folgevergütungen an weiteren Nutzungen wirtschaftlich beteiligt. Die Urheberallianz hatte das ZDF sowie die Network Movie GmbH zum Abschluss gemeinsamer Vergütungsregeln entsprechend den gesetzlichen Regelungen im Urheberrechtsgesetz aufgefordert.
Die neue ARD-Doku-Reihe "Rise & Fall" erzählt den Auf- und Abstieg großer Fußballtraditionsvereine. Die Reihe in der ARD-Mediathek ist mit Dokumentationen über die süddeutschen Clubs 1.FC Kaiserslautern, VfB Stuttgart und 1860 München, gestartet, wie der SWR mitteilte. Deutlich werde in den Beiträgen, wie Erfolg und Niederlagen der Fußballer auch die Menschen in den Regionen bewegen. Das neue Format in der Mediathek soll nach und nach mit weiteren Geschichten von Fußballvereinen aus verschiedenen Regionen Deutschlands ergänzt werden.
Nutzerinnen und Nutzer des Streaminganbieters Zattoo können ab sofort direkt auf die Inhalte der ARD Mediathek zugreifen. Eine entsprechende Kooperation vereinbarten die ARD und das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Zattoo integriert dabei die ARD-Mediathek in Form einer Direktverlinkung in seine Plattform. Highlights und redaktionelle Empfehlungen werden direkt auf der Startseite präsentiert, alle ARD Mediathekeninhalte sind zudem über die Suchfunktion auffindbar. Bereits seit 2008 sind die linearen TV-Programme der ARD über Zattoo abrufbar.
Bundesweit rund 250 Volkshochschulen beteiligen sich an der zurzeit laufenden digitalen Veranstaltungsreihe "Faktensicher für Demokratie". Die Reihe wird organisiert vom ARD-Medienkompetenzzentrum und den drei Volkshochschul-Landesverbänden Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Auftakt war am 9. Oktober mit der Online-Veranstaltung "Sichere Fakten, starke Demokratie - Werkstattbericht der Recherche-Einheit von Information, Dokumentation und Archive". Insgesamt gibt es acht digitale Seminar- und Dialog-Veranstaltungen. Sie werden alle zwei Wochen donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr live gestreamt. Weitere Informationen dazu sind unter dieser Mail-Adresse zu erhalten: medienbildung-anmeldung@SWR.de. Kürzlich war bekannt geworden, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio eine Allianz für Medienkompetenz aufbauen, da der neue Medienreformstaatsvertrag ein verstärktes Engagement des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf diesem Gebiet fordert.
Das Publikumsprojekt "Denkfabrik" des Deutschlandradios widmet sich 2026 dem Jahresthema "Das Recht des Stärkeren: Wie Machthaber die Welt neu ordnen". Mehr als 74.000 Menschen hätten sich an der Abstimmung über das Thema beteiligt, "so viele wie noch nie", teilte Deutschlandradio mit. Für das Publikumsprojekt "Denkfabrik" können die Zuhörer jedes Jahr über ein Debattenthema abstimmen. Zum Inhalt hieß es: "Autokraten und Tech-Oligarchen greifen gezielt die Grundlagen gemeinsamer Ordnung an, und selbst Demokratien stellen bei ihrer Suche nach Lösungen grundlegende Prinzipien zunehmend infrage. Nur: In welche Richtung bewegt sich unsere Welt, wenn gemeinsame Regeln nicht mehr gelten? Gilt bald nur noch das Recht des Stärkeren?" Diese Fragen sollen 2026 nicht nur im Programm von Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova beleuchtet werden, sondern auch auf Veranstaltungen und Dialogformaten: "Wesentlich ist dabei der Austausch mit dem Publikum."
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat eine vom Veranstalter des Berliner "Festival of Lights" versuchte Unterbindung von Fotoaufnahmen durch Pressefotografen kritisiert. Medienvertreterinnen und -vertreter dürften nach Wunsch des Veranstalters keine eigenen Bilder der Kunstprojektionen anfertigen und verkaufen, teilte die dju mit. Das sei "ein klarer Eingriff in die Pressefreiheit", kritisierte Bundesgeschäftsführerin Danica Bensmail. Die Gewerkschafterin verwies auf die Panoramafreiheit nach dem Urhebergesetz: Danach dürften Bauwerke und Werke, die von öffentlichen Straßen und Plätzen sichtbar seien, fotografiert und veröffentlicht werden. Das gilt laut dju "auch für Lichtinstallationen auf Fassaden".
Die Gala des Hessischen Film- und Kinopreises wird 2026 ausgesetzt. Wie der hessische Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) mitteilte, sollen die Auszeichnungen 2027 wieder in glanzvollem Rahmen vergeben werden. Die Ausrichtung einer solchen Gala sei teuer, sagte Gremmels: "Die Planung einer großen Feier mit rotem Teppich ist das falsche Signal in einer Zeit, in der gespart werden muss." Hessen sei "ein attraktiver Film- und Serienstandort, an dem in den vergangenen Jahren zahlreiche spannende und international erfolgreiche Projekte umgesetzt wurden". Um die Mittel für solche Projekte nicht reduzieren zu müssen, verzichte das Land 2026 auf den Filmpreis.
Im Herbst 2026 soll in der Schweiz die neue Streaming-Plattform "Play+" starten. Sie will das gesamte Audio- und Videoangebot der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG und ihrer deutsch-, französisch- und italienschsprachigen Produktionen sowie der bisherigen Streaming-Plattform "Play Suisse" bündeln- Aktuell entwickelten Fachteams die nationale Plattform, teilte die SRG mit. Sie sei Teil des unternehmerischen Prozesses, mit dem die SRG digitaler, effizienter und agiler werden wolle. "Play+" soll für die Schweizerinnen und Schweizer eine "neue digitale Heimat" werden, versprach SRG-Generaldirektorin Susanne Wille. Aktuell laufen auf "Play Suisse" Schweizer Filme, Serien und Dokumentarfilme, RSI, RTR, RTS, und SRF böten auf eigenen Playern Audio- und Videoinhalte für die jeweilige Sprachregion an. Auf der neuen Plattform "Play+" sollen Audio- und Videoinhalte, News, Sport, Dokumentation, Fiktion, Kultur, Wirtschaft und Unterhaltung in allen Sprachen abrufbar sein. Im Sommer 2026 soll die Plattform mit Publikum getestet werden.
Der Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) baut ein Netzwerk für medieninteressierte Kinder und Jugendliche auf. Die Initiative mit dem Titel "JugendDigital" will junge Menschen direkt, niedrigschwellig und themenbezogen auch außerhalb bestehender Strukturen und für die aktive Beteiligung an verschiedenen Formaten gewinnen. In Formaten wie der "Zukunftswerkstatt" brächten junge Menschen ihre Perspektive zu Themen wie digitale Gewalt, Plattformregulierung und Medienkompetenzförderung bereits jetzt ein. Zu den Aufgaben der BzKJ gehört es, jugendgefährdende Medien zu indizieren, den Kinder- und Jugendmedienschutzes weiterzuentwickeln und Akteure im Kinder- und Jugendmedienschutz zu vernetzen. Die bei der BzKJ eingerichtete und unabhängige Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD) wacht darüber, ob Online-Plattformen mit Sitz in Deutschland den Digital Services Act (DSA) beim Jugendschutz einhalten.
Die Funke Mediengruppe startet über seine Funke Regionalmedien ein lokaljournalistisches Angebot für junge Menschen in Wuppertal mit Namen "Talzeit". Das Team aus Journalistinnen und Journalisten entwickelt dafür Audio-, Social-Media-, Bewegtbild- und Audience-Development-Angebote. Startpunkte seien das Webportal talzeit.de sowie der seit einem halben Jahr laufende Auftritt auf Instagram, teilte der für die Regionalmedien zuständige Funke-Geschäftsführer Christoph Rüth mit. "Talzeit" sei ein "Labor für Lokaljournalismus der nächsten Generation". Laut Anne Krum, Chefredakteurin Editorial Development der Funke Regionalmedien, könnten Konzepte, die in Wuppertal erfolgreich seien, schnell auf andere Funke-Marken in Nordrhein-Westfalen übertragen werden. Seit Anfang des Jahres hat Funke für das Projekt ein sechsköpfiges Redaktionsteam aufgebaut. "Talzeit"-Chef Niklas Berkel betonte, das Angebot wolle ein Gefühl für die Stadt entwickeln.
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sieht wegen der jüngsten Umfirmierungen bei Sat.1 keine Auswirkungen auf die Zulassungsvoraussetzungen für die gemeinsamen Regionalfensterprogramme für Niedersachsen und Bremen sowie Hamburg und Schleswig-Holstein im Programm des Senders. Veranstalter ist die Sat.1 Norddeutschland GmbH. Die 100-prozentge Muttergesellschaft Seven.One Entertainment Group GmbH wurde zum 1. September auf die Joyn GmbH verschmolzen und zwischenzeitlich wieder in Seven.One Entertainment Group GmbH umfirmiert. Diese Veränderung wirkt sich laut Mitteilung auch auf die Tochtergesellschaft Sat.1 Norddeutschland GmbH aus, weshalb das Fortbestehen der Zulassungsvoraussetzungen als Regionalfensterprogrammveranstalterin im Rahmen der Benehmensherstellung mit der KEK zu prüfen war.
Die Medienanstalt Hessen hat die Zulassung für das landesweite Hörfunkspartenprogramm Planet Radio unbefristet verlängert. Das von der Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG mit Sitz in Bad Vilbel verbreitete Programm bekomme Übertragungskapazitäten über UKW und DABplus für zehn Jahre zugewiesen, teilte die Medienanstalt mit. Damit erhalte die FFH-Mediengruppe für ein weiteres Traditionsprogramm Planungssicherheit, sagte der Direktor der Medienanstalt Hessen, Murad Erdemir. Planet Radio ist seit April 1997 auf Sendung. Bereits 2023 war die Zulassung des Hörfunkvollprogramms Hit Radio FFH bis 2034 verlängert worden. Im Folgejahr erhielt das Hörfunkspartenprogramm 80er-Radio Harmony eine unbefristete Zulassung. Auch diese beiden landesweiten Programme senden über UKW- und DABplus.
red
Zuerst veröffentlicht 07.10.2025 08:54 Letzte Änderung: 31.10.2025 08:54
Schlagworte: Medien, Personalien, Preise, Auszeichnungen, NEU
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