06.11.2025 14:59
Bonn (epd). Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) freigegeben, eine Beteiligung in Höhe von rund 6,5 Prozent am Unternehmen Dyn Media zu erwerben. Dyn Media ist Anbieter des Sport-Streamingdienstes Dyn. "Durch die Beteiligung entsteht keine wettbewerblich bedenkliche Marktposition des einen oder des anderen Unternehmens", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag in Bonn. "Der Zugriff auf den technischen Dienstleister Dyn verstärkt auch nicht die starke Position der DFL bei der Vergabe der Fußball-Medienrechte."
Dyn konzentriert sich derzeit auf Sportarten außer Fußball. Bis vor kurzem war die Axel Springer SE mit über 75 Prozent der Anteile Mehrheitseigner des Unternehmens. Geplant ist eine Kapitalerhöhung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur. Von der EU bereits genehmigt wurde der Einstieg der Schwarz-Gruppe mit 42,5 Prozent. Springer bleibt ebenfalls mit 42,5 Prozent beteiligt. Auch der Gründer von Dyn, der ehemalige DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, wird weiter Gesellschafter des Unternehmens sein.
Mögliche Auswirkungen auf die kartellrechtliche Prüfung der Zentralvermarktung der Medienrechte an den Spielen der Bundesliga und der 2. Bundesliga waren nicht Gegenstand des Fusionskontrollverfahrens, wie das Kartellamt weiter mitteilte. Die Beteiligungsveränderungen bei Dyn Media waren Anfang Juli bekannt gegeben worden.
ema/rid
Zuerst veröffentlicht 06.11.2025 15:59
Schlagworte: Medien, Sport
zur Startseite von epd medien