Deutscher Preis für Audiostories 2025 vergeben - epd medien

11.12.2025 11:15

Die Film- und Medienstiftung NRW hat den Deutschen Preis für Audiostories 2025, Nachfolger des Hörspielpreises der Kriegsblinden, vergeben. Inhaltlich geht es beispielsweise um Aids oder Künstliche Intelligenz.

Die Gewinner des Deutschen Preises für Audiostories

Köln (epd). Die Gewinner des Deutschen Preises für Audiostories stehen fest. Die Jury zeichnete am Mittwochabend in Köln drei Audioproduktionen in den Kategorien Dokumentarischer Podcast, Fiktionaler Podcast und Innovatives oder Künstlerisches Hörspiel aus, wie die Film- und Medienstiftung NRW am Donnerstag in Köln mitteilte. Vormals hieß die Auszeichnung Hörspielpreis der Kriegsblinden. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Sie werden gemeinsam von der Film- und Medienstiftung NRW und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) getragen.

In der Kategorie Dokumentarischer Podcast gewann "I Will Survive - Der Kampf gegen die AIDS-Krise" (Folge 1, Bayerischer Rundfunk) von den Autoren und Autorinnen Niklas Eckert, Sarah Fischbacher, Meret Reh, Judith Rubatscher und Phillip Syvarth. Zur Jury-Begründung hieß es: "Die Geschichte ist wahnsinnig gut recherchiert, man wird mitgenommen in die Zeit der 80er Jahre und erlebt das Thema der damaligen Aids-Krise mit charmanten Protagonisten hautnah mit."

Science-Fiction-Podcast ausgezeichnet

In der Kategorie Fiktionaler Podcast wurde "Mein Leben als Spam" (Folge 2 und 6, BR) des Autors Hans Christoph Böhringer ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass es "ein unterhaltsamer und eindringlich geschriebener Sci-Fi Podcast" sei: "Die Story spiegelt perfekt das Gefühl unserer Zeit."

In der Kategorie Innovatives oder Künstlerisches Hörspiel erhielt "Moetelli - Eine Begegnung mit künstlicher Intelligenz" (SRF) den Preis. Der Autor Hermann Bohlen schrieb nach Einschätzung der Jury "ein KI-Drama" und ein "experimentelles Hörspiel, das auf frische Weise von der Problematik der KI erzählt".

Gegründet wurde der Hörspielpreis der Kriegsblinden auf Initiative von Friedrich Wilhelm Hymmen im Jahr 1950 vom Bund der Kriegsblinden Deutschlands (BKD). Als zweiter Träger des Preises kam 1994 die Filmstiftung hinzu. Ende 2019 zog sich der BKD aus der Trägerschaft des Preises zurück. An seine Stelle trat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. Die Film- und Medienstiftung NRW hatte die Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden im Jahr 2024 ausgesetzt und eine Neuausrichtung angekündigt.

ema



Zuerst veröffentlicht 11.12.2025 12:15 Letzte Änderung: 11.12.2025 12:41

Schlagworte: Medien, Auszeichnungen, Audio, NEU

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