11.12.2025 17:34
Bettina Ricklefs bleibt Leiterin des Programmbereichs Spiel-Film-Serie beim Bayerischen Rundfunk (BR). Der BR-Rundfunkrat berief sie für weitere fünf Jahre bis Frühjahr 2031 für das Amt. Ricklefs leitet den Programmbereich seit 2011. In ihrer Verantwortung liegen alle fiktionalen Produktionen des BR für Das Erste, die ARD Mediathek, BR Fernsehen und Kino. Ricklefs kam 2004 kam sie vom SWR zum BR. Sie ist Mitglied der ARD-Gemeinschaftsredaktion Vorabend, im Vergabeausschuss des FFF Bayern und im Vorstand der Drehbuchwerkstatt München. Weiter ist sie Vertreterin der ARD im Grande Accord (Arte) zur Förderung herausragender europäischer Kinoproduktionen sowie stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt als Stellvertreterin der ARD-Filmintendanz.
Matthias Deiß (47) vom RBB bleibt stellvertretender Studioleiter und stellvertretender Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio. Der RBB-Verwaltungsrat bestätigte die Verlängerung bis Mitte 2028, nachdem die Intendantinnen und Intendanten der ARD bereits im September dem Vorschlag zugestimmt hatten, wie der RBB mitteilte. Als stellvertretender Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio trägt Deiß gemeinsam mit dem Studioleiter Markus Preiß und der stellvertretenden Studioleiterin Anna Engelke die Verantwortung für die bundespolitische Berichterstattung aus Berlin. Deiß ist seit 2021 in der Studioleitung des ARD-Hauptstadtstudios tätig.
Lina Timm und Denni Klein übernehmen die Geschäftsführung des "RedaktionsNetzwerks Deutschland" (RND). Beide kommen von der neu gegründeten RND Fortis GmbH, die das konzernweite Geschäft für Newsletter und Digitalprodukte der Madsack Mediengruppe weiterentwickelt, wie die Mediengruppe in Hannover mitteilte. "Mit Lina Timm und Denni Klein übernehmen zwei starke Persönlichkeiten die unternehmerische Führung des RND", sagte Thomas Düffert, Vorsitzender der Madsack-Konzerngeschäftsführung. Beide hätten einen journalistischen Hintergrund und für das Unternehmen bereits erfolgreich innovative Produktangebote und digitale Geschäftsmodelle entwickelt. Das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" beliefert mehr als 100 Medienmarken bundesweit, unter anderem die "Hannoversche Allgemeine Zeitung", die "Badische Zeitung" und die "Leipziger Volkszeitung".
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) ernennt Astrid Maier zum 1. Januar 2026 zur Stellvertreterin von Chefredakteur Sven Gösmann. Das habe der Aufsichtsrat auf seiner Dezember-Sitzung beschlossen, teilte die Nachrichtenagentur mit. Maier war bereits seit Oktober 2023 eine von drei stellvertretenden Chefredakteurinnen. Jutta Steinhoff als Chefin Netz und Silke Brüggemeier als Chefin Visuelles bleiben in der dpa-Chefredaktion stellvertretende Chefredakteurinnen. Maier wird laut dpa weiterhin als Chefin Strategie redaktionelle Produkte und Inhalte weiterenwickeln. Besonderes Augenmerk lege sie dabei auf Künstliche Intelligenz, hieß es. Maier, die ursprünglich aus Rumänien stammt, hatte China-Studien in Köln und Peking studiert. Zu ihren journalistischen Stationen gehörten die "Financial Times Deutschland", das "Manager Magazin" und die "Wirtschaftswoche". 2019 wurde sie Chefredakteurin des Netzwerks Xing. 2023 kam sie zur dpa.
Der Vertriebsleiter der Deutschen Presse-Agentur (dpa), Christopher Höpfner, ist zum Prokuristen mit Gesamtprokura bestellt worden. Damit verfüge die dpa über fünf Prokuristen, teilte die Nachrichtenagentur mit. Höpfner berichtet direkt an den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Peter Kropsch, und ist laut dpa insbesondere für die Vertragsbeziehungen zu den Kernkunden und Eigentümern zuständig. Neben Höpfner gehören Kirsten Heinrichs (Personal), Jan Mahler (Recht), Michael Röseler (Finanzen) und Caren Siebold (Produkt) zu den Prokuristinnen und Prokuristen der dpa GmbH. Der in Frankfurt geborene Höpfner war zuvor bei Gruner + Jahr tätig und kam im Frühjahr 2025 zur dpa.
Heidrun Piwernetz, amtierende Präsidentin des Bayerischen Obersten Rechnungshofs, wird zum März 2026 neues Mitglied in der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF). Sie folgt in dem Gremium auf Christoph Hillenbrand, den früheren Präsidenten des Bayerischen Obersten Rechnungshofs. Dort hatte Piwernetz Hillenbrand bereits 2023 abgelöst, weil dieser in den Ruhestand ging. Die Berufung in die KEF gilt zunächst für verbleibende Dauer der laufenden Amtsperiode bis 31. Dezember 2026.
Der Bundesverband der Diakonie hat seit 1. Dezember einen neuen Leiter der Kommunikation. Wie der evangelische Wohlfahrtsverband in Berlin mitteilte, übernimmt Matthias Sobolewski (56) die Aufgabe. Sobolewski, seit 2019 Chef vom Dienst in der Abteilung, verantwortet damit künftig die interne und externe Kommunikation der Diakonie. Er übernimmt die Aufgabe von Thomas Schiller (62), der künftig für die Verbandsorganisation im Präsidialbereich der Diakonie Deutschland zuständig ist. Sobolewski war vor seinem Wechsel zur Diakonie mehr als zwei Jahrzehnte lang als Korrespondent und Ressortleiter bei der Nachrichtenagentur Reuters tätig. Schiller war bis 2017 Chefredakteur des epd.
Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme des "Hellweger Anzeigers", der "Westfälischen Rundschau" in Unna und Kamen und des Anzeigenblatts "MonTakt" der Rubens Gruppe (Unna) durch den Ruhr-Nachrichten Verlag gegeben. Der Verlag der "Ruhr-Nachrichten", der zum Dortmunder Konzern Lensing Media gehört, verbreitet im Ruhrgebiet und im Münsterland die regionalen Tageszeitungen "Ruhr-Nachrichten", "Münsterland Zeitung", "Dorstener Zeitung", "Haltener Zeitung", "Recklinghäuser Zeitung" sowie das "Bocholter Borkener Volksblatt". Das Kartellamt hält die Übernahme aus wettbewerblicher Sicht für unbedenklich. Zwar könnten Abo-Kunden des "Hellweger Anzeigers" auch die "Ruhr-Nachrichten" im Kreis Unna buchen. Deren Berichterstattung über die dortigen Gemeinden sei aber in Art und Umfang nicht vergleichbar mit der des "Hellweger Anzeigers" und der "Westfälischen Rundschau", so dass es sich bei ihnen "nicht um direkte Wettbewerber handelt". Die frühere Funke-Zeitung "Westfälische Rundschau" hat seit 2014 keine eigene Redaktion mehr und wird ausschließlich als Dachmarke für Angebote aus anderen Publikationen verwendet, in Unna und Kamen wird sie von einer Rubens-Tochter herausgegeben.
Das Bundeskartellamt hat den von der Mediengruppe Bayern geplanten Erwerb der Mediengruppe Oberfranken im Vorprüfverfahren freigegeben. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, bezeichnete das Vorhaben aus wettbewerblicher Sicht als unbedenklich. Die Mediengruppe Bayern und die Mediengruppe Oberfranken gäben ihre Zeitungen in unterschiedlichen Teilen Bayerns heraus, so dass nicht von einem Wettbewerbsverhältnis auszugehen sei. Auch hinsichtlich der weiteren betroffenen Tätigkeitsbereiche bestünden keine Bedenken. Die Mediengruppe Bayern verlegt die regionalen Tageszeitungen "Passauer Neue Presse", "Donaukurier" und "Mittelbayerische Zeitung". Die Mediengruppe Oberfranken gibt die Tageszeitungen "Fränkischer Tag”, "Coburger Tageblatt", "Bayerische Rundschau” und "Saale-Zeitung" heraus. Darüber hinaus ist sie an Radioveranstaltern beteiligt, betreibt regional ausgerichtete Onlineportale, bietet Druckdienstleistungen an und verlegt Fachzeitschriften.
Die wöchentliche Kolumne der Berliner Bischöfe in der Boulevardzeitung "B.Z." wird nach 20 Jahren eingestellt. Wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mitteilte, veröffentlichte die Zeitung am 11. Dezember letztmalig einen entsprechenden Beitrag des evangelischen Bischofs Christian Stäblein. Die Kolumne trug den Titel "Was würde Jesus dazu sagen". Der letzte Beitrag vom katholischen Erzbischof Heiner Koch werde am 18. Dezember erscheinen. In der Pressemitteilung der Berliner Landeskirche hieß es: "Wir sind traurig und bedauern sehr, dass auch diese letzte Möglichkeit gesellschaftlicher Relevanz der christlichen Kirchen in den säkularen Medien zu Gehör zu kommen, den meist finanziellen Umbrüchen in der Medienlandschaft zum Opfer fällt." Für die beiden christlichen Kirchen in Berlin gehe damit "eine kleine Ära zu Ende".
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) stellt seinen TV-Teletext "rbbtext" als eigenständiges redaktionelles Angebot ein. Ab Seite 300 des Teletextes werde es zwar weiterhin die Programmvorschauen für das RBB-Fernsehen sowie einen Nachrichten-Überblick von RBB-Inforadio geben, teilte der Sender mit. Auf den anderen Seiten werde jedoch künftig der ARD-Text mit seinem kompletten Angebot von "Tagesschau"-Nachrichten, bundesweitem Sport und Wetter bis hin zu Wirtschaft, Kultur und Börse präsentiert. Auch nach der Umstellung würden wie gewohnt die Untertitelungen für Hörbehinderte auf Seite 150 weitergeführt. Die Internetversionen des Fernsehtextes rbbtext.de, rbbtext.mobi und die rbbtext-App entfielen jedoch. Hintergrund der Umstellung seien "umfangreiche Einsparmaßnahmen im gesamten RBB.
Der deutsch-französische Sender Arte kooperiert mit dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Sender Suspilne Ukraine. Die außerordentliche Mitgliederversammlung stimmte dem Sender zufolge am 3. Dezember zu, dass beide Häuser einen Assoziierungsvertrag unterzeichnen. Dies ebne den Weg für hochwertige und ambitionierte Koproduktionen und stehe zugleich für demokratische Werte und gelebte Solidarität in Europa, sagte Bruno Patino, Vizepräsident von Arte Geie und von Arte France. Darüber hinaus stimmte die Mitgliederversammlung zu, den Assoziierungsvertrag mit der öffentlich-rechtlichen spanischen Rundfunkgesellschaft RTVE zu verlängern. Insgesamt umfasst das Arte-Netzwerk mittlerweile 13 Sender.
Ab sofort können Nutzerinnen und Nutzer des Streaming-Anbieters Zattoo in Deutschland direkt die Inhalte des ZDF-Streamingportals abrufen. Mit der neuen Direkt-Verlinkung reagiere das ZDF auf die wachsende Nachfrage nach flexiblen, jederzeit und überall abrufbaren Inhalten, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Zattoo schaffe für seine Kundinnen und Kunden dabei ein ebenso nahtloses wie komfortables Streaming-Erlebnis. Für das ZDF als öffentlich-rechtlichen Medienanbieter sei es ein zentrales Ziel, Inhalte so leicht wie möglich verfügbar zu machen, sagte Florian Kumb, ZDF-Direktor Audience. Roger Elsener, CEO von Zattoo, erklärte, die mit dem ZDF getroffene Vereinbarung sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, den Nutzerinnen und Nutzern alle ihre Lieblingsinhalte über eine Plattform bereitzustellen.
red
Zuerst veröffentlicht 12.12.2025 08:57
Schlagworte: Medien, Personalien, Preise, Kurzmeldungen
zur Startseite von epd medien