Bundestagswahl: ARD-"Wahlarena" sahen 5,06 Millionen Menschen - epd medien

18.02.2025 09:29

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (l.), Moderator Louis Klamroth und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der "Wahlarena"

München (epd). Die ARD-"Wahlarena" am Montagabend im Ersten haben 5,06 Millionen Menschen live im Fernsehen gesehen. Das entspricht einem Marktanteil von 23,6 Prozent, wie die ARD-Medienforschung am Dienstag in München auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mitteilte. Grundlage dafür sind Zahlen der AGF Videoforschung mit Sitz in Frankfurt am Main.

Bei der "Wahlarena" hatten Wählerinnen und Wähler 120 Minuten Zeit, ihre Fragen live an Friedrich Merz (CDU), Alice Weidel (AfD), Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) zu richten. Die "Wahlarena" fand zum sechsten Mal vor einer Bundestagswahl statt; 2005 feierte sie Premiere in der ARD. Moderiert wurde sie von Jessy Wellmer und Louis Klamroth.

BSW blieb außen vor

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) blieb bei der "ARD Wahlarena" außen vor. Das Bundesverfassungsgericht nahm eine Verfassungsbeschwerde der Partei wegen der Nichtberücksichtigung in der Fernsehsendung nicht an. Die Partei habe nicht schlüssig aufgezeigt, dass sie in ihrem Recht auf Chancengleichheit von Parteien und Gleichberechtigung verletzt worden sei, teilte das Gericht am Montag in Karlsruhe mit (AZ: 2 BvR 230/25).

In der vergangenen Woche hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster in einem Eilverfahren geurteilt, dass der Westdeutsche Rundfunk (WDR) als federführende Landesrundfunkanstalt nicht verpflichtet sei, die BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht einzuladen (AZ: 13 B 105/25). Das Oberverwaltungsgericht bestätigte damit eine vorangegangene Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Köln.

Anlass des Rechtsstreits war, dass der WDR die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten von CDU/CSU, AfD, SPD und Grünen eingeladen hatte. Die Nichtberücksichtigung des BSW und seiner Spitzenkandidatin und Namensgeberin führte zu der Klage der Partei.

ema



Zuerst veröffentlicht 18.02.2025 10:29 Letzte Änderung: 19.02.2025 15:31

Schlagworte: Medien, Fernsehen, Wahlen, NEU

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