14.02.2025 05:00
Osnabrück (epd). Aus Sicht von Schauspielerin Nina Kunzendorf hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen die jungen Leute verloren. "Für meine Kinder und für ihre Freundinnen und Freunde sind die Öffentlich-Rechtlichen irrelevant. Die gucken das nicht", sagte die 53 Jahre alte Kunzendorf der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag).
Die Schauspielerin nannte die Debatte um die Öffentlich-Rechtlichen vergiftet. "Aber ich würde auch sagen: Die Formate, in denen sie sich mal was trauen, sind gut versteckt", fügte Kunzendorf hinzu, die mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde und unter anderem in der ARD im "Tatort" und im "Polizeiruf 110" zu sehen war. Sie selbst schaue "so gut wie kein deutsches Fernsehen mehr". "Meine Kinder erst recht nicht", sagte sie.
"Bei Netflix, Sky und Amazon läuft natürlich auch viel Grütze", räumte Kunzendorf ein. Aber die Streamingdiensre hätten eben auch hervorragende Serien und Filme. "Wenn man eine geguckt hat, ist der Weg zurück schwer", sagte die Schauspielerin. Sie wünsche sich "auch ungewöhnliches Fernsehen, kleine Filme, nicht nur Krimis und Serien, bei denen ich nach fünf Minuten weiß, wie die Figuren ticken".
Meldung aus dem epd-Basisdienst
kfr
Zuerst veröffentlicht 14.02.2025 06:00
Schlagworte: Medien, Fernsehen, Leute
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