03.03.2025 04:19
Mexiko-Stadt (epd). Der Journalist Kristian Uriel Zavala ist bei einem bewaffneten Angriff im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato ermordet worden. Bei der Tat in den frühen Morgenstunden des Sonntags (Ortszeit) wurde in der Stadt Silao auch ein Uber-Fahrer getötet, wie die Nachrichtenagentur Proceso berichtete.
Zavala war Direktor des Presseportals "Silaoense Mx" und arbeitete außerdem als DJ. Nach Angaben der Journalistenorganisation "Article 19" berichtete Zavala seit mindestens sieben Jahren über Politik, Bürgerbeschwerden und Verbrechen in Guanajuato.
Zavala erhielt bereits 2021 massive Drohungen, worauf ihm der Bundesstaat Guanajuato einen besonderen Schutz gewährte. "Article 19" forderte auf der Plattform X die Behörden auf, das Verbrechen "sorgfältig und zügig" sowie unter Berücksichtigung der journalistischen Arbeit des Opfers zu untersuchen.
Nach Angaben des mexikanischen Sekretariats für öffentliche Sicherheit verzeichnete Guanajuato im vergangenen Jahr insgesamt 3.115 Morde und war damit der gefährlichste Bundesstaat Mexikos. Unter den Ermordeten befand sich auch der Journalist Alejandro Martínez Noguez, der im August 2024 in der Stadt Celaya erschossen wurde.
Mexiko gilt weltweit als eines der gefährlichsten Länder für Medienschaffende.
phg
Zuerst veröffentlicht 03.03.2025 05:19 Letzte Änderung: 03.03.2025 09:31
Schlagworte: Mexiko, Medien, Journalismus, Kriminalität, NEU
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