RBB sieht sich durch Untersuchungsbericht bestätigt - epd medien

10.07.2024 09:59

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Potsdam/Berlin (epd). Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sieht sich durch die Ergebnisse des brandenburgischen RBB-Untersuchungsausschusses in seinem Reformweg bestätigt. Der Sender habe bereits vor Monaten damit begonnen, aus dem 2022 bekannt gewordenen Skandal um mögliche Vetternwirtschaft und Verschwendung Konsequenzen zu ziehen, sagte RBB-Sprecher Justus Demmer dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch. Der Bericht bestätige "bislang vor allem uns bekannte Positionen und Entwicklungen".

Zunächst hatte es kürzlich geheißen, der Sender befinde sich noch mitten in der inhaltlichen Würdigung des mehr als 1.000 Seiten umfassenden Berichts. Der Untersuchungsbericht war am 18. Juni veröffentlicht worden. Dort wurde dem Sender für die Zeit unter Intendantin Patricia Schlesinger unter anderem eine "Kultur der Verantwortungslosigkeit" und ein Versagen der Geschäftsleitung attestiert.

Keine Angaben zu personellen Konsequenzen

Demmer sagte, zu den bereits gezogenen Konsequenzen gehöre die Stärkung der internen Kontrollmechanismen, die Neubesetzung der kompletten Geschäftsleitung und die Reorganisation der Gremiengeschäftsstelle. Zu personellen Konsequenzen könne sich der Sender an dieser Stelle nicht äußern.

Zur Feststellung, auch Chefredakteur David Biesinger trage Mitverantwortung für die Entwicklung beim Digitalen Medienhaus, sagte Demmer, dies habe der Sender "dem Bericht nicht entnehmen" können. Im Untersuchungsbericht heißt es, Biesinger gehöre zum Personenkreis, der "unmittelbar und vollständig" in Entscheidungen zum Medienhaus einbezogen war. Das Projekt wurde später wegen ausufernder Kosten gestoppt.

lob



Zuerst veröffentlicht 10.07.2024 11:59 Letzte Änderung: 12.07.2024 15:37

Schlagworte: Medien, Rundfunk, NEU

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