12.02.2025 11:54
Berlin (epd). Mit der fehlerhaften RBB-Berichterstattung über den Berliner Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar wird sich auch der Programmausschuss des Senders befassen. Um den Aufklärungsprozess "konstruktiv zu begleiten", sei für Montag eine Sondersitzung des Aufsichtsgremiums geplant, teilte der RBB am Mittwoch in Berlin mit. Die Sitzung finde gemäß RBB-Staatsvertrag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Der RBB hatte im Januar "schwerwiegende Fehler" bei der Berichterstattung über Belästigungsvorwürfe gegen Gelbhaar eingeräumt und danach eine externe Untersuchungskommission zur Aufklärung eingesetzt. Zuvor hatte der Sender bereits große Teile der Berichterstattung zurückgezogen. Gelbhaar sei durch die nicht ausreichend geprüften Veröffentlichungen Unrecht getan worden, hieß es.
Der Vorsitzende des RBB-Programmausschusses, Moshe Abraham Offenberg, erklärte am Mittwoch, der Ausschuss unterstütze Intendantin Ulrike Demmer aktiv bei der Aufklärung der aktuellen Vorgänge und begrüße, "dass dabei Hergang und Fehler vollständig und ohne Rücksicht auf Personen aufgeklärt werden". Transparenz und Integrität des Senders müssten gewahrt werden.
Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Frank Feuerschütz betonte, in der Sondersitzung würden "offene Fragen geklärt und die nächsten Schritte abgestimmt". Der Programmausschuss begleite den Prozess und stelle sicher, "dass alle relevanten Aspekte umfassend beleuchtet werden".
Der RBB hatte Ende Januar angekündigt, bis Ende Februar würden Ergebnisse der Untersuchungskommission erwartet. Daraus sollen dann Konsequenzen gezogen werden.
lob
Zuerst veröffentlicht 12.02.2025 12:54 Letzte Änderung: 12.02.2025 13:16
Schlagworte: Medien, Rundfunk, Affären, RBB, Gelbhaar, lob, NEU
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