Neue WDR-Intendantin will Veränderungen mutig weiterführen - epd medien

30.12.2024 10:50

Katrin Vernau

Düsseldorf (epd). Die künftige WDR-Intendantin Katrin Vernau sieht den größten ARD-Sender auf einem guten Kurs. "Jetzt gilt es, die notwendigen Veränderungen mutig weiterzuführen", erklärte die 51-jährige Wirtschaftswissenschaftlerin, die am 1. Januar die Leitung des Westdeutschen Rundfunks (WDR) vom bisherigen Intendanten Tom Buhrow übernimmt, am Montag in Köln. Dabei wolle sie noch stärker in den Austausch mit dem Publikum kommen, vor allem in Nordrhein-Westfalen. "Denn bei allem, was wir tun, geht es immer darum, den Menschen glaubwürdigen Journalismus und ein hochwertiges, vielfältiges Programm anzubieten."

Der WDR-Rundfunkrat hatte die bisherige Verwaltungsdirektorin Vernau im Juni gewählt, ihre Amtszeit endet am 31. Dezember 2030. Sie ist nach Monika Piel die zweite Frau an der Spitze des WDR. Der 66-jährige Buhrow gibt das Spitzenamt nach elfeinhalb Jahren ab, er ist seit dem 1. Juli 2013 WDR-Intendant. Von 2020 bis 2021 sowie von August bis Dezember 2022 war er zudem ARD-Vorsitzender.

Mehr Transparenz

Heute sei der WDR ein anderer Sender als vor zehn Jahren, bilanzierte Buhrow am Montag. "Wir sind digitaler und crossmedialer, unsere Strukturen sind schlanker und effizienter." In der ARD habe der WDR dazu beigetragen, wichtige Reformen voranzubringen. Er sei "dankbar und auch ein bisschen stolz", seiner Nachfolgerin ein gut aufgestelltes Haus übergeben zu können, auf die eine "ebenso herausfordernde wie großartige Aufgabe" warte.

Die Ökonomin Vernau hatte bereits nach ihrer Wahl Reformen und mehr Transparenz angekündigt. Strukturen müssten umgebaut und wirtschaftliche Potenziale gehoben werden, zudem wolle sie die regionale Berichterstattung stärken.

lwd



Zuerst veröffentlicht 30.12.2024 11:50 Letzte Änderung: 30.12.2024 12:24

Schlagworte: Medien, Rundfunk, Personalien, WDR, Vernau, Buhrow, lwd, NEU

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