RBB-Intendantin plant Umverteilung zu mehr nonlinearen Angeboten - epd medien

28.05.2024 11:29

RBB-Intendantin Ulrike Demmer

Berlin (epd). Die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Ulrike Demmer, plant, die Ressourcen des Senders umzuverteilen, um die jüngere Zielgruppe künftig besser zu erreichen. Ziel sei, das nonlineare und das lineare Angebot gleichzeitig zu versorgen, erklärte Demmer am Dienstag beim Digitalkongress re:publica in Berlin.

Es gelänge dem RBB "noch nicht so gut", die jüngere Zielgruppe zu erreichen, die nicht mehr linear konsumiere, sagte Demmer. Zwar würden viele junge Menschen öffentlich-rechtliche Formate wie die "heute-show" schauen, aber auf unterschiedlichen Kanälen. So gehe das "Branding" der Sender verloren, sagte Demmer. Deshalb sei es wichtig, kenntlich zu machen, welche Formate zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehörten.

Kostenreduzierung in der Verwaltung

Demmer zufolge soll das nonlineare künftig die Hälfte des gesamten Angebots des RBB ausmachen. Trotzdem dürfe man das lineare Publikum nicht vor den Kopf stoßen, betonte die Intendantin, die seit Herbst vergangenen Jahres im Amt ist. Sie verwies unter anderem auf 1,5 Millionen Zuhörer und Zuhörerinnen, die der RBB mit seinem Radioprogramm am Tag erreiche.

Angesprochen auf die Sparpläne des RBB, gab Demmer zu Bedenken, dass es in einer Verwaltung länger dauere zu sparen. Der Sender werde in den kommenden zwei Jahren überall da sparen müssen, wo es gehe, kündigte sie an. Dafür werde man beispielsweise laufende Kosten in Verwaltung und Gebäudemanagement reduzieren. Ziel sei es, einen Sender aufzubauen, "der sparsamer haushaltet." Im Jahr 2024 muss der RBB laut Wirtschaftsplan 34,6 Millionen Euro einsparen.

kps



Zuerst veröffentlicht 28.05.2024 13:29 Letzte Änderung: 28.05.2024 13:36

Schlagworte: Medien, Kongresse, RBB, re:publica, Demmer, kps, NEU

zur Startseite von epd medien