27.06.2024 12:17
Berlin (epd). Die seit August 2022 laufenden Ermittlungen der Berliner Generalstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) dauern weiter an. Wann mit einer Abschlussentscheidung zu rechnen ist, sei weiterhin nicht absehbar, sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag in Berlin: "Ein Abschluss der Ermittlungen lässt sich momentan noch nicht prognostizieren."
Der "mitteilungsfähige Sachstand" sei unverändert, sagte die Sprecherin. Darüber hinausgehende Informationen könnten zum Schutz der Ermittlungen derzeit nicht mitgeteilt werden.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte Anfang August 2022 Ermittlungen gegen die damalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger, ihren Ehemann Gerhard Spörl und den damaligen RBB-Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf-Dieter Wolf aufgenommen. Dabei geht es um den Verdacht der Untreue und Vorteilsannahme. Schlesinger trat am 7. August 2022 als RBB-Intendantin zurück und wurde später fristlos gekündigt. Wolf legte sein Aufsichtsamt beim RBB am 9. August 2022 nieder, zuvor hatte er es bereits einige Zeit ruhen lassen.
Mitte August 2022 zog die Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich. Einige Wochen später wurden die Ermittlungen auf den damaligen Verwaltungsdirektor und ehemaligen stellvertretenden Intendanten sowie die damalige juristische Direktorin des RBB ausgeweitet. Ihnen wird Untreue beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Bei dem Vermögensdelikt geht es um eine möglicherweise unzulässige Verwendung von Mitteln des RBB zum Schaden des Senders.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
lob
Zuerst veröffentlicht 27.06.2024 14:17
Schlagworte: Medien, Rundfunk RBB
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