Aktion #KINDERstören statt "Tatort" am Sonntag um 20.15 Uhr - epd medien

19.08.2024 03:46

Carolin Kebekus kaperte mit "Kinder dürfen stören!" das Programm im Ersten

München (epd). Mit der Aktion #KINDERstören macht die ARD in ihrer Mediathek auf die Lage der Kinder in Deutschland und auf deren Rechte aufmerksam. Um auf das spezielle Angebot hinzuweisen, kaperte Comedian Carolin Kebekus am Sonntagabend um 20.15 Uhr das Fernsehprogramm im Ersten, der "Tatort" begann 15 Minuten später. Auch Social-Media-Kanäle der ARD wie die der "Sportschau" und des "Tatorts" wurden am Sonntag nach ARD-Angaben von Kindern "gestört".

"Kinder brauchen unsere besondere Fürsorge, denn sie sind unsere Zukunft. Wir müssen sie schützen und dafür sorgen, dass sie sich gesehen, gehört und geliebt fühlen", sagte Kebekus. Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben nach Angaben der ARD in Armut.

430.000 Kita-Plätze fehlen

In Deutschland fehlten rund 430.000 Kita-Plätze, teilte die ARD mit. Die Aktion #KINDERstören mache nicht nur auf diese Missstände aufmerksam, sondern vielmehr auf eine umfangreiche Sammlung von ARD-Dokumentationen und -Reportagen zu diesen Themen, die in der Mediathek gebündelt wurden.

"Große Themen brauchen große Aufmerksamkeit - und dafür müssen wir manchmal unübliche Wege gehen", sagte ARD-Programmdirektoren Christine Strobl zur inszenierten Programmstörung am Sonntagabend. Die Aktion ist eine Initiative des WDR, produziert wurde sie von der Bildundtonfabrik in Zusammenarbeit mit der Unterhaltungsflotte TV GmbH im Auftrag des WDR für die ARD.

Die 15-minütige Kebekus-Sendung erreichte am Sonntagabend 5,97 Millionen Zuschauer, wie die ARD mitteilte. Das entsprach einem Marktanteil von 24,6 Prozent. Die nachfolgende Wiederholung einer "Tatort"-Folge aus Münster kam auf 6,48 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 26,3 Prozent).

kfr/rid



Zuerst veröffentlicht 19.08.2024 05:46 Letzte Änderung: 21.08.2024 11:09

Schlagworte: Medien, Fernsehen, Kinder, Kebekus, ARD, kfr, NEU

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