Programmdirektorin Zöllner verlässt RBB - epd medien

20.02.2024 13:43

RBB-Programmdirektorin Martina Zöllner

Berlin (epd). Die Programmdirektorin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Martina Zöllner, verlässt den Sender. Die 62-jährige Journalistin werde ihren Ende Juli auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der RBB am Dienstag in Berlin mit.

Zöllner kam 2017 zum RBB und leitete den Programmbereich "Dokumentation und Fiktion", ab 2021 war sie für den gesamten Programmbereich Kultur verantwortlich. Nach Beginn der RBB-Krise 2022 im Zuge von Vorwürfen gegen die damalige Intendantin Patricia Schlesinger wählte der Rundfunkrat Zöllner im Frühjahr 2023 zur Programmdirektorin.

RBB-Intendantin Ulrike Demmer erklärte, Zöllner habe in der Krise "Verantwortung übernommen und als Direktorin die Programminteressen des RBB auch unter starkem Spardruck verteidigt". Es sei ihr gelungen, unter herausfordernden Bedingungen die Reform des RBB-Fernsehens erfolgreich umzusetzen. Dem Sender und seinem Programm würden Zöllners "kreative Exzellenz, ihr Ideenreichtum und ihre Umsetzungskraft sowie ihr Einsatz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk" nach ihrem Ausscheiden sehr fehlen.

Zöllner betonte, sie habe auf Bitten der Interimsintendantin Katrin Vernau die Leitung der Programmdirektion für ein gutes Jahr übernommen, um damit zur "dringend notwendigen Konsolidierung" beizutragen. Nun wolle sie wieder stärker inhaltlich statt vornehmlich administrativ arbeiten und so einen Teil ihrer gestalterischen Freiheit zurückgewinnen. Vor ihrer Zeit beim RBB war Zöllner den Angaben zufolge ab 1998 in leitender Position für verschiedene Bereiche des SWR zuständig.

Meldung aus dem epd-Basisdienst

lob



Zuerst veröffentlicht 20.02.2024 14:43 Letzte Änderung: 20.02.2024 15:16

Schlagworte: Medien, Personalien, NEU

zur Startseite von epd medien